Montag, 30. November 2009

Samstag, 28. November 2009

Im Jahre 1 nach Magdalenas Geburt


Vor einem Jahr und 8 Monaten hat sich auf einmal alles irgendwie verändert. Quasi neue Zeitrechnung! Naja fast alles. Die Gelage waren von einem Tag auf den anderen gemütlicheren Zeiten gewichen. Die Leber bedankte sich. Die Vorbereitungen auf den neuen Abschnitt liefen auf Hochtouren. Nur in der Arbeit war ich natürlich nach wie vