Sonntag, 29. März 2009

Eine Christin mehr!

Am Samstag wars endlich soweit. Magdalena Sophia hat gerufen und alle sind sie gekommen. Die Omas und Opas, die Tanten und Onkels, die Urgroßoma, die Großtante, die Paten, kurz gesagt alles was in der Familie und ein bisschen darüber hinaus Rang und Namen hat.

Die Feier selbst wurde von einem sehr lieben Pater und einer eigenwilligen Protagonistin geprägt. Magdalena hat das Zepter an sich gerissen und im weiteren Verlauf einfach nicht mehr hergeben wollen. Alle habens mit Fassung getragen und so waren für die Mitfeiernden wohl nur die Worte, gehet hin in Frieden zu hören...ab diesem Zeitpunkt war auch Magdalena wieder ruhig. Egal: Magdalena ist jetzt ein vollwertiges Mitglied der christlichen Gemeinde.

Danach fanden wir uns beim Wirtn zum geselligen Essen ein. Magdalena wurde reichest beschenkt, worüber wir uns sehr gefreut haben. Noch mehr haben wir uns aber gefreut, dass alle unserer Einladung gefolgt sind und sich mit uns über unser kleines Töchterchen freuen.

VIELEN DANK den Omas und Opas, den Tanten und Onkels, der Urgroßoma, der Großtante und den Paten und allen die in der Familie und ein bisschen darüber hinaus Rang und Namen haben!


Samstag, 21. März 2009

Papa-Puppi-Abend

Heut ist erster offizieller Papa-Puppi-Abend. Was heißt das? Wir haben die Mama auf Außendienst geschickt und sind auf uns allein gestellt. Was heißt das weiters? Wir werden jetzt noch ein bisschen herumlatschen, dann kuscheln und spielen, dann werfen wir uns einen gute Nacht Brei rein und dann versuchen wir zu schlafen.
Ob die Übung gelungen ist erfahrt ihr beim nächsten Eintrag.

Ich schreibe hier voller Stolz, solange der Sieg noch frisch ist :). Der erste Papa-Puppi-Abend ist erfolgreich beendet. Und das obwohl weder Mama noch Puppi und schon gar nicht Papa damit gerechnet haben. Wir haben uns das mit dem Programm "erste Breimahlzeit vor dem Schlafengehen und erstes Schlafengehen ohne Mama" auch nicht ganz leicht gemacht. Aber Teile des Breis sind im Baby gelandet und das Baby ohne viel Murren im Bett...ich räum jetzt die Reste des Breigefechts weg und flatz mich dann erhobenen Hauptes auf die Couch! Gut Nächtle!



Dienstag, 17. März 2009

Die 10 putzigsten 3 Babyaktionen

Heute mal ein kurzer Artikel, weil Magdalena langsam aber sicher eine neue, sehr sehr sehr herzige Prozedur erlernt. Deswegen möchte ich die aktuell 3 süßesten Dinge beschreiben die Babys können.

Auf Platz 3: Das Nießen
Wenn Erwachsene Nießen ist das oft laut und ekelhaft. Wenn Babys Nießen (was sie ab Tag 1 können) ist das mehr als putzig. Normalerweise spielt es sich so ab. Baby hört plötzlich auf zu rudern und strampeln und erstarrt. Es holt kurz Luft, zieht in diesem Moment die 4 Stummelchen etwas zum Körper, zittert leicht mit den Ärmchen, verzieht das Gesicht gar schrecklich. Bei den ersten Malen denkt man sich zu diesem Zeitpunkt: Um Gottes Willen was passiert da mit der Tochter?!?! Kriegt sie keine Luft? Tut ihr was weh???? Und dann die Lösung des Rätsels: Haaaaatschpffff...und kurz darauf nochmal Haaatschpffff. Danach: Zufridenes weiterstrampeln.

Platz 2: Gääääähnen
Auch diese Aktion können Babys ab Tag 1. Wenns was süßes auf der Welt gibt ist das ein gähnendes Baby. Unser Mädl hängt meistens völlig entspannt auf Mama oder Papa, wenn sie der Schlaf überkommt. Völlig entspannt und ungezwungen reißt sie dann den kleinen Mund auf, um bis zu 10 Sekunden lang herzhaft zu gähen. Das Ganze mit herrlicher Hingabe. Sowas muss man gesehen haben!

Platz 1: Lachen
Im Monat 3,5 ist es endlich soweit. Magdalena beginnt zusätzlich zu ihrem bezaubernden Lächler endlich wirklich richtig zu Lachen. Beobachtet bei einem primitiven Spielchen. Man nehme eine Stoffwindel und bedecke damit die Augen, der am Rücken liegenden Zwergin. Nach ein paar Sekunden sagt man Guckuck, zieht das Tuch weg, schaut die Maus an und sagt Dada: Ergebnis. Weit aufgerissene Augen und der erste begeisterte Lacher. Das ganze ist sicher 2 oder 3 mal Reproduzierbar, und jedes Mal gleich putzig wie beim ersten Mal.

Dienstag, 3. März 2009

Die Monate 2 und 3...


Die Möglichkeiten werden mehr und die Abende angenehmer. Soweit mal eine durchaus positive Kurzzusammenfassung des Folgenden.

Für den Nachwuchs hat die Zeit auch einige positive Neuerungen parat, aber erst etwas später. Zu Beginn des 2. Monats setzte bei Magdalena das berüchtigte Bauchweh ein. Das war nicht angenehm und löste mitleidserregende Zuckungen des Mäuschens aus. Die Bauchschmerzen waren auch der Hauptgrund warum die Schlaferei nur schleppend funktionierte und der Tagschlaf ebenfalls nicht klappte. Wenn der Zwerg kaum schläft am Tag zeigt sich das in weiterer Folge in tiefem, biblischem Zorn des Säuglings, vorallem wenns gegen Abend wird.

