Donnerstag, 24. Dezember 2009
Dienstag, 22. Dezember 2009
Weiße (Vor)weihnacht
Eigentlich wollte ich euch vom ersten Rodelerlebnis der Scheeprinzessin Magdalena erzählen. Jetzt wo die weiße Pracht endlich liegen geblieben ist beginnt eine schöne Jahreszeit so richtig. Ich steh ja auf Schnee und freu mich jedes Mal wenns richtig weiß runterschmeißt vom Himmel. Meine Tochter scheint nach mir zu kommen. Magdalena war am Vorabend kaum zu halten. Einmal von Mama in den Schnee gestellt, Freude unendlich. Sie is herumgerannt hat gelacht und sich mächtig beschwert, wenn wir es gewagt haben sie wieder aufzuheben. Einzig einen Sturz hat sie wenig witzig gefunden. Kein Wunder, sie is ja auch mit dem Gesicht voraus im eisigen Weiß gelandet.
Oma und Opa haben das Weihnachtsgeschenk gottseidank ein paar Tage früher überreicht und Magdalena hat den Schlitten innerhalb kürzester Zeit begeistert eingeweiht. Schon das über die Wiese gezogen werden war super, aber Highlight waren sicher die Rodelpartien vom Hügerl (Pratkisch wenn die Natur gleich 20 Meter neben der Wohnung beginnt). Ich hab ja erwartet, dass unser wildes Hendl keine Angst vor dem Rodeln haben wird, aber dass sie sich so sehr freut hab ich dann auch wieder nicht erwartet. Hat gegrinst und gelacht wie selten zuvor auf einem Fahrzeug. Vielleicht sollten wir im Sommer doch versuchen mit dem Bobbycar die Straße runterzufetzen...Obwohl, das Bobbycar taugt ihr auch so gewatlig.
Fotos folgen. Also von der Schneeprinzessin, das unheimlich fette Monster hab ich aus Pietätsgründen nicht abgelichtet.
Mittwoch, 16. Dezember 2009
Bad Day 2...diesmal richtig
16.12.2009
Wer gedacht hat Der Grant wäre der Prototyp einer Aneinanderreihung von Katastrophen mag recht haben. Aber ein Prototyp ist immer dazu da um verbessert und überboten zu werden. Deshalb lasse ich es mir nicht nehmen meinen heutigen Tag Revue passieren zu lassen. Habt Spaß dabei. Ich hatte ihn nicht...
Morgens aufstehen wie jeden Tag. Am Wochenede sudert "das Baby", wie wir den Nachwuchs an dieser Stelle liebevoll nennen wollen bereits um 10 vor sieben, dass es aufstehen will. Unter der Woche schläft sie oft bis 8 und zwingt uns damit zu einer Fortbewegung auf Zehenspitzen. Ich schnell noch zum Arzt, zwecks nachschauen ob es schon gscheit ist wieder arbeiten zu gehen mit einem lädierten Ohr* und damit den Zug um 8 versäumt. Der um 8:30 wird dafür sorgen, dass ich die Besprechung mit Kunden, wegen der ich eigentlich unbedingt in die Arbeit wollte klassisch versäumen werde. Zumindest den Anfang...So eine Besprechung hat einen Nebeneffekt, nämlich Hemd und Krawatte. Ist jetzt noch nicht wichtig. Kommt noch!
In der Straßenbahn dann die gute Tat. Ich überlasse einer älteren Dame meinen Sitzplatz. Taktisch gesehen war das im Nachhinein wahrscheinlich kein guter Plan, die gute Tat so früh morgens zu terminisieren, aber das weiß man ja vorher bitte noch net, was da alles kommen wird. Die alte Dame bedankt sich überschwänglich mit einem Hinweis wie nett die heutige Jugend doch ist. Ich sehe also noch jung aus für meine 30...ein guter Tag!
Ich hol mir in der Eile (ich hatte gehofft die Besprechung würde eventuell später beginnen, was sich als Irrtum herausstellte) beim Schachtelwirt einen Kaffee und ein Teiggebilde, das sie dort Toast nennen und geh zu meinem Arbeitsplatz. Man muss jetzt wissen bei meinem Arbeitsplatz bin ich heikel. Ich habe ein gewisses geordnetes Chaos auf meinem Tisch. Wenn dieses durch Putzfrauen oder Kollegen gestört wird zipft mich das gar fürchterlich an. Heute hatte irgendwer mein Netzwerkkabel geböllert. Ich nehm also den Deckel vom Kaffee um einen Schluck zu nehmen, entscheide mich dann aber doch zuerst das Netzwerkkabel zu suchen und will dazu meinen Rechner abstellen. Ich bin übrigens total stolz in 5 Jahren noch nie was verschüttet zu haben auf meinem Tisch. Gerade mal ein paar tropfen Wasser. Ich ärgere auch regelmäßig Kollegen die was umschütten. Das Eck vom Laptop bleibt beim Abstellen am gscheiterweise geöffneten Kaffeebecher hängen. Innerhalb von Zehntelsekunden verteilt sich der komplette Inhalt des Bechers über meinen Tisch. Mit komplett meine ich kein Schlückchen ist übriggeblieben...die braune stinkende Suppe rinnt sogar unter den Monitor und tropft am hinteren Ende über die Tischkante...Dank des beherzten Eingreifens eines Kollegen ist die Flut nach geschätzten 5 aber erst nach gefühlten 20 Minuten beseitigt. Ich wische die letzten Reste aus der Kante meines Laptopakkus...der Akku lässt sich nicht wieder aufsetzen (spätfolgen des Fahhradabflugs)...mit einem dezenten Krachen rastet er doch wieder ein.
An dieser Stelle möchte ich zum eingangs erwähnten Hemd und der Krawatte zurückkommen. Ich hatte mich NICHT angepatzt. Ich nehme jetzt 2 Bissen von meinem "Toast". Als ich bemerke, dass das Papiersackerl neben seiner sowieso braunen Färbung auch noch voll Kaffee ist, ist es zu spät. Fleck am Hemd. Schnell zum Waschbecken. Krawatte vorher reingesteckt, damit ich nicht in die Kaffeeflut eintunke. Beim Wegwischen des Flecks wundere ich mich noch. Ich müsst doch schon längst Wasser auf der Haut spüren...scheiße...Krawatte darunter und damit jetzt auch nass und fleckig.Da sitz ich jetzt am stinkigen Tisch. Dezenter Kaffeeduft strömt in meine Nase...ohne, dass ich was davon geschmeckt hätte...wenig vom Vorgenommenen gelingt am Vormittag. Mittag erfahre ich, dass das mit Hemd und Krawatte wahrscheinlich für den Hugo war. Bis auf ein Händeschütteln krieg ich die Kundschaft nicht zu Gesicht...wär sicher im Pullover auch gegangen. Egal. Am Nachmittag werden weitere 2 Stunden an einem Problem verschissen, das eigentlich nicht so komplex aussieht. Ich werde von einem Kollegen ausgelacht. Die Krawatte ist nämlich zum 2. Mal an diesem Tag nass...diesmal ist mir ein schluck Wasser ausgekommen. Ein anderer Kollege bietet mir den Sabberlatz an, den ich ihm vor einem halben Jahr wegen des gleichen Problems mit umgekehrter Besetzung geschenkt hatte...
Gut...gehen wir also das Baby wickeln. Ich mache die Lade auf. Die Front der Lade landet auf meinem Fuß...Das Baby schreckt sich und schreit. Ich würde auch gern schreien...
17.12.2009
ERGÄNZUNG: Heute ging so los wie gestern aufgehört hat. Beim Versuch den Müll runterzutragen landet eine glitschige Paradeisscheibe aus dem Müllsackl auf dem Boden. Der Technikcheck des Fahrrades verläuft dagegen positiv. Das Bremsproblem ist behoben. Beladen mit 3 riesen Müllsäcken schwing ich meinen Hintern auf den Drahtesel...beim 2. Mal runtertreten fliegt die Kette vom Ritzel...ich quäl mich also vom Drahtesel und stell die Säcke ab um meine Handschuhe mit Kettenfett einzusauen. Beim Mistkübel angelangt ist dieser zugefrohren und wehrt sich gegen Befüllung. Ich schaffs trotzdem den Mist los zu werden und spring auf mein Rad um loszusprinten. Einen kurzen Griff in die Hinterbremse später ist mir klar: Das Bremsproblem war nur temporär behoben. Ich glaub mein Radl hasst mich...Fakt ist ich hass mein Radl ab heute. Ich hab also nur die Vorderbremse zur Verfügung um auf der eisglatten Straße zum Zug zu kommen...aber ich hab ja einen Helm und Erfahrung im Stürzen, so isses ja nicht.
Bergauf tritt sich so ein gebremstes Fahrrad wirklich mühsamst...ich komm also am Bahnhof an...der Zug fährt mir genau um diese Zeitspanne vor der Nase davon, die ich mit Kette wiederauflegen verschissen habe...achja und hab ich erwähnt, dass mein MP3 Player gestern genau in dem Moment schlapp gemacht hat, in dem ich versucht habe die Radbremse gängig zu machen? Der hat sich sicher gedacht, wenn das verreckte Radl nimmer tut brauch i a nimmer...
21.12.2009
Gestern ist mir meine Brille runtergefallen. Meine Brille ist mir sicher schon 2000 mal runtergefallen. Nie is was passiert...jetzt ist sie hin...toll...begeisternd...scheiße...
*Nix ernstes, nur die jährliche Mittelohrentzündung, heuer bereits Ansatzweise zum 3. Mal.
Donnerstag, 10. Dezember 2009
Windelwechseln für Fortgeschrittene
Sehen wir uns die Sache also mal im Detail an. Hilfreich ist, die Aufgabe als eine Art Spiel zu sehen. Maximal erreichbare Punktezahl, sagen wir 100. Die 100 wird erreicht wenn das Baby ohne Kollateralschaden sauber und gut riechend in die neue Windel eingepackt und makellos angezogen am Boden platziert wird.
