Donnerstag, 24. Dezember 2009

Frohe Weihnachten


Mit neuen Fotos in der Diashow wünsch ich Euch allen frohe Weihnachten!

Dienstag, 22. Dezember 2009

Weiße (Vor)weihnacht


Wie einige wissen bin ich ja begnadeter Computerspieler...naja zumindest begeisterter Computerspieler. Meine neueste Errungenschaft eine XBox360. Herrliches Trumm. Aktuell bin ich zu später Stunde dabei ein Rollenspiel auf und ab zu spielen. Eine Vielfalt an Eindrücken bricht über mich herein. Dreckige versaute Gänge. Stimmengewirr unterbrochen von Lärm. Unzählige komische, merkwürdig gewandete Kreaturen. Plötzlich röchelt eine der Kreaturen hinter mir. Voll Grausen wende ich mich ab und eile zur Tür. Als ich den fauligen Atem knapp hinter meinem Nacken bereits riechen kann, drehe ich mich um und blicke in die hässliche Fratze eines schier unglaublich fetten Monsters! He moment mal. Ich rieche den fauligen Atem? Die XBox kann ja viel aber Geruch hat sie noch nie hinbekommen...da fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Ich bin im ZUG! Ein ÖBB Wagon. Quasi die alltägliche Folterkammer des kleinen Mannes. Hm...das hätte ich auch gleich ahnen können als das Spiel mit 5 Minuten Verspätung begonnen hat...egal.

Eigentlich wollte ich euch vom ersten Rodelerlebnis der Scheeprinzessin Magdalena erzählen. Jetzt wo die weiße Pracht endlich liegen geblieben ist beginnt eine schöne Jahreszeit so richtig. Ich steh ja auf Schnee und freu mich jedes Mal wenns richtig weiß runterschmeißt vom Himmel. Meine Tochter scheint nach mir zu kommen. Magdalena war am Vorabend kaum zu halten. Einmal von Mama in den Schnee gestellt, Freude unendlich. Sie is herumgerannt hat gelacht und sich mächtig beschwert, wenn wir es gewagt haben sie wieder aufzuheben. Einzig einen Sturz hat sie wenig witzig gefunden. Kein Wunder, sie is ja auch mit dem Gesicht voraus im eisigen Weiß gelandet.
Oma und Opa haben das Weihnachtsgeschenk gottseidank ein paar Tage früher überreicht und Magdalena hat den Schlitten innerhalb kürzester Zeit begeistert eingeweiht. Schon das über die Wiese gezogen werden war super, aber Highlight waren sicher die Rodelpartien vom Hügerl (Pratkisch wenn die Natur gleich 20 Meter neben der Wohnung beginnt). Ich hab ja erwartet, dass unser wildes Hendl keine Angst vor dem Rodeln haben wird, aber dass sie sich so sehr freut hab ich dann auch wieder nicht erwartet. Hat gegrinst und gelacht wie selten zuvor auf einem Fahrzeug. Vielleicht sollten wir im Sommer doch versuchen mit dem Bobbycar die Straße runterzufetzen...Obwohl, das Bobbycar taugt ihr auch so gewatlig.

Fotos folgen. Also von der Schneeprinzessin, das unheimlich fette Monster hab ich aus Pietätsgründen nicht abgelichtet.

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Bad Day 2...diesmal richtig

16.12.2009

Wer gedacht hat Der Grant wäre der Prototyp einer Aneinanderreihung von Katastrophen mag recht haben. Aber ein Prototyp ist immer dazu da um verbessert und überboten zu werden. Deshalb lasse ich es mir nicht nehmen meinen heutigen Tag Revue passieren zu lassen. Habt Spaß dabei. Ich hatte ihn nicht...

Morgens aufstehen wie jeden Tag. Am Wochenede sudert "das Baby", wie wir den Nachwuchs an dieser Stelle liebevoll nennen wollen bereits um 10 vor sieben, dass es aufstehen will. Unter der Woche schläft sie oft bis 8 und zwingt uns damit zu einer Fortbewegung auf Zehenspitzen. Ich schnell noch zum Arzt, zwecks nachschauen ob es schon gscheit ist wieder arbeiten zu gehen mit einem lädierten Ohr* und damit den Zug um 8 versäumt. Der um 8:30 wird dafür sorgen, dass ich die Besprechung mit Kunden, wegen der ich eigentlich unbedingt in die Arbeit wollte klassisch versäumen werde. Zumindest den Anfang...So eine Besprechung hat einen Nebeneffekt, nämlich Hemd und Krawatte. Ist jetzt noch nicht wichtig. Kommt noch!