Die gute Nachricht ist aber, gegen Anfang/Mitte des 3. Monats ist das Schlimmste vorbei. Das Gefurze, das immer wieder heftiges Winden und offensichtliche Schmerzen verursacht hat, ist zwar nach wie vor da, aber verursacht kein Unwohlsein mehr. Vielmehr trennt sich Zwergchen immer wieder mal zwanglos von ein bisschen überschüssiger Luft, das Ganze eher undezent. Sollte man irgendwo an der Kassa stehen und Mäuslein ließe einen fliegen, würde man also kaum die Chance haben der Oma, die gerade zuvor noch lautstark eine 2. Kassa reklamiert hat klarzumachen, dass es sich um eine Babyblähung und nicht um eine eigene handelte.

Apropos Omas an der Kasse. Ich finde es ein Phänomen der Neuzeit, dass offensichtlich nicht mehr erwerbstätige Personen gehobenen Alters IMMER dann einkaufen gehen müssen wenn gerade Menschen Zeit hätten, die einer geregelten Arbeit nachgehen. Zusätzlich sind es AUSNAHMSLOS diese älteren Damen, die ab einer durchschnittlichen Schlangenlänge von 3,5 Kunden lautstark KAAAASSSAAAA schreien um die Angestellten des Supermarktes zur Öffnung einer weiteren genannten zu bewegen. Sie tun das immer so, als wär die Personalunion des Leibhaftigen und des Sensenmanns persönlich hinter ihnen und würde sie sofort dahinraffen wenn sie nicht innerhalb der nächsten 30 Sekunden zahlen. In vielen Fällen mag das wohl auch stimmen. Sind diese Individuen dann vorne an der Kassa angelangt starten sie oft ein ausgedehntes Schwätzchen mit der Kassiererin und haben den verlangten Betrag ausnahmslos genau! Ohne dabei aufgrund ihrer Fehlsichtigkeit in der Lage zu sein das Kleingeld selbst rauszählen zu können...irgendwann schubbs ich so eine einfach mal um oder lass sie von meiner Kleinen anfurzen...aber egal...nein nicht egal. Mich würde intressieren, ob die gestressten Omas, wenn sie dann ihrem Schöpfer gegenübertreten an der Himmelspforte von Petrus auch ein 2. geöffnetes Tor verlangen. Und wird dieser auch so geduldig sein wie die Mindestlohnempfängerin beim Billa? Oder wird Petrus die alte Schaßdackn einfach ins Kellergeschoß zum Kollegen mit dem Dreizack schicken? Ja das muss die Hölle sein. 40 Milliarden alte Omas die Kaaaassaaa schreien!

Zurück zur Zwergin. Die Bauchschmerzen sind wie gesagt weitgehend vergangen. Im Laufe der Wochen hat sich ein brauchbarer Rhythmus eingestellt, der uns wunderbar angenehme Nächte beschert, und die müdigkeitsbedingten Grantanfälle halten sich jetzt auch in engen Grenzen. Geblieben ist die Kuschelsucht der Maus. Herumtragen und Kuscheln ist noch immer Lieblingsbeschäftigung Nummer 1. Das mag zwar langsam anstrengend werden, ist aber nach wie vor sehr süß anzusehen, wenn sie da so obenhängt auf Mama oder Papa.

Was tut sich sonst noch. Spätzchen hat im Laufe des 2. Monats begonnen zu akzeptieren, dass die 2 Staberl mit den jeweils 5 Stummerl dran doch zu ihr gehören. Da hat sie sich gedacht, wenns scho meine san steck mas glei mal bis zum Anschlag in die Futterluke. Sie kann also seitdem fast die ganze Faust in den Mund nehmen. Bis zum Ende des 3. Monats hat sie die Greiferei deutlich verbessert. Legt man Magdalena ein Stofftier auf den Bauch grapscht sie mit beiden Händen danach und...logisch...steckt es in den Mund. Das Ganze geht inzwischen schon recht virtuos.

Der Kopf lässt sich auch immer besser kontrollieren und lässt besseres Schauen in der Bauchlage zu. Geräuschtechnisch verfeinert sich nun auch langsam die "Ausdrucksweise" des Säuglings. Anfangs wird bei jeder gelegenheit geplärrt. Zunehmend wird dann nur mehr geraunzt wenns nicht ganz so schlimm ist. Weitere Entwicklungsstufen: Quieken, Uiuiui-Aiaiaiai Geräuschketten, "Reib- und Presslaute" wie Pffffff. Auf Kommunikation reagiert Magdalena jetzt gegen Ende des 3. Monats schon mit deutlicher Antwort...Also zum Beispiel. Man sagt: "Guten Morgen Maus". Antwort:" Quiiieeek Uiuiaiiiii! Pfffff"

Wieder zu guter Letzt die süßeste Entwicklung. Das Ende von Monat 1 erstmals entdeckte Lächeln kommt immer häufiger vor. Anfang/Mitte des 3. Monats hat Mäuschen auch begonnen zurückzugrinsen wenn man sie lächelnd anschaut. Das ist mehr als nur süß anzusehen! Mama hat schon beobachten dürfen, dass Magdalena in, für sie besonders amüsanten Situationen, nicht nur lächelt sondern auch schon ein bisschen zu Lachen beginnt. Da freu ich mich drauf, den ersten Lacher von der Zwergin! Der wird dann in der Zusammenfassung der Monate 4 und 5 vielleicht schon dokumentiert werden!