Dann lasset uns starten. Das Baby steht vor dem Wickeltisch und müffelt mehr oder weniger. Also Zeit was zu unternehmen. Weglaufen ist keine Option und wird mit einem Punkteabzug in voller Höhe bestraft. Also Endergebnis 0. Das ist nicht viel. Deswegen: Baby auf den Wickeltisch gelegt und ans Werk. Hat man jetzt im Vorfeld vergessen die Feuchttücher herzurichten oder keine Windeln mehr in Griffweite ist jetzt der letztmögliche Moment den Fehler zu korrigieren. Ist die Windel erst mal offen. Schlecht. Dann die versaute Windel nocheinmal raufschnallen gibt Punkteabzug. Also: Bevor das Gewand geöffnet wird Materialcheckliste durchgehen. Jetzt, am Rücken liegend wirds dem Baby natürlich fad. Also wird versucht Gegenstände in der Umgebung zusammenzufischen. Da bietet sich die vorbereitete Windel oder Feuchttücher natürlich an. Wird jetzt die Windel geschnappt, zerfleddert und auf den Boden geschmissen -> Punkteabzug für den artistisch wertvollen Moment des Aufhebens während man mit der anderen Hand das Baby sichert. An dieser Stelle also ein Geheimtipp von mir. Einfach die Windel im aufgelklappten Zustand aufsetzen. Also sich selbst, nicht dem Baby. Das bietet einerseits die Sicherheit, dass das Baby nicht an das Objekt der Begierde rankommt und andererseits auch nach oftmaliger Widerholung pure Unterhaltung für den Nachwuchs. Sieht komisch aus, ist es auch. WICHTIG dabei. Immer die Windel aufsetzen BEVOR die alte Windel abmontiert wurde. Reihenfolgefehler können in Verbindung mit einer kleinen verwechslung weitreichende Folgen haben! Dann stehst da und hast den Scherben auf. Und die saubere Windel landet im Mistkübel. Also quasi ein Kollateralschaden ersten Ranges. Knapp dran am Endergebnis, dass man mit Weglaufen erreicht hätte. Nur noch unangenehmer.
Aaaalso Reihenfolge beachten und nach einigen Ablenkungsmanövern die Stinkbombe öffnen und das Baby zusammenfalten. Beinchen Richtung Kopf, aber das Ganze so sanft, dass sich die Faltung dann wieder rückgängig machen lässt. Jetzt ist schnelles Handeln gefragt. Mit den Feuchttüchern die Sauerei entfernen (Achtung Wischrichtung bei Mädels nach unten. Das ist ausnahmsweise mal ERNST gemeint. Umgekehrte Reinigungsrichtung kann zu Infektionen führen). Mit höchstem Geschick müssen die strampelnden Beinchen umgangen oder unter Kontrolle gebracht werden. Gleichzeitig wärs optimal bereits gesäuberte Babyteile nicht wieder in die versaute Windel gelangen zu lassen.
Umgelegt auf das Wickelproblem mit dem Socken in der Babyhand würde das heißen: Das Baby wird, wenn du ihm die Gelegenheit dazu gibst, den Socken definitiv in die gestrichen volle Windel schmeißen. Und eine riesen Gaude dabei haben.
So, im Optimalfall ist die Gefahr gebannt und die dreckige Windel VERLUSTFREI im Kübel gelandet. Ladung verlieren am Weg gibt Punkteabzug.
Ist das Baby sauberst und trocken wird die Windel vom Kopf genommen und unter dem Babyhintern platziert. Wurde die vorher erwähnte Verwechslung begangen bitte nicht die Windel vom Kopf nehmen sondern eine frische aus der Lade nehmen.
Windel zumachen und so zurechtzupfen, dass sie gemütlich sitzt. Hose hoch und...scheiße...vergessen den Body zuzumachen. Hose wieder runter...Punkteabzug...Body zuknöpfen, Hose wieder rauf, Sitz der Socken checken. Noch einmal kurz das Baby unterhalten, aufheben und auf den Boden stellen. Ist jetzt alles richtig gelaufen steht ein sauberes glückliches Baby vor dem stolzen Papa, hat beinahe alle Kleidungsstücke wieder an und man selbst hat 80 bis 100 Punkte erreicht. Gutes Gelingen!
*http://papiswelt.blogspot.com/2009/02/wickeln-fur-deppen.html
Mittwoch, 2. Dezember 2009
Winter Wonderland
Richtig: Die Pirchers fliegen tief! Nach der beeindruckenden Bodenprobe meines Altvorderen beim vorjährigen Schifahrversuch*, habe ich Heuer das Heft in die Hand genommen und die erste Eisplatte für eine höchstpersönliche Bodenprobe genutzt. Leider habe ich statt des standesgemäßen Motorradls ein Fahrradl benutzt und mich somit nicht für die MSK Breze qualifiziert, dennoch konnte ich einige Erkenntnisse mitnehmen.
Erstens:
Wenn es nass aussieht kann es trotzdem eisig sein. Diese monumentale Entdeckung deckt sich im Übrigen mit der vor einigen Jahren gemachten Erfahrung, die mein erster Toyota mit dem Leben bezahlen musste. Naja mit dem Leben is zuviel gesagt, denn Teile von ihm fahren jetzt sicher noch in Afrika umma, aber das führt zu weit.
Wenn das Vorderradl richtig rutscht is Ende Gelände. Und zwar schneller als du "Scheiß die Wand an" denken kannst. Diese nicht minder monumentale Erfahrung deckt sich wiederum mit einer, noch einige Jahre zuvor, mehrfach gemachten Erfahrung. Es spielt hier im Übrigen auch keine Rolle auf welchem einspurigen Fahrzeug du in dem Moment unterwegs bist oder welche Variation von "Scheiß die Wand an" du zu denken versuchst. Du merkst, dass es rutscht und noch bevor du dir "Schhh" denkst, siehst du den Kobel auch schon vor dir dahinschlittern. Und wie das schön gescheppert hat.
Und das ist jetzt für mich was neues in meiner neueren Lebensgeschichte, obwohl ich es bereits vermutet hatte. Von einem Radl fliegt sichs höher als von einem Motorradl. Das hat allein schon was mit der Sitzhöhe und den geringeren Schräglagen zu tun. Gleich bleibt hingegen der Hang am Knie zu landen. Unterscheiden tun sich die 2 Flugarten weiters in der Schadenshöhe. Hier geht der Vergleich aber im Gegensatz zur Flughöhe an die motorisierten Kollegen. Also: Flughöhe Fahrrad. Schadenshöhe Motorrad.
Überraschend war für mich, dass es heutzutag noch wen gibt der net nur blöd schaut sondern auch zu helfen versucht. Das Publikum war zugegeben überschaubar (welche Verschwendung einer guten Show), aber der eine, ders gesehen hat, hat sofort versucht zu helfen und gefragt ob alles ok ist. Vielen Dank nochmal unbekannterweise an den Herren.
Montag, 30. November 2009
Samstag, 28. November 2009
Im Jahre 1 nach Magdalenas Geburt
Jetzt ist es vorbei, das erste Jahr mit Magdalena. Verflogen ist es quasi. Und die kleine Dame, die jetzt mit uns wohnt, mit uns isst, selbständig zum Wickeltisch watschelt und sich jeden Tag einen neuen Spaß einfallen lässt um uns zu unterhalten, war heute vor einem Jahr noch ein kleines primär schlafendes Wutzi, gerade mal fähig die Augen aufzumachen und daran zu nuckeln, was man ihr in die Futterluke gestopft hat. Heute stopft sie sich schon selber die Sachen die ihr schmecken in die Futterluke, beißt von Bananen, Äpfeln und Birnen ab und ist auch jenseits der Nahrungsaufnahme alles andere als Langweilig und Faul. Ich hätt mir beim Anblick des hilflosen häufchen Mensch nie gedacht, dass das so schnell gehen kann und das Häufchen plötzlich gscheite Sachen selber macht.
Das erste Mal umdrehen mit ein paar Monaten, das erste Mal selber Fortbewegen nicht viel später, Krabbeln, Aufstehen, Losmarschieren...abseits der Fortbewegung zuerst unkoordiniertes Herumrudern mit den Stummelchen, tapsiges Greifen mit einem Händchen und jetzt beginnt sie bereits Bauklotztürme zu bauen, räumt ihr Spielzeug selber aus der Kiste raus und wieder hinein und kommt mit dem Kinderbuch in der Hand daher, drückt es dir in die Hand, schmeißt sich auf deinen Schoß und will vorgelesen bekommen indem sie auf die Tierchen zeigt und "DA" sagt.
Wer so eine Entwicklung nicht gesehen hat glaubts nicht, auch wenns ganz normal ist. Und wenn wir selber nicht gerade ein kleines Wutzi sehen, dass gerade frisch geschlüpft ist und in den Tag reinmützt, glauben wir selber fast nicht, dass unser Zwerg mal so klein und unbegabt war.
Wenn man dagegen Kapplständer sieht die deutlich älter sind kann man oft net glauben, wie man nach geschätzten 15 Jahren nach wie vor so unbegabt sein kann...deppert geboren und nix dazugelernt...musses auch geben.
Wir sind auf jeden Fall froh, dass ma unseren gscheiten Zwerg haben und freuen uns aufs nächste Jahr.
Mittwoch, 25. November 2009
Samstag, 21. November 2009
Besuch aus München
Oma und Opa sind gerade von einem schönen Ausflug nach München zurückgekommen. Mitgekommen ist ein kleiner Wastl aus der Metropole der Bayern! Der Wastl wird aktuell feste abgeknuddelt. Ein ganz liebes Danke an die Tante!
Dienstag, 17. November 2009
Sonntagsfrühstück
Am Wochenende hatten wir hohen Besuch im Haus. Der Pate und Frau Patin beehrten uns zum sonntäglichen Frühstück in unserem neuen Heim am Lande.