In der Straßenbahn dann die gute Tat. Ich überlasse einer älteren Dame meinen Sitzplatz. Taktisch gesehen war das im Nachhinein wahrscheinlich kein guter Plan, die gute Tat so früh morgens zu terminisieren, aber das weiß man ja vorher bitte noch net, was da alles kommen wird. Die alte Dame bedankt sich überschwänglich mit einem Hinweis wie nett die heutige Jugend doch ist. Ich sehe also noch jung aus für meine 30...ein guter Tag!

Ich hol mir in der Eile (ich hatte gehofft die Besprechung würde eventuell später beginnen, was sich als Irrtum herausstellte) beim Schachtelwirt einen Kaffee und ein Teiggebilde, das sie dort Toast nennen und geh zu meinem Arbeitsplatz. Man muss jetzt wissen bei meinem Arbeitsplatz bin ich heikel. Ich habe ein gewisses geordnetes Chaos auf meinem Tisch. Wenn dieses durch Putzfrauen oder Kollegen gestört wird zipft mich das gar fürchterlich an. Heute hatte irgendwer mein Netzwerkkabel geböllert. Ich nehm also den Deckel vom Kaffee um einen Schluck zu nehmen, entscheide mich dann aber doch zuerst das Netzwerkkabel zu suchen und will dazu meinen Rechner abstellen. Ich bin übrigens total stolz in 5 Jahren noch nie was verschüttet zu haben auf meinem Tisch. Gerade mal ein paar tropfen Wasser. Ich ärgere auch regelmäßig Kollegen die was umschütten. Das Eck vom Laptop bleibt beim Abstellen am gscheiterweise geöffneten Kaffeebecher hängen. Innerhalb von Zehntelsekunden verteilt sich der komplette Inhalt des Bechers über meinen Tisch. Mit komplett meine ich kein Schlückchen ist übriggeblieben...die braune stinkende Suppe rinnt sogar unter den Monitor und tropft am hinteren Ende über die Tischkante...Dank des beherzten Eingreifens eines Kollegen ist die Flut nach geschätzten 5 aber erst nach gefühlten 20 Minuten beseitigt. Ich wische die letzten Reste aus der Kante meines Laptopakkus...der Akku lässt sich nicht wieder aufsetzen (spätfolgen des Fahhradabflugs)...mit einem dezenten Krachen rastet er doch wieder ein.

An dieser Stelle möchte ich zum eingangs erwähnten Hemd und der Krawatte zurückkommen. Ich hatte mich NICHT angepatzt. Ich nehme jetzt 2 Bissen von meinem "Toast". Als ich bemerke, dass das Papiersackerl neben seiner sowieso braunen Färbung auch noch voll Kaffee ist, ist es zu spät. Fleck am Hemd. Schnell zum Waschbecken. Krawatte vorher reingesteckt, damit ich nicht in die Kaffeeflut eintunke. Beim Wegwischen des Flecks wundere ich mich noch. Ich müsst doch schon längst Wasser auf der Haut spüren...scheiße...Krawatte darunter und damit jetzt auch nass und fleckig.

Da sitz ich jetzt am stinkigen Tisch. Dezenter Kaffeeduft strömt in meine Nase...ohne, dass ich was davon geschmeckt hätte...wenig vom Vorgenommenen gelingt am Vormittag. Mittag erfahre ich, dass das mit Hemd und Krawatte wahrscheinlich für den Hugo war. Bis auf ein Händeschütteln krieg ich die Kundschaft nicht zu Gesicht...wär sicher im Pullover auch gegangen. Egal. Am Nachmittag werden weitere 2 Stunden an einem Problem verschissen, das eigentlich nicht so komplex aussieht. Ich werde von einem Kollegen ausgelacht. Die Krawatte ist nämlich zum 2. Mal an diesem Tag nass...diesmal ist mir ein schluck Wasser ausgekommen. Ein anderer Kollege bietet mir den Sabberlatz an, den ich ihm vor einem halben Jahr wegen des gleichen Problems mit umgekehrter Besetzung geschenkt hatte...

Endlich im Zug. Hier läuft alles reibungslos. Jetzt noch aufs Rad und ab nach Hause. Doch nicht Radfahren. Kein Strom mehr für Licht. Ohne Licht ist es hier im Dorf Selbstmord zu fahren. Also schieb ich den Haufen mal nach Hause. Nach 30 Metern zieh ich testhalber mal die Hinterbremse die erstaunlich schwergängig ist. Das Hinterrad blockiert jetzt...Ich steh wie ein Depp an der Hauptstraße und versuch die verreckte Hinterradbremse zu lockern. Nicht ums Verrecken will das Ding wieder gehen...Einen intensiven Kampf später schiebe ich das Rad weiter. Das Hinterrad gibt raundelnde Töne von sich...die Bremse ist nur halb gelöst. 20 Minuten später stehe ich vor meiner Haustür...ich krame nach dem Schlüssel...vergessen. Frauchen hebt nicht ab...ich watschel um das Haus herum und läute um reinzukommen. Zu diesem Zeitpunkt bin ich schon leicht verstimmt...Oben angekommen bieg ich in die Küche ab...sanfter Keksduft steigt mir in die Nase, während meine Augen fassungslos auf einen Bombenangriff der Kekswichtel blicken. Überall Geschirr und Dings und...ahhh. Bild Geruchs Schere Quasi...Ich werde gebeten das Spritzgebäck fertigzustellen. Was zum Geier ist ein Spritzgebäck...naja auch egal. Ich machs...Ich drück am glitschigen Plastikbeutel an...der Beutel furzt einmal kurz, gibt ein keksförmiges Gebilde von sich um kurz darauf zu platzen und den Teig auf der Arbeitsplatte zu verteilen...ich gatsch den restlichen Teig wieder in den Mixer und beschließe mit Wasser die Konsistenz zu verbessern. Herrlich leicht geht der 2. Durchgang von der Hand. Im Backofen angelangt verrinnt das Spritzgebäck zu einem, wie sich später herausstellt ungenießbaren, Teigsee...Frauchen meint Butterteig sollte man nicht mit Wasser verbessern...a) Was zum Geier ist Butterteig und b) woher sollte ich das wissen. Egal...braucht jemand "Spritzgebäck"?

Gut...gehen wir also das Baby wickeln. Ich mache die Lade auf. Die Front der Lade landet auf meinem Fuß...Das Baby schreckt sich und schreit. Ich würde auch gern schreien...

Das Baby ist sauber und geht zur Ruh...ich mache Chilli con Carne...beim Versuch umzurühren spritzt mir heißes Fett auf die Hand. Ich würd die Hand gern kühlen, aber die Abwasch ist noch belegt vom Kekswichtelangriff...jetzt wo die Hand brennt beschließe ich, Euch treue Leserschaft an meinem Tag teilhaben zu lassen...ich hoffe ihr hattet Spaß ;). Und nein. Nichts davon ist erfunden...und ja es ist wirklich alles heute passiert.

17.12.2009

ERGÄNZUNG: Heute ging so los wie gestern aufgehört hat. Beim Versuch den Müll runterzutragen landet eine glitschige Paradeisscheibe aus dem Müllsackl auf dem Boden. Der Technikcheck des Fahrrades verläuft dagegen positiv. Das Bremsproblem ist behoben. Beladen mit 3 riesen Müllsäcken schwing ich meinen Hintern auf den Drahtesel...beim 2. Mal runtertreten fliegt die Kette vom Ritzel...ich quäl mich also vom Drahtesel und stell die Säcke ab um meine Handschuhe mit Kettenfett einzusauen. Beim Mistkübel angelangt ist dieser zugefrohren und wehrt sich gegen Befüllung. Ich schaffs trotzdem den Mist los zu werden und spring auf mein Rad um loszusprinten. Einen kurzen Griff in die Hinterbremse später ist mir klar: Das Bremsproblem war nur temporär behoben. Ich glaub mein Radl hasst mich...Fakt ist ich hass mein Radl ab heute. Ich hab also nur die Vorderbremse zur Verfügung um auf der eisglatten Straße zum Zug zu kommen...aber ich hab ja einen Helm und Erfahrung im Stürzen, so isses ja nicht.
Bergauf tritt sich so ein gebremstes Fahrrad wirklich mühsamst...ich komm also am Bahnhof an...der Zug fährt mir genau um diese Zeitspanne vor der Nase davon, die ich mit Kette wiederauflegen verschissen habe...achja und hab ich erwähnt, dass mein MP3 Player gestern genau in dem Moment schlapp gemacht hat, in dem ich versucht habe die Radbremse gängig zu machen? Der hat sich sicher gedacht, wenn das verreckte Radl nimmer tut brauch i a nimmer...