Quasi die ersten nicht verwandten Gäste. Und das Beste: Sie waren bepackt mit Geschenken! Eine schöne Pflanze für unser aller Augen, und 2 große Kartons: Das vorzeitige Geburtstagsgeschenk für Magdalena (und natürlich für den Papa)! Jetzt muss man wissen, dass allein der große Karton für sich bereits Faszination ohne Ende ausübt. Eine Schachtel, fast so groß wie man selber ist nun mal eine Sensation! Wo Papier normalerweise ohne Rücksicht auf Verluste zerfetzt wird, schien das Geschenkpapier um den Karton aber eine gewisse psychologische Hürde darzustellen. Wir haben dann alle gemeinschaftlich zusammengeholfen und das brandneue Bobbycar aus dem Karton befreit und zusammengebaut/Beklebt/von Qualitätssicherungsaufklebern befreit. Und ab dem Moment war Magdalena nur schwer wegzukriegen vom neuen Flitzer.
Lustig ist ja an kleinen Menschen, eine Besonderheit: Sie kriegen teilweise panische Schreikrämpfe wenn sie der eigene Papa aufhebt (wobei ich nicht genau zuordnen kann obs nicht vielleicht dran liegt, dass der Nachwuchs gerade keine Lust hat aufgehoben zu werden und die Dramaqueen mimt). Aber wovor Kinder keine Angst haben sind sämtliche Möglichkeiten sich schwer zu verletzen. Möglicherweise wissen sies einfach nicht besser, aber andererseits wenn ich 5 mal auf der Birn gelandet bin, denke ich, dass sich irgendwann der Schmerz am Schädel irgendwie einbrennt und ich gewisse Sachen nimmer mache. Kopfüber auf harte Unterlagen knallen würde für mich zur Kategorie "tendenziell gefährlich" gehören. Kinder ignorieren diese Warnung offensichtlich konsequent. Vielleicht ists aber auch einfach der Umstand, dass Magdalena ein wildes Hendl ist. Sie ist Schnell, sie ist Stur, sie ist Furchtlos. Eine Kombination, die für das Benutzen von Fahrzeugen in Zukunft eine gewisse explosive Brisanz mit sich bringt. Vielleicht hat sie das Gen der Vorsicht aber von ihrem Opa geerbt. Oder viel mehr, das Fehlen des Selben. Opa ist ein Spezialist, der so gut wie alles kann und so gut wie alles ausprobiert. Und zwar ohne sich davor große Gedanken darüber zu machen wie Ungesund oder Schmerzhaft die folgende Aktion sein wird. So hat er es innerhalb von 2 Monaten geschätzte 5 Mal ins UKH geschafft, und zwar nicht auf Besuch. Man munkelt, die dortige Belegschaft hat zu dieser Zeit bereits ernsthaft über ein eigenes Kaffeehäferl nachgedacht, zwecks der Umweltbelastung von den Plastikbechern. Tim Taylor hat mit dem Opa definitiv sein Ebenbild in der realen Welt gefunden. Handwerklich ist er natürlich eher Al, aber Verletzungstechnisch sowas von Tim. Aber wie das so ist, mit dem Opa und dem Vorsichtsgen, haben wir ja bereits in einem älteren Artikel erörtert: Siehe Schiunfall.
Aber jetzt wieder zum Sonntag:
Wir sind dann im Laufe des Vormittags die weitere Zubehörliste durchgegangen. Ich bin nach wie vor verblüfft. Es gibt für das Trumm nix was es nicht gibt! Vom Bobbycar Schuhschohner bis hin zur Bobbycar Ampel...irre...
Ich geh jetzt mal schauen was der Bobbycar Helm kostet...falls doch zu viel Gemeinsamkeiten mit dem Opa bestehen.
PS: Vielen vielen Dank für den lieben Besuch! Sollten wir Beizeiten widerholen. Wir können dann auch gerne wieder über die Nachnutzung des jetzigen Kinderzimmers als Jagdzimmer sprechen, obwohl mir von einem befreundeten Jäger nochmals nachhaltig mitgeteilt wurde, dass das Schießen von Wild im Wohngebiet aus der eigenen Wohnung als grob unsportlich gilt. (Das Treiben von Füchsen durch 100 Fettleibige die mit Hunden bewaffnet sind scheint hingegen unbedenklich...naja wie auch immer.)
Donnerstag, 12. November 2009
Österreich ist ein geiles Land...
...zumindest wenn man Kinderschänder oder Kindermörder ist...
http://tirol.orf.at/stories/402663/
vorallem folgenden Satz sollte man sich bitte auf der Kleinhirnrinde zergehen lassen:
Zu seiner Verteidigung erwähnte der 33-Jährige noch, dass es sein erstes Kind gewesen sei und er keine Erfahrungen mit Babys hatte. In seiner Heimat sei es die Aufgabe der Mütter und Frauen, sich um den Nachwuchs zu kümmern. Er habe zuvor nicht gewusst, dass man zwölf Wochen alte Kinder nicht schütteln dürfe und diese dabei Schmerzen verspüren würden.
Bei uns hilfts also wenn man ein Vollhonk ist...aber wenn er das nächste Kind durch schütteln umbringt kriegt er sicher 3 Monate mehr!
Mittwoch, 11. November 2009
Bad Day
Ja so kanns einem gehen. Hatte gestern ausnahmsweise mal einen ganz schlechten Abend. Ich wurde angeschrien, geschlagen, wieder angeschrien, bespuckt, geschlagen, angeschrien und wieder bespuckt!
Aber nach 10 Minuten war Magdalena auch schon fertiggefüttert und wieder gut gelaunt...
Montag, 2. November 2009
Allerheiligen
Hab darüber nachgedacht,hab die Nacht ohne Schlaf verbracht,wie es sein wird nach dem Tod, wenn das große Ende droht.
Dieses wunderbare Liedchen der Stürmer Christina ist mir gestern, am Allerheiligentag, aus dem Radio um die Ohren geflogen. Dieser Traum aller Schüttelreimer...die originellsten Textzeilen seit "Dideldum Dideldei is da noch ein Plazterl frei" aus einem EAV Allzeitklassiker...der 2. besteste Schüttelreim nach "Hinter einer Fichtenwurzn, sah ich einen Wichtel furzen!" Herrlich. Der Texter ist wahrlich ein Dichter, aber ein schlichter...
Magdalena wurde natürlich ins Brauchtum aktiv miteinbezogen und durfte mit auf die Friedhöfe. Vormittag hat sich die Stimmung dem normalerweise herrschenden Allerheiligenwetter angepasst. Magdalena war, eventuell ob des verweigerten Frühstücks, sagen wir mal eher missmutig. Im Auto wurde geraunzt, beim Tragen wurde geraunzt, beim Aufmunterungsversuch wurde geraunzt, kurz gesagt: Die Welt war schlecht und gemein...wir habens trotzdem durchgezogen und am Rückweg durfte Zwergin dann auf Papas Schultern reiten, was zumindest temporär für eine Verbesserung der Stimmung sorgte. Papa am Schädel hauen und ihn an den Haaren ziehen macht ja auch Spaß. Und kuscheln am Kopf sowieso.
Der Nachmittag versprach also ein Highlight zu werden. Wenn schon getragen gequängelt wurde, was würde sie dann erst im Wagerl aufführen? Aber nixda. Langer Mittagsschlaf, ausreichend Futter, warmer Schianzug (danke Oma) und der Friedhofsgang wurde zum lustigen Spaziergang für die Zwergin.
So unterschiedlich sind die Launen der Zwerge. Im Übrigen eine kleine Anmerkung an Eltern und die dies noch werden wollen oder auch nicht: Babyemotionen sind NICHT kontrollierbar. Weder durch das Baby selbst noch durch die Eltern. Wenn Babys Grundemotion befindet: Es is Oasch! Dann is Oasch! Und wenn Baby meint es is Super, dann is Super.
Zwischenzeitliche Hochs und Tiefs sind möglich, aber nicht fix einzuplanen. ABER: Nach einem ausgedehnten Schlaf und gutem Essen wird alles wieder gut!
Donnerstag, 29. Oktober 2009
Des Weibes Leistungsschau
Uns Männern wird ja oft ein sehr vergleichendes, wettbwerbsorientiertes Wesen nachgesagt, wohingegen Frauen üblicherweise als eher aus- als vergleichend gelten.
Der dahingehende Lieblingsspielplatz der Herren der Schöpfung ist ja traditionellerweise das Auto. Viele meiner Geschlechtsgenossen identifizieren sich über den fahrbaren Untersatz. Die mit weniger in der Birn (zu erkennen am quasi festgewachsenen Kapperl) machen das mit Golfs oder Opels, die bis aufs eigene Niveau tiefergelegt werden. Schwachköpfe mit türkischem Migrationshintergrund nehmen dafür 3er BMWs (Dönermobile), die ihnen mit Sportauspuff verkauft wurden, obwohl es sich maximal um einen hinnen Auspufftopf gehandelt hat. Die Waffe der Wahl von betuchteren Männern mittleren Alters ist tendenziell eher der VW Tuareg. Natürlich als TDI (ganz kann man dann die Buchhaltermentalität doch nicht abschütteln). Ich selbst habs ja dann nicht so mit den Tuaregs und Co. Aus 2 Gründen. Erstens fehlt mir zugegebenermaßen das nötige Kleingeld. 2. sind meine Genitalien normal ausgeblidet, was einen Tuareg unnötig macht. Das soll jetzt aber bitte nicht heißen, dass alle Männer mit zuviel Geld und zu wenig Genital Tuaregs fahren. Manche fahren auch Porsche Cayenne.
Worauf ich aber eigentlich hinaus will ist was anderes. Wer glaubt Frauen sei derartiges Vergleichsverhalten völlig fremd, hat noch nie Mütter gleichaltriger Kinder gesehen, die sich samt Nachwuchs treffen. Sei es zur gemeinsamen Babyaktivität oder zum ausgelassenen Plaudern. Eines ist klar. Die Waffe der Mutter ist das Baby! Man hat Schwein wenn das Baby bei den begabteren dabei ist. Sonst wirds eine dürre Zeit als Mama. Herrlich anzusehen wie die Sache klein anfängt. Zuerst zartes Nachfragen was der gegnerisch Nachwuchs schon alles kann. "Und dreht er sich schon allein um? Ja? Und kann er auch schon allein robben? Nicht?"