21.12.2009

Gestern ist mir meine Brille runtergefallen. Meine Brille ist mir sicher schon 2000 mal runtergefallen. Nie is was passiert...jetzt ist sie hin...toll...begeisternd...scheiße...

*Nix ernstes, nur die jährliche Mittelohrentzündung, heuer bereits Ansatzweise zum 3. Mal.

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Windelwechseln für Fortgeschrittene

Die erste Windelwechseleinführung ist ja jetzt schon einige Zeit her*. Ich möchte mich deshalb nochmal dem Thema nähern, da sich die Anforderungen durch die gewonnene Mobilität des Opfers ja doch ein bisschen geändert haben.
Sehen wir uns die Sache also mal im Detail an. Hilfreich ist, die Aufgabe als eine Art Spiel zu sehen. Maximal erreichbare Punktezahl, sagen wir 100. Die 100 wird erreicht wenn das Baby ohne Kollateralschaden sauber und gut riechend in die neue Windel eingepackt und makellos angezogen am Boden platziert wird.
Dann lasset uns starten. Das Baby steht vor dem Wickeltisch und müffelt mehr oder weniger. Also Zeit was zu unternehmen. Weglaufen ist keine Option und wird mit einem Punkteabzug in voller Höhe bestraft. Also Endergebnis 0. Das ist nicht viel. Deswegen: Baby auf den Wickeltisch gelegt und ans Werk. Hat man jetzt im Vorfeld vergessen die Feuchttücher herzurichten oder keine Windeln mehr in Griffweite ist jetzt der letztmögliche Moment den Fehler zu korrigieren. Ist die Windel erst mal offen. Schlecht. Dann die versaute Windel nocheinmal raufschnallen gibt Punkteabzug. Also: Bevor das Gewand geöffnet wird Materialcheckliste durchgehen. Jetzt, am Rücken liegend wirds dem Baby natürlich fad. Also wird versucht Gegenstände in der Umgebung zusammenzufischen. Da bietet sich die vorbereitete Windel oder Feuchttücher natürlich an. Wird jetzt die Windel geschnappt, zerfleddert und auf den Boden geschmissen -> Punkteabzug für den artistisch wertvollen Moment des Aufhebens während man mit der anderen Hand das Baby sichert. An dieser Stelle also ein Geheimtipp von mir. Einfach die Windel im aufgelklappten Zustand aufsetzen. Also sich selbst, nicht dem Baby. Das bietet einerseits die Sicherheit, dass das Baby nicht an das Objekt der Begierde rankommt und andererseits auch nach oftmaliger Widerholung pure Unterhaltung für den Nachwuchs. Sieht komisch aus, ist es auch. WICHTIG dabei. Immer die Windel aufsetzen BEVOR die alte Windel abmontiert wurde. Reihenfolgefehler können in Verbindung mit einer kleinen verwechslung weitreichende Folgen haben! Dann stehst da und hast den Scherben auf. Und die saubere Windel landet im Mistkübel. Also quasi ein Kollateralschaden ersten Ranges. Knapp dran am Endergebnis, dass man mit Weglaufen erreicht hätte. Nur noch unangenehmer.
Aaaalso Reihenfolge beachten und nach einigen Ablenkungsmanövern die Stinkbombe öffnen und das Baby zusammenfalten. Beinchen Richtung Kopf, aber das Ganze so sanft, dass sich die Faltung dann wieder rückgängig machen lässt. Jetzt ist schnelles Handeln gefragt. Mit den Feuchttüchern die Sauerei entfernen (Achtung Wischrichtung bei Mädels nach unten. Das ist ausnahmsweise mal ERNST gemeint. Umgekehrte Reinigungsrichtung kann zu Infektionen führen). Mit höchstem Geschick müssen die strampelnden Beinchen umgangen oder unter Kontrolle gebracht werden. Gleichzeitig wärs optimal bereits gesäuberte Babyteile nicht wieder in die versaute Windel gelangen zu lassen.
Während unter Einsatz größten Heldenmuts die Sauberkeit hergestellt wird ist es weiters wichtig, dass der Nachwuchs nix in seine Fingerchen bekommt. Also keine angesauten Feuchttücher und auch keine Socken oder was auch immer am Wickeltisch zur Verfügung stehen könnte. Hat das Kind irgendwas in der Hand wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Murphys Law eintreten. Herr Murphy meinte einst: „Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonstwie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genau so machen.“
Umgelegt auf das Wickelproblem mit dem Socken in der Babyhand würde das heißen: Das Baby wird, wenn du ihm die Gelegenheit dazu gibst, den Socken definitiv in die gestrichen volle Windel schmeißen. Und eine riesen Gaude dabei haben.
So, im Optimalfall ist die Gefahr gebannt und die dreckige Windel VERLUSTFREI im Kübel gelandet. Ladung verlieren am Weg gibt Punkteabzug.
Ist das Baby sauberst und trocken wird die Windel vom Kopf genommen und unter dem Babyhintern platziert. Wurde die vorher erwähnte Verwechslung begangen bitte nicht die Windel vom Kopf nehmen sondern eine frische aus der Lade nehmen.
Windel zumachen und so zurechtzupfen, dass sie gemütlich sitzt. Hose hoch und...scheiße...vergessen den Body zuzumachen. Hose wieder runter...Punkteabzug...Body zuknöpfen, Hose wieder rauf, Sitz der Socken checken. Noch einmal kurz das Baby unterhalten, aufheben und auf den Boden stellen. Ist jetzt alles richtig gelaufen steht ein sauberes glückliches Baby vor dem stolzen Papa, hat beinahe alle Kleidungsstücke wieder an und man selbst hat 80 bis 100 Punkte erreicht. Gutes Gelingen!