Schwäche erkannt: Jetzt gehts in die Offensive: "Ja meine kann ja schon krabbeln. Und zurückdrehen auf den Rücken tut sie sich schon seit einem Monat!"
Aber ein fataler Konter der gegnerischen Mutter: "Aber meiner kann schon ganz allein stehen!" "Was hilft ihm das stehen wenn er sich net fortbewegen kann". Letzteres wird üblicherweise nur gedacht. Immer höflich bleiben. E scho wissen.
Würde dieses Gespräch jetzt weitergeführt würde eine der 2 wahrscheinlich beginnen, ein Wenig mit den Stärken des eigenen Kindes zu übertreiben um zu gewinnen. Die andere würde wahrscheinlich nachziehen. Das könnte dann so aussehen: "Also meine kann schon einen einhändigen Handstand während sie Lapaloma singt." "Das ist doch noch gar nix, meiner macht beim Krabbeln zwischendurch Breakdanceeinlagen und Moonwalkt durchs Zimmer..." soso...
Man sieht also: Frauen sind nicht weniger begabt wenns um das Thema geht. Nur statt mein Haus, meine Auto, mein Boot heißts eben, mein Baby, mein Kinderwagen, mein Dekor...
Sonntag, 25. Oktober 2009
Donnerstag, 15. Oktober 2009
One small step for mankind, but one giant leap for a Zwerg
10 Monate und 17 Tage sind vergangen. Und Zwergin hat sich gedacht: Scheiß auf den Schnupfen, ich wander mal los!
Die ersten zusammenhängenden Schritte ohne fremde Hilfe sind getan. 5 Stück warens zusammenhängend! Ohne Sturz!! Genial!!!
Dienstag, 13. Oktober 2009
Es wintert im Dorfe
Montag, 5. Oktober 2009
Freitag, 2. Oktober 2009
Neue Fotos in der Diashow!
Wieder ein paar aktuelle Bilderchen vom braven Zwergteufel.
Anmerkung zur Benutzung:
Mir kamen da Schwierigkeiten bei der Benutzung der Diashow zu Ohren. Bevor andere auch stundenlang warten bis das gewünschte neue Foto an Stelle 118 endlich auftaucht* kläre ich die Sache hier mal auf:
Wenn ich neue Fotos in der Diashow veröffentliche tauchen diese irgendwann als kleines Bild am Rand bestimmt auf. Was kann man aber machen um diese Fotos schneller zu sehen oder alle Bilder zu sehen? Ein Klick auf das kleine Diashowbild rechts genügt um das Foto zu vergrößern. Nach einigen Sekunden (je nach Internetverbindung) taucht neben der linken oberen Ecke des Bildes ein blauer Link auf dessen Bezeichnung "Alle anzeigen" eigentlich alles sagt. Er zeigt alle Bilder an! So und damit ists auch schon erklärt! Draufklicken: Fertig!
*Lustig irgendwie ist das Verhalten von Benutzern von Software. Wenn sie nicht sollen klicken sie überall herum bis die Kiste w.o. gibt und abstürzt, wenn sie mal wo draufklicken sollen um wie in diesem Fall ein Foto zu vergrößern oder ähnliches werden sie schüchtern und kämen NIE auf die Idee das auszuprobieren ;).
Sonntag, 20. September 2009
Großprojekte in der Steiermark: eine Erfolgsgeschichte
Großprojekte in der Steiermark sind nicht erst seit dem Ö-Ring und dem Tennisleistungszentrum Musterland ein ständig aktuelles Thema. Da die Umsetzung jedes EINZELNEN Projekts GROSSARTIG funktioniert, hab ich mir gedacht, betrachten wir mal ein zukünftiges Projekt genauer.
Wir schreiben das Jahr des Herren 2009. Man stelle sich vor steirische Politiker bauen ein Stadion mit 30.000 Plätzen im Umland der Landeshauptstadt. Das Stadion soll 2013 eröffnet werden, was immerhin stolze 4 Jahre Zeit bedeutet. Das Stadion soll 2 Fußballvereine beheimaten, die es abwechselnd bespielen. Insgesamt soll es also ein bis 2 mal pro Woche bespielt werden. In der spielfreien Zeit soll es die Möglichkeit geben diverse Veranstaltungen durchzuführen. Das Verkehrskonzept sieht eine Anbindung an die S-Bahn und die Anbindung an eine eine Fernverkehrsstraße, die dem Schnellverkehr und dem Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen dient (einfacher gestrickte Menschen wie ich nennen das auch Autobahn) vor. Da die auf der Autobahn angereisten Autofahrer auch parken müssen sieht der Plan ein Parkhaus und weitere Parkmöglichkeiten im Gesamtausmaß von 3000 Stellplätzen vor.
Am 1.4.2009 wird der Beschluss gefasst das Stadionprojekt in Angriff zu nehmen. Lächerliche 4 Jahre ziehen ins Land, dann ist die Standortsuche auch schon abgeschlossen. Gewählter Standort: Eine riesige freie Fläche in der Nähe von Dorf X im Süden von Graz. 2 Jahre Umweltverträglichkeitsprüfung. Der völlig unbeteiligte fast Anrainer…nennen wir ihn der Einfachheit halber Arschbeißer (Ähnlichkeiten zu lebenden Querulanten sind rein zufällig), erhebt Einspruch gegen den Bau im Allgemeinen, dessen Größe im Speziellen und vorallem dessen Farbe, die laut eigener Aussage nicht zu den Mützen der Gartenzwerge des Beeinspruchenden passt. Die UVP verläuft entsprechend langwierig und vorerst Ergebnislos. Kurz nach der überraschenden Erteilung der Erlaubnis und 2 Monate vor Baubeginn kommens drauf: „Dass ma da gar ka SBahn hinbauen können weil ma dafür 2 Dörfer umsiedeln müssten.“ Kam alles total überraschend: „Waren früher ja kaum zu sehen die Dörfer.“
Sie ändern also den Ort auf ein kleines, rundherum natürlich begrenztes Grundstück bei Dorf Y im Norden. Hier gibbs ja schließlich schon einen Zug. Ist zwar nur ein stillgelegtes Gleis einer früheren Landesbahn aber Zug ist doch schließlich Zug.
Umweltverträglichkeitsprüfung…Arschbeißer wohnt zwar im Dorf X im Süden aaaaber das ist ja noch lange kein Grund NICHT Einspruch zu erheben. Die Linksparteien unterstützen den Antrag Arschbeißers…angeblich wurden ja schließlich auch die seltene Schachbrettblume und der Wachtelkönig in der Gegend gesehen. Nicht das es Beweise für diese Sichtung gäbe aber wenns der Arschbeißer behauptet wird da ja wohl was Wahres dran sein. Wir schreiben inzwischen das Jahr 2017. Die UVP ist in ihrer finalen Phase, die Parteien A und B hatten die Fertigstellung für 2013 angekündigt. Partei C, nennen wir sie der Einfachheit halber die Grünen, erheben nochmal finalen Einspruch…Grund: Richtig: Die Stadionfarbe passt nicht zum Muster der Schachbrettblume. Parteien D und E bekritteln die Unfähigkeit von A und B und beschimpfen die Grünen darüber hinaus wüstest (letzteres ehrt sie).
Anno 2021 wurde das Stadion vollendet. Es fasst stolze 3500 Zuseher, und darf laut Auflagen der UVP nur alle 4 Wochen betrieben werden und das nur am Tag (Das Flutlicht könnte den Wachtelkönig aufwecken). Die Spieler dürfen nach Anrainerbeschwerden das Feld nur mit Stutzen betreten und müssen anstatt des Balls eine Wattekugel verwenden. Stollenschuhe und klassische Fußbälle waren zu laut. Den Fans ist es verboten Fangesänge zu zelebrieren. Es muss auf den Tribünen geflüstert werden (Das muss man sich so vorstellen wie ein Spiel von RedBull Salzburg). „Die Grünen“ begrüßen das Verbot von Stollenschuhen. Die Wiese musste immer sehr arg unter dem brutalen Schuhwerk leiden. Verein A freut sich dennoch über das neue Stadion während Verein B inzwischen aufgrund finanzieller Probleme in die Stammtischliga Südost abgestiegen ist. Dennoch ist es auch Verein B möglich das Stadion problemlos bei jedem Heimspiel zu füllen (Gut sind ja auch nur einmal alle 8 Wochen 3500 Leute zusammenzukratzen). Von weiteren Veranstaltungen muss aufgrund der restriktiven Auflagen leider abgesehen werden.
Aufgrund eines bedauerlichen Irrtums wurden die WC Anlagen, durch den von Partei A beauftragten Genossen Architekt, vergessen. Ist aber insofern kein Problem, weil wenn die Leute auf den Parkplatz pissen staubts nicht mehr so wenn die Autos drüberfahren. Auf das Parkhaus wurde nämlich aus Kostengründen verzichtet. Die PKWs stehen jetzt am Acker von Bauer Huber (im Volksmund auch Huababauer genannt)…er wird Monat für Monat fürstlich für die Nutzung entlohnt und beschichtet mit dem Gewinn seine Zuchtschweine momentan mit Blattgold. Dadurch, dass das Stadion ja jetzt auf dem kleinen eingepferchten Grundstück gebaut wurde, musste der Stadionvorplatz direkt an der Autobahn gebaut werden. Diese muss aus Sicherheitsgründen während den Spielen gesperrt werden. Betrunkene auf der Autobahn kamen den Verantwortlichen nach 3 Unfällen bei 2 ausgetragenen Spielen doch gefährlich vor.
Der S-Bahnhof liegt im Übrigen 4 Kilometer entfernt vom Stadion…richtig…die Schachbrettblume…ein Shuttlerikscha wurde eingerichtet….
Donnerstag, 17. September 2009
Lustig ist das Babyleben
Egal: Am Beispiel Lachen sieht das dann so aus. Bis zum 3. Monat ist jetzt mal nicht viel los. Dann gehen die ersten Lächler los. Ab dreieinhalb Monaten wird ein bisschen gelacht. Über die nächsten Monate wird das immer mehr und mehr. Jetzt wird viel gelacht und gern. Und über jeden Blödsinn. Ist also genauso leicht zu erheitern wie der Papa unsere Kleine.
Sehr lieb von ihr ist ja aktuell, dass sie mit uns immer "Guckuck dada" spielt. Ein einfaches Spiel, bei dem sich da Baby hinter Vorhängen, der Stoffwindel oder dem eigenen Leiberl versteckt bis einer von uns Guckuck sagt. Dann wird das Versteck aufgegeben worauf alle anwensenden Erwachsenen begeistert DADAAAA plärren. Magdalena hat erkannt, dass Mama und Papa eine riesen Gaudi mit dem Spielchen haben, also tut sie uns den Gefallen und spielts ein bis 2 mal am Tag mit uns. Gestern haben wir uns so zum Beispiel die Zeit beim Wickeln vertrieben.
Insgesamt ist momentan vorallem eines zu beobachten. Magdalena wird von Woche zu Woche zufriedener. Wurde früher zwischendurch durchaus öfter mal gesudert (Scheint ein Frauenleiden zu sein), ist sie jetzt meistens recht gut aufgelegt. Sie spielt, knuddelt, quietscht vor Freude dass dir die Ohren abfallen, lacht. Gequengelt wird nur mehr in seltenen Fällen. Die Nächte haben sich ebenfalls herrlich positiv entwickelt. Das elterliche fade Aug verursacht durch Nachteinsätze ist komplett verschwunden. Was nicht heißt, dass Zwergin immer durchpennt. Gestern Nacht ist sie zum Beispiel gegen 11 wach geworden. Hat kurz einen Raunzer ausgestoßen und danach konnte sie offensichtlich nicht mehr einschlafen. Aber anstatt uns aus dem Bett zu schreien hat sie die Zeit genutzt um leise mit den Stofftieren zu spielen. Man hört dann mal ein uhhhhh....dann wieder ein aaaaahhhh....dann rasselt ein Stofftier....eins wird gegen die Wand geschleudert....aber insgesamt sehr gesittet. Sehr sozial unsere Tochter wie ich finde!
Freitag, 11. September 2009
Sonntag, 6. September 2009
Praktische Babyartikel / Was besser in den Müll wandern sollte
Wenn man die richtige Aktion findet oder Gutscheine der Industrie geschenkt bekommt, eine gute Investition. Halten wirklich trocken und dicht. Und so ein Neugeborenes brunzt Mengen, da wundert man sich wo das herkommt in dem kleinen zarten Körper! Wenn jetzt die Windel an den Beinchen zu weit ist (Gr.2 oder gar mehr), ratet mal wo das Zeug landen wird ;)
Gekauft bei Hofer um wenig Geld, hab ich mir auch entsprechende Qualität erwartet. Nix da. Sehr feucht und scheinen Babys Haut gut zu tun (bin natürlich kein Labor aber der Eindruck ist gut). Gehen teilweise nicht eins nach dem anderen aus der Packung raus, aber bei dem Preis ist das zu verschmerzen. NACHTRAG: Der Preis der mir von Frauchen mitgeteilt wurde, stimmte so leider nicht ganz. Sind doch nicht so billig die Dinger. Greife ab jetzt wieder zu Markentüchern.
Etwas teurer, aber haptisch und olfaktorisch doch Sieger (=Greifen si guat an und stinken net zu narrisch). Halten wirklich was der Markenname verspricht! (und liegen Preislich auch nicht über den anderen Markentüchern)
Ein Mittelchen aus der Steiermark verhindert allzu starke Schmerzen im Babybäuchlein. Vom Kinderarzt und auf der Kinderklinik wärmstens empfohlen, kriegt man das nach Banane schmeckende (ja ich gebs zu ich hab gekostet) Wundermittel in der Apotheke. Und es hilft deutlich ohne dabei irgendwie vom Körper aufgenommen zu werden. Trotzdem vor Gebrauch Arzt befragen!
Unseres funktioniert indem man es aufzieht. Danach klimpert es La-Le-Lu und die Ansammlung fettärschiger Prinzessinnen und Prinzen beginnt sich über dem Spatzl zu drehen. Bringt minimum 10 Minuten absolute kindliche Faszination! Bei Bedarf sing ich auch teilweise mit. Und das Kind schreit dabei nicht. Ein Beweis mehr, dass Kinder kein besonders ausgefuchstes Gehör haben. Jede andere Spezies bricht in Panik aus wenn ich singe!
Wer die optimale Schlaftemperatur von Säuglingen am eigenen Leib kennt, der weiß 16 bis 19 Grad sind nicht warm. Hat jetzt das Zwergerl einen normalen Pyjama an passiert es IMMER, dass sich die Ärmel nach oben wuzeln. In weiterer Folge entwickelt die Babyhand Frostzustände die normalerweise nur Echsen im Schnee oder Pinguinfüße erreichen. Ist angeblich normal, ich finds trotzdem unangenehm. Im Winter kann man deshalb einen Schlafsack mit festeren Ärmeln verwenden, der verhindert das perfekt. Wer also nächtens nicht mit dem eiskalten Händchen kuscheln will sollte sowas flottestens einkaufen.
Ich war anfangs skeptisch aber das Ding ist sein Geld durchaus wert. (Auch wenns vieeel Geld ist). Was tuts? Es überwacht den Schlaf des Babys indem es Bewegungen misst. Atmet das Kind nicht mehr -> Alarm. Ein insgesamt äußerst beruhigendes Teil, vorallem wenn das Töchterchen zum Bauchschläfer mutiert ist. Funktioniert auch gut als Babyfon. Achja: Macht super wach, wenn mans beim Stillen abzuschalten vergisst: Man bedenke: Baby weg->keine Bewegung...riiiiichtig->ALARM!
Für den Kübel:
- Babylove Comfort Feuchttücher:
Die Tücher der DM Eigenmarke sind zwar in der Hochrechnung etwas günstiger, haben aber nach bereits einem Tag Anwendung für ein offenes Arscherl gesorgt. Furztrocken und eine Oberfläche wie eine Raspel. Sowas rauhes hab ich zuletzt auf einem öffentlichen tschechischen Scheißhaus erlebt...wo die Note gut von Ökotest herkam ist mir relativ unklar. Werde, um das genau zu verifizieren, noch eine zweite Packung öffnen (es wird im 4er Pack gekauft) und wenn dort wieder sahelzonenartige Trockenheit herrscht, wars das mit den Fetzen. Damit kann sich ja maximal der Bohlen Dieter das Gesicht waschen. - ABS Socken für Neugeborene:
Jeder kennt sie! Die praktischen Söckchen mit den Gummiprofilen damit man am rutschigen Parkett nicht elegant auf die Schnauze fliegt. Besonders dann sinnvoll wenn am Neugeborenenfuß montiert. Falls sich der Säugling mal spontan entschließt um den Block zu ziehen! Braucht man mindestens so sehr wie Fußpilz! - Schlafsäcke gegen die Bauchlage:
Schlafsäcke sind thermisch gesehen was feines. Gegen die Bauchlage mögen sie auch helfen. Aber nur bei entweder patscherten, doofen oder faulen Babys die sich sowieso nicht auf den Bauch drehen können / wollen. - Spezielle Windeleimer mit Nachfüllkasetten:
Immer wieder zu sehen in diversesten Babyartikelgeschäften. Die verpacken jede Windel einzeln die Wunderkübel. Budgetär gesehen natürlich eine mittlere Katastrophe wenn man sich anschaut was die Nachfüllsäcken kosten. Um das Geld könnte man schon fast einen Sklaven halten, der die Dinger einzeln rausträgt. Tipp: Ein normaler Treteimer tuts auch. Und einmal am Tag ausleeren muss man ohnehin beide Varianten, zwecks der Platz darin nicht unendlich ist.
* Hier mal ein generelles Lob für die Produkte dieser Serie. Sämtliche gekauften Dinge aren zwar nicht billig (aber auch nicht überhalten Teuer), haben aber alle Erwartungen erfüllt. Sowohl Fläschchenwärmer, Fläschchen-Pipapo funktionieren einwandfrei und greifen sich hochqualitativ an.
Donnerstag, 3. September 2009
Korrektur
Mittwoch, 2. September 2009
Was tut sich bis zum 9. Monat
Montag, 24. August 2009
Der Grant
Der Grant ist das wahrhaftigste Gefühl, das ich überhaupt empfinden kann. Sagt Michael Niavarani.* Und recht hat er. Und selber könnt ichs auch nicht besser formulieren. Ein kleines Beispiel vielleicht.
Ich steh in der Küche. Soweit so schlecht. Mein Geschirrspüler verweigert relativ hartnäckig den Dienst. Er pumpt das Wasser nicht mehr ab, was einen entsprechend fettigen muffigen Grundgeruch in den Raum zaubert. Ich räum den Dreckshaufen also wieder aus. Das ganze stinkige Gschirr...Es müffelt und meine Finger sind mit altem Fett verschmiert. Ich versuche jetzt also den kompletten Haufen Geschirr mit der Hand zu waschen. Das war so nicht geplant. Wäre es so geplant gewesen, hätte ich keinen Geschirrspüler. Wenn ich etwas nochmehr hasse als mit der Hand abwaschen, ist es wenn währenddessen Wasser aus dem Waschbecken auf die Arbeitsplatte und weiter auf den Boden rinnt. Nach ungefähr 2 gewaschenen Häferln spüle ich zu motiviert ab...die Sauce rinnt auf die Arbeitsplatte...das Wasser tropft mir von der Arbeitsplatte auf den Fuß. Ich könnte schreien, würde damit aber Magdalena wecken. Ich wasche also weiter ab...nachdem ich den Haufen komplett weggewaschen habe (hätte nie erwartet welche Mengen in den Geschirrspüler reingehen), wische ich literweise Wasser vom Boden weg. Ich scheine ein paar mal mehr zu motiviert gespült zu haben. Mein Kreuz schmerzt weil meine Küche offensichtlich für kleinere Menschen gebaut wurde als ich es bin. Weiters kann ich nicht ganz neben der Arbeitsplatte stehen. Irgendwer hat dort ein total tolles Geländerdings eingebaut. Sehr dekorativ. Furchtbar schmerzhaft wenn man genau mit der Hüfte reinrennt. Und sehr störend beim Abwaschen, aber die Geschirrhangerl schauen toll darauf aus.