*http://papiswelt.blogspot.com/2009/02/wickeln-fur-deppen.html

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Winter Wonderland

Woran merkt man, dass es Winter wird?

Richtig: Die Pirchers fliegen tief! Nach der beeindruckenden Bodenprobe meines Altvorderen beim vorjährigen Schifahrversuch*, habe ich Heuer das Heft in die Hand genommen und die erste Eisplatte für eine höchstpersönliche Bodenprobe genutzt. Leider habe ich statt des standesgemäßen Motorradls ein Fahrradl benutzt und mich somit nicht für die MSK Breze qualifiziert, dennoch konnte ich einige Erkenntnisse mitnehmen.

Erstens:
Wenn es nass aussieht kann es trotzdem eisig sein. Diese monumentale Entdeckung deckt sich im Übrigen mit der vor einigen Jahren gemachten Erfahrung, die mein erster Toyota mit dem Leben bezahlen musste. Naja mit dem Leben is zuviel gesagt, denn Teile von ihm fahren jetzt sicher noch in Afrika umma, aber das führt zu weit.

Zweitens:
Wenn das Vorderradl richtig rutscht is Ende Gelände. Und zwar schneller als du "Scheiß die Wand an" denken kannst. Diese nicht minder monumentale Erfahrung deckt sich wiederum mit einer, noch einige Jahre zuvor, mehrfach gemachten Erfahrung. Es spielt hier im Übrigen auch keine Rolle auf welchem einspurigen Fahrzeug du in dem Moment unterwegs bist oder welche Variation von "Scheiß die Wand an" du zu denken versuchst. Du merkst, dass es rutscht und noch bevor du dir "Schhh" denkst, siehst du den Kobel auch schon vor dir dahinschlittern. Und wie das schön gescheppert hat.

Drittens:
Eisiger Boden ist deswegen Eisig weil er kalt ist. Das spürt man auch wenn man drauf liegt.

Viertens:
Und das ist jetzt für mich was neues in meiner neueren Lebensgeschichte, obwohl ich es bereits vermutet hatte. Von einem Radl fliegt sichs höher als von einem Motorradl. Das hat allein schon was mit der Sitzhöhe und den geringeren Schräglagen zu tun. Gleich bleibt hingegen der Hang am Knie zu landen. Unterscheiden tun sich die 2 Flugarten weiters in der Schadenshöhe. Hier geht der Vergleich aber im Gegensatz zur Flughöhe an die motorisierten Kollegen. Also: Flughöhe Fahrrad. Schadenshöhe Motorrad.
Fünftens:
Auch mehrmaliges Bodenproben nehmen in der Vergangenheit, schützt vor Bodenproben in der Gegenwart bzw. Zukunft keineswegs. Nur man wird mit jedem Abflug deutlich ruhiger beim Trümmer zusammenklauben.

Jo so is des.
Überraschend war für mich, dass es heutzutag noch wen gibt der net nur blöd schaut sondern auch zu helfen versucht. Das Publikum war zugegeben überschaubar (welche Verschwendung einer guten Show), aber der eine, ders gesehen hat, hat sofort versucht zu helfen und gefragt ob alles ok ist. Vielen Dank nochmal unbekannterweise an den Herren.