Soweit so gut. Ich versuche mich von der widerwärtigen Aufgabe abzulenken und geh mal schnell in mein Speisekammerl um ein Plastikgschirrl zu holen weil ich was einfrieren will. Ich schlage beim ersten Schritt mit der Hüfte hart am Geländer ein. Dieser schmerzhafte Moment ist es, an dem Homer Simpson klassischerweise "NEINNN!!!!!!" sagen würde. Ich reibe mich an der Stelle an der gleich ein großer blauer Fleck über dem großen grünen Fleck entstehen wird, der von meinem Geläderunfall vor 3 Tagen über ist. Ich schließe die Augen und atme tief durch. Das beruhigt mich in Zeiten erhöhten Grants meistens. Der Tag hat beschissen begonnen. Er wird zusehends schlimmer.
Ich habe ungefähr 40 Plastikschüsserl diversester hölländischer und chinesischer Hersteller in meiner Speis stehen. Ich brauche eines davon. Als ich es in die Hand nehme fliegen geschätzte 38 andere unter lautem scheppern auf den Boden. Eines steht noch auf seinem Platz...ich könnte schwören ich höre wie es mich auslacht. Dreckshefn dreckiger. Mein rechtes Auge entwickelt ein leichtes nervöses Zucken wie wir es vom Säbelzahneichhörnchen Scrat aus Ice Age kennen. Ich versuche abermals mit geschlossenen Augen die Ruhe aus der Mitte zu finden. "Ach scheiß doch auf die Ruhe aus der Mitte" sagt eine leise Stimme in meinem Ohr..."die verdammten Schüsseln liegen am Boden, eine davon lacht dich aus!" Sagt die Stimme. Ich versuche es mit dem Mantra: Ich bin ein Gänseblümchen, ich bin ein Gänseblümchen. Die Stimme zieht irgendwelche völlig unpassenden Vergleiche bezüglich meines Gewichts und jenes von Gänseblümchen. In der Mitte meines Brustkorbs breitet sich ein unangenehm heißes Gefühl aus. DER GRANT ist da und wird stärker. Ich könnt irgendwen erwürgen! JETZT!
Jetzt wos e schon egal ist nehm ich den Restmüllkübel gleich mit runter...als ich den Müllsack nehmen will zerfetzt es diesen an einer Kante...der Großteil des Mists verteilt sich auf dem Küchenboden. Es sind nicht nur feste Dinge die da am Boden landen. Viel flüssiges, zähflüssiges und anderes grindiges Zeug liegt am Boden verteilt...Verdammter mistiger Scheißdrecksscheiß. Was hab ich heute verbrochen. Dieser elendige MistScheißDrecksscheiß-Oarschbeutelindianer-Müllsack hat mir gerade noch gefehlt. Was zum *piep* hat dieser ver*piep*te *piep* *piep*. Ich hüpfe wie Rumpelstielzchen um den Misthaufen in meiner Küche. Am liebsten würde ich die Flasche Kernöl da neben mir nehmen und sie mit Schwung ins Eck feuern. Allein meine herausragende Selbstkontrolle hindert mich daran. Die und das kurz aufflackernde Bild des im Eck zerschellenden Kernöls und der darauf folgenden Grundsanierung der Küche...
Ich hoffe einen kurzen Einblick gegeben zu haben, wie der Grant sein kann, wenn er kommt und wütet. Aber warum schreib ich das!? Ich schreib das, weil ich die darauffolgenden Minuten genutzt habe um zu einer Einsicht zu gelangen. Oft nervts wenn der Nachwuchs vor Ärger quietscht und schreit. Weil der Schnuller nicht so will wie er soll, weil der Ball davonhüft oder weil das verdammte Misthippo sich einfach nicht so auffressen lassen will wie Magdalena es sich wünscht. Eventuell sinds auch die eigenen kleinen Beinchen die noch nicht so können wie das kleine Köpfchen das möchte. Und die eigentlich völlig natürliche Reaktion darauf ist eben dieser biblische Zorn, der sie verleitet wie am Spieß zu schreien und zu wüten wie ein Berserker. Sie weiß ja auch noch nicht, dass diese Wut und das Schreien bei uns üblicherweise unterdrückt und überspielt wird. Sie macht einfach wonach ihr ist. Nämlich plärren, wie ich es auch gern machen würde, aber nicht mache, weils mit meinen knapp 30 Lenzen eher unüblich ist so zu reagieren. Aber seitdem zaubert mir ein solcher Anfall eher ein lächeln aufs Gesicht, weil ich mir denk: Ja! Gib alles Zwergin und plärr deinen Ärger raus und plärr gleich ein bisserl mehr für mich mit!
Samstag, 22. August 2009
Samstag, 15. August 2009
Fortgeschrittene Aufstehtaktiken für Eltern
Nachdem ich ja wie letztens erwähnt nicht mehr besonders viel zu beschreiben habe, hab ich mir gedacht, erzählst mal was. Als Thema hab ich was für Nichteltern relativ einfaches auserkoren. Das Aufstehen.
In diverstesten Amifilmen und Serien läuft das ungefähr folgendermaßen ab: Mit fixfertiger Frisur (oft bereits gegelt oder mit Haarspray in Form gebracht) wird einmal gegähnt, der Kadaver erhebt sich aus dem Bett, kratzt sich einmal munter am Sack und verlässt das Schlafzimmer Richtung Klo. Soweit so unspektakulär. Hast du Zwerge kannst du das vergessen. Also wers gerne macht darf sich mit Sicherheit auch jetzt noch kratzen wos beliebt, aber das entspannte Aufstehen und das Zimmer verlassen gestaltet sich doch schwieriger.
Zwei Fallbeispiele: Grundvoraussetzung in beiden Fällen: Elternschlafzimmer ist durch das Vorzimmer vom Kinderzimmer getrennt. Be geöffneter Kinderzimmertür ist das Bett vom Vorzimmer aus voll einsehbar. Achtung: Das funktioniert natürlich in beide Richtungen. Die Kinderzimmertür ist zu 40 Prozent geöffnet, Schlafzimmertür ganz.
Beispiel 1: Tochter erwacht gegen 6 Uhr hungrig und unentspannt und beginnt zu plärren. Diese Art aufzuwachen ist zwar unentspannt aber auch wenig spektakulär. Hier hilft e nur Aufstehen, Kind holen, Brei füttern und hoffen, dass die Laune besser wird.
Spannender: Beispiel 2: Tochter schläft noch oder ist eben erwacht, aber noch zufrieden und Leise. Im Sinne einer beruhigten Kaffeekonsumation muss nun mit allen Mitteln versucht werden das Elternschlafzimmer leise und möglichst unsichtbar zu verlassen. Wie wir inzwischen festgestellt haben ist der Ofen aus sobald unser Nachwuchs uns gehört oder gesehen hat. Das ganze hat also bis zu einem gewissen Grad den Charme wie an einer Alarmanlage vorbeizuschlüpfen...und zwar an einer besseren als der im Kunsthistorischen Museum ;). Die Aktion beginnt also: Mittels Handzeichen und leiiiisestem Flüstern wird der Plan kommuniziert. Ist übrigens eine Tolle Sache so ein Handzeichen wenn man Schaßaugert und verschlafen ist. Wie auch immer. Mamas Hand greift ums Eck zur Badezimmertür. Würde der Kopf jetzt ums Eck schauen, könnte sie entdeckt werden und der Ausbruch aus dem Schlafgemach wäre gescheitert bevor er richtig losgegangen ist. Die Badezimmertür wird sanft geöffnet und dient nun als Sichtschutz. Quasi auf Samtpfötchen schleicht Mama ins Bad, während Papa versucht seine Brillen am Nachttisch zu finden. Hab ich schon erwähnt wie schlecht man als Schaßaugerter in der Früh sieht?! Im Schutze der Tür betritt Papa das Vorzimmer. Jetzt einen guten Moment abwarten und flott den Meter überwinden in dem ich Sichtbar bin. Dafür braucht es ninjahafte, ach was sag ich katzenhafte Schleichtechniken. Mein Problem: Wäre ich eine Katze wär ich Garfield. Wie durch ein Wunder gelingt es dennoch.
Mama dreht behutsam den Wasserhahn im Bad im Flüstermodus auf, nachdem Sie die Tür geschlossen hat hinter der ich mich vorher noch versteckt habe. Das Wasser hat den Druck einer angestrengt pinkelnden Wüstenrennmaus (ja dort ists sehr trocken), aber es ist leise.
Ich hab die Kaffeemaschine erreicht. Das Geräusch ordnet Magdalena aus irgendeinem Grund nicht Mama und Papa zu. Also geht sie davon aus, dass wir noch schlafen und gibt Ruhe. Das WC ordnet sie uns zu, also wird darauf im Schritt 1 verzichtet.
Sind die 2 Kaffee gezapft wird schnell am Balkon "Notgefrühstückt".
Wenn wir jetzt die Zwergin 10 Minuten später holen kommen wartet sie stehend in ihrem Gitterbettchen. Und zwar genau am unteren Eck wo sie den Besten Blick auf das Vorzimmer hat. Is ja auch nicht blöd die Kleine ;)
Samstag, 8. August 2009
Hören, Zuhören und Befolgen
Einige wundern sich vielleicht. Hier sind zu Beginn ja wenigstens noch einige "Anleitungen" gestanden, zum Thema was man mit Zwergen wie machen kann. Tut er jetzt nix mehr mit der Kleinen!? Macht sie schon alles selbst!? Oder macht er gar alles so falsch, dass er sichs nicht schreiben traut!? Nein zu allem: Es ist nur so: Ist zu Beginn der Titel "der fremde Winzling und ich" ein treffender, normalisiert sich die Lage mit den Monaten zusehends. Alles was am Anfang neu und eventuell schwierig war, ist jetzt total normal und einfach.
Aber ein Special fällt mir trotzdem ein: Das Kind und das Zuhören. Das sind 2 Dinge die mit 8 Monaten noch nicht zusammenzupassen scheinen. Also hören tut sie schon, aber es intressiert sie, zumindest wenn das gesprochene Verbote sind, einen feuchten Furz.
Beispiel. Spielen am Boden. Magdalena koffert auf allen vieren ihrem Untergang (z.B. der Tischkante) entgegen. Papa sagt: Magdalena komm wieder her. Magdalena grinst, dreht sich wieder Richtung Untergang und krabbelt mit erhöhtem Tempo dem Untergang entgegen, als würde sie von einer Portion "Papa leck mich doch" angetrieben. Insgesamt ja eine recht Süße Sache, wäre da nicht der erwähnte Untergang. Ergebnis: Papa (oder im Normalfall Mama) springt auf und verfolgt den Nachwuchs.
Jetzt ist es natürlich so, dass der Untergang ja als besonders spannend identifiziert wurde (sonst würd sie ja nicht hinwollen). Man kann sich nun ausrechnen, was passieren wird, wenn Baby daran gehindert wird, was spannendes zu erreichen: Richtig...mindestens unwilliges Quieken, meistens verständnisloses Weinen. Wobei man sich natürlich insgesamt fragen muss welche der beiden Varianten die angenehmere ist. Hochfrequentes Quieken mit gefühlten 120 dB is auch eine Herausforderung fürs Trommelfell.
Wir werden uns Mühe geben, das Zuhören und befolgen zu perfektionieren...und wir werden berichten...über Sieg oder Niederlage...
Donnerstag, 6. August 2009
Gaggsi...
Sonntag, 2. August 2009
Auf da Alm, da gibbs ka Sünd...
Nachdem Christine und ich den Casinos Austria 180 Eier weggenommen haben, haben wir uns gedacht, schnappen wir uns den Zwerg und fahren in die Natur. 180 Eier in 2 Stunden klingen jetzt für echte Spieler sicher ein bisschen lächerlich...der eine Vogel neben mir am Pokertisch hat innerhalb von 5 Minuten geschätzte 2500 Eier an den Herren mit Fliege gespendet. Er schien dennoch nicht besonders gestresst und freute sich über seine zwischenzeitlichen Gewinne immer sehr. Scheint trotz ausreichendem Kapital kein besonders flotter Kopfrechner gewesen zu sein. Naja für einige ist Kohle offensichtlich abgeschafft.
Wir waren heut auf jeden Fall auf der Alm. Der Beschluss fiel am Vormittag, als sich Backofentemperaturen in unserem Wohnzimmer abzeichneten. Auf der Teichalm richtung Sommeralm rinnt ein Bächlein. Also eigentlich rinnt der Bach in die andere Richtung, aber wir kommen nun mal aus Richtung Teichalm...wie auch immer. Dank guter Beobachtung wars uns sogar möglich ein schönes schattiges Platzerl am Bach zu ergattern. Das hat nicht jeder geschafft. Ziemlicher Andrang da oben. Aber verständlich. 26 Grad. Herrlicher Sonnenschein. Ein Almbächlein wie es nicht schöner sein könnte und nur ganz wenige Kuhfladen. Magdalena war nach dem Aufwachen etwas überrascht, dass das Auto innen auf einmal so groß und grün war, aber der erste Schreck war flott überwunden. Die Natur gefällt ihr immer mehr. Sogar der kalte Bach war intressanter als er kalt war. Sogar drinnen gesessen is sie freiwillig :). Aber dann ist es passiert. Christine vernahm das Bimmeln der Natur...naja Natur...sagen wir der eingesperrten, domestizierten Natur. Aber die Natur kam immer näher. Unsere Tochter war mehr als erheitert über die großen Kätzchen mit den Bömmeln am Ende des Schweifs. Sie hat das mit Dauergrinsen und zwischenzeitlichem lauten Lachen manifestiert. Die gefleckten Kätzchen schienen das Lachen auch spannend zu finden. Die Ausläufer der Invasion auf Bild siehe unten.
Insgesamt so ziemlich eines der schönsten Fleckchen an das man völlig gratis mit Zwergchen fahren kann. Und gleich vor der Haustür!
Montag, 27. Juli 2009
Regionale Unternehmen
So is das mit den regionalen Unternehmen. Die kennen nun mal die Gegend am Besten...
"Du Koarl, mir houm do a H zvü"..."Geh Fraunz du Deppata, baus bei Bruck an da Muhr eine!"
Freitag, 24. Juli 2009
Zur Lage der Nation...
Was passiert jetzt aber im 2. Artikel: Die Grazer Stadtpolitiker haben einen neuen alten Gegner. DEN FEINSTAUB! Und wer is allein Schuld daran?! Die bösen Dieselautos die älter als 4 Jahre sind. Genau! Diese Schweine aber auch. Leute wie ich, die einen älteren Diesel (Verbrauch 5 Liter) fahren dürfen also spätestens ab 2011 nicht mehr nach Graz fahren (Nachdem sie bei Regen den Feinstaubhunderter eingehalten haben. Danke Wegscheider du vollkommen verblödeter Hirnakrobat). Leute mit einem Benzinhummer (Verbrauch 20 Liter) fahren weiterhin ganz ungeniert herum. Pfuh da hamma aber Gesamtumweltpolitisch wieder ganz genau nachgedacht. Wir dürfen dann halt unseren neu gebraucht gekauften Toyota und unser 20 Jahre altes Wohnmobil in einem anderen Bundesland an den Mann bringen, wenn wir nimmer damit fahren dürfen. Kommt irgendwie einer Enteignung nahe...aber nein sie nehmens uns ja net weg...wir dürfens nur nimmer benutzen. Naja Rückers und Wegscheiders haben ja kein Problem. Deren Autos sind ja auch net älter als 4 Jahre. Sie werden ja zusätzlich nicht ausgeraubt. Sind ja auch nicht blöd im Stadtpark, Volksgarten oder am Jakominiplatz spazieren zu gehen. Letzterer hat seit der Umgestaltung im Übrigen ein verkehrstechnisches Gefahrenpotential wie eine ägyptische Autobahn...Was ist für einen GVB Fahrer schon ein Menschenleben, wenn er schnell zum Pausentschick muss ;).
So werden sich die Damen und Herren aus der Bundes, Landes, Stadtregierung und der EU weiter um wichtigere Dinge kümmern als die immer drängender werdende Frage wie man mit Zuwanderern umgeht die keine Lust haben sich zu benehmen. Sie werden sich weiter um Bananenkrümmungen, Traktorsitznormen und Feinstaub kümmern. Integration belibt für die größeren Zuwanderergruppen weiterhin ein Fremdwort (genau wie richtiges Deutsch). Wozu sollten sie denn auch? Sind ja e genug um ein eigenes kleines "Ghetto" zu bilden und untereinander gut auszukommen. Mit den anderen kleinen Ghettos und den komischen Deutschsprachigen is halt schwierig...aber mein Gott, wen der in Kapfenberg oder am grazer Ruckerlberg wohnt intressieren solche Themen schon. Die Kinder dort gehen ja dann auch in Privatschulen und nicht dorthin wo 99 Prozent Immigrantenanteil "unterrichtet" wird...Hauptsache die EU verordnet offene Grenzen und begrenzt gleichzeitig die individuellen Freiheiten ihrer Mitgliedsländer und deren Bürger.
Jetzt gehen wir alle ein paar Minuten in uns...denken ein paar Minuten nach. Nicht vergessen: Ich bin ein Gänseblümchen...Ich bin ein Gänseblümchen...
PS: Die Ghettobildung ist im Übrigen ein ganz normaler menschlicher Prozess. Wo immer man einen Landsmann findet, mit dem man sich in der Muttersprache unterhalten kann wird man geneigt sein eher dorthin zu ziehen, als irgendwo wo man sich nicht verständigen kann. Siehe deutsche im Ausland.
Donnerstag, 23. Juli 2009
Bleib steh, du Krot!
Fast wär Magdalenas erster Namenstag geschenklos verstrichen. Das entschlossene Einschreiten des Paten und seiner besseren Hälfte konnte diesen Fauxpas verhindern. So kämpfte sich Magdalena mutig und mit ein bisschen Hilfe durch das Geschenkspapier und zum Vorschein kam eine herzige Schildkröte mit Hut und Nachwuchs am Band...das sensationelle dran: Einmal am Panzer gedrückt dudelt Kröti los und versucht gleichzeitig den Moment der musikalischen Verwirrung zur Flucht zu nutzen! Unten sieht man Magdalena beim Versuch diese Flucht zu verhindern und Kröti am Nachwuchs zurückzuhalten. Man beachte den konzentrierten Gesichtsausdruck! (Sowohl den der 2 Kröten als auch den der Zwergin). Mama war so angetan von der Fluchtkröte, dass Magdalena kaum noch selbst zum Jagen kam! Der Sieger des Fluchtbewerbs wird später mal bekanntgegeben.
Montag, 20. Juli 2009
Sonntag, 19. Juli 2009
Samstag, 18. Juli 2009
Die 3. Dimension
Kaum 2 Monate wird jetzt 2 Dimensional* herumgekrabbelt ist es jetzt endgültig soweit. Die 3. Dimension wird erobert. Die aufrechte Haltung wurde als die Erstrebenswertere identifiziert** und so wird sich an allem hochgezogen was dafür geeignet oder auch nicht ist. Momentan kann zwar aus dieser Stellung noch nichts produktives gemacht werden, außer eventuell wieder mit Schwung umfallen, aaaaber das war bei den ersten liegestützartigen Übungen auch nicht viel anders. Wir werden trainieren und uns dann wieder melden. Na sehr super, bald wirds richtig mühsam zum nachrennen...
*Ja ich weiß, es ist technisch gesehen natürlich nicht wirklich 2 Dimensional, aber e scho wissen...
**Die aufrechte Haltung ist im übrigen in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich. Scharen an Politikern haben sich zurückentwickelt zu Grottenolmähnlichen Wesen ohne Rückgrat und suhlen sich so auf dem Bauche liegend in ihrer eigenen Unfähigkeit...Aufgrund anderer Hindernisse eingeschränkte Menschen nennen im Übrigen ihren nicht aufrecht gehenden Nachwuchs häufig Jaqueline (gesprochen Schakkeline) oder Justin Enrique...nur so nebenbei...
Dienstag, 14. Juli 2009
Donnerstag, 9. Juli 2009
Und täglich grüsst das Murmeltier.
Abgesehen davon, dass ich regelmäßig nass nach Hause komme und dass einige Teile unseres schönen Landes inzwischen den Ankauf venezianischer Gondeln als Hauptverkehrsmittel andenken, hat die Dauersoacherei auch noch einen Nachteil. Unser inzwischen hoch mobiler Zwerg hat kaum Gelegenheit in der Natur herumzukrabbeln. Wir habens voriges Wochenende zumindest mal versucht. Gut das Ergebnis war, nennen wirs - durchwachsen. Statt viel zu krabbeln wurde erst mal die Materie untersucht. Das heißt im speziellen, Magdalena hat versucht die Wiese des kompletten Spielplatzes auszurupfen. Nur um sie kurz danach vollständig aufzuessen. E klar. Da waren Szenen dabei, da wär ein durchschnittlicher Wiederkäuer neidisch geworden. Besonders spannend natürlich Dinge, die hervorstechen aus der grünen Masse. Sprich höher wachsende Blumen. Man erinnere sich an Sid das Faultier aus IceAge. An den Moment, als das von Otto meisterlich vertonte Faultier mit Scheiße am Fuß in den Rhinosalat steigt und mit Begeisterung meint: "OOhhhh ein Löwenzahn!!!". Genau so hat sich die Szene auch am Spielplatz dargestellt. Natürlich ohne Scheiße am Fuß und ohne Rhinos...aber dem Blick nach zu urteilen hat sich unser Mäuschen so ziemlich genau das gleiche gedacht wie Sid...Wir werden dann berichten wieviel Spielplatz beim Nächsten mal über bleibt wenns trocken ist.
Dienstag, 30. Juni 2009
Von gepolstertem Sitzfleisch und harten Böden...
Sonntag, 28. Juni 2009
Prooooost!
Und wenn Magdalena vorführt, kann die Patrouille Suisse einpacken. Schnelle Krabbelsektionen, Formationsrobben mit dem Stoffhippo, atemberaubende Rollen, blitzartiger Wechsel von der Bauchlage in den stabilen Sitz, von dort aus Hechtsprung nach Vorne um das Regal kurzfristig mal anknabbern zu können. Und das Ganze ohne sich den Blutzer anzuhauen (was ja im Training nicht immer gelingt). Nicht nur die Zuschauer waren Beeindruckt. Der Star selbst schien hocherfreut über das schmerzfreie Gelingen der Vorführung und lachte sich eins.
Und dann zum Drüberstreuen noch ein kleiner nicht trainierter Höhepunkt. Beim zwischenzeitlichen Flüssigkeitsauftanken durch Mama hat sich Magdalena offensichtlich gedacht: Das geht mir hier alles viel zu langsam. Das mach ich selbst. Schnell der Mama das Schnabeltasserl aus der Hand gerissen und selbst angesaugt. Da haben dann alle endgültig geschaut. Ich mein - ja, es war ein erster Versuch und sicher 50 Prozent der Tankladung sind irgendwo gelandet, nur nicht im Baby, aaaaber es war ein erster Versuch und fast 50 Prozent der Tankladung sind IM Baby gelandet!
Also ich glaub ja trinken hats von mir gelernt ;).
Montag, 22. Juni 2009
Donnerstag, 18. Juni 2009
Godzilla returns
Dienstag, 16. Juni 2009
Jetzt gerade vor meinem Fenster
Freitag, 12. Juni 2009
Mäuschen sitzt :)
Jetzt ist schon wieder was passiert würde Wolf Haas vermutlich sagen.
Magdalena hat sich gerade zum ersten Mal selbst aufgesetzt. Und hatte riesen Spaß dabei! Und das Robben wird auch immer mehr zum Krabbeln :)
Samstag, 6. Juni 2009
Das Buzzimobil im Härtetest
- Kennzeichenbeleuchtung links
Für alle dies übersehen haben. Die Liste befindet sich eine Zeile höher und ist hiermit beendet. Ja wirklich...aus...da kommt nix mehr. Das wird auch in den kommenden Jahren nicht mehr werden, wenn ich als Referenz meinen Corolla hernehm, der seine Pension jetzt im sonnigen Afrika fristet OBWOHL ich ihn damals - aus meiner Sicht - in einen wirtschaftlichen Totalschaden verwandelt hatte. Den lieben Corolla hatte ich gute 60.000 Kilometer geknechtet und bis auf ein bisschen Rost (ja das gabs bei Autos vor dem Baujahr 90 wirklich noch) und einmal die Bremsschläuche gabs nie Beanstandungen.
Alle, die italienische oder französische Kisten herumführen glauben mir das jetzt sowieso nicht und Besitzer deutscher Karossen lächeln auch milde. Aber sowas gibts echt. Autos, die nicht alle Arsch lang in der Werkstatt stehen, weil die Mühle statt links zu blinken hartnäckig das Beifahrerfenster aufmacht...oder in Rechtskurven plötzlich den Heckscheibenwischer anwirft...oder nur 50 Prozent der Zylinder in Betrieb setzt, weils in der Woche davor geregnet hat und darüber hinaus der Wetterbericht nicht besonders vielversprechend aussieht.
So, was ist jetzt also mein weiterer Eindruck, bis auf die erwartete Fehlerunempfindlichkeit. auf der positiven Seite reihe ich mal den Verbrauch ein. Wenn ich fahr landen wir bei 5,7 bis 6,3 Liter. Bei Frauchen ist es tendenziell fast ein Liter weniger. Mit den Sommerreifen ist noch ein bisschen mehr Ersparnis drinnen, zumindest bei meinem Fahrstil. Was mir nach wie vor gut gefällt ist das Platzangebot...abgesehen von geschätzten 4 Millionen Ablagemöglichkeiten im Umkreis des Fahrers (wenn du da was unbedacht einfach irgendwo reinschmeißt gnade dir Gott), die sowieso eine Sensation sind, muss man einfach mal mit umgelegten Rücksitzen gesiedelt sein. Am besten kann man das Platzangebot mit dem Gesichtsausdruck des Lagermitarbeiters beim Elektroladen beschreiben, bei der ich meine Waschmaschine geholt habe. Auf meine Worte, laden wirs am besten Stehend ein gabs mildes lächeln...als er den kleinen Kübel gesehen hat wurds ein breites grinsen...als die Waschmaschine stehend im Auto gestanden ist und darüber noch geschätzte 30 cm Platz waren, dahinter noch eine zweite Waschmaschine Platz gehabt hätte und rechts nocht locker 4 große Siedlungskartons und weiterer Kleinscheiß reingegangen wären, war das Fragezeichen über seinem Kopf nicht zu übersehen. Wie kann das bitte alles in den Zwerg reinpassen!?!?
Was ist noch gut. Die Sitzposition. Leicht erhöht, man steigt bretteleben ein, statt irgendwie runterzuschlüfen. Den Vergleich zu meinem letzten Coupé will ich aufgrund Unzulässigkeit nicht ziehen, die musste man quasi anziehen, die bella Machina.
In der Stadt ist die kleine Japanerin mehr als lustig zu fahren. Fährt gut los, bremst gut, ist wendig und leicht zu lenken und einzuparken. Insgesamt kann das also alles was ich gefordert habe.
Jetzt mal zu den negativen Punkten. Autobahnungeheuer ist es keines. Ab 130 würde der oberste Benzinbruder des Landes, Düringer folgendes sagen: "Beschleunigt wie a anbundene Kua."* Mein guter Freund Charly Landig würde es eher so formulieren: "Des geht auf da Grodn wie andübelt." Beide hätten recht...aber mehr kann man von einem 1400er Diesel, der in ein Auto eingebaut ist, dass über die Aerodynamik eines Küchenblocks verfügt wohl nicht erwarten. Ich denke, mit dieser Stromlinie wären auch im freien Fall aus 10.000 Metern kaum mehr als 170 km/h drinnen.
Der 2. und letzte Minuspunkt (ja, mehr kann ich beim besten Willen nicht bemängeln) ist die Optik. Dafür kann das Auto nur teilweise was. An die Form hab ich mich gewöhnt und inzwischen finde ichs ganz nett. Aber die rosa Prinzessinnen-Sonnenschützer, die mein Frauchen innen an die Scheiben geklebt hat, sind ein harter Schlag... Da schauen dich die Leute an als würdest du direkt vom Lifeball kommen...
Aber die klobige Form und die Prinzessinnen-Dinger haben auch einen kleinen Vorteil, wenn man eine gemeine Kröte ist wie ich und über einen ausgeprägten Gasfuß verfügt. Meine neue "Hausstrecke" befindet sich zwischen Graz und Frohnleiten. Spannend daran ist eigentlich nur die Sektion um Peggau. Recht kurvig das Ganze. Der durchschnittliche Golffahrer kriegt hier trotz erlaubter 130 bei 110 flitzekackeartiges Muffensausen. Die meisten Audifahrer machen meinen Beobachtungen folgend bei 130 einen enorm gestressten Eindruck wenn sie am Volant kurbeln. Und jetzt bitte ich euch kurz die Augen zu schließen und euch vorzustellen wie sich der Gesichtsausdruck des selbstbewussten Audifahrers verändert, wenn der graue Kleiderschrank mit rosa Prinzessinnen auf der Scheibe mit 150 vorbeizieht während hinten eine Waschmaschine, Siedlungskartons und anderer Kleinscheiß drinnen stehen...seht ihr...unbezahlbar...
*Auf www.ricardo.at versteigert obengenannter Düringer gerade zu wohltätigen Zwecken seine Autosammlung. Zu jedem seiner Lieblinge hat er ein kleines Video vorbereitet. Ich habe mich bei diesen Videos fast bepinkelt...auf jeden Fall anschauen!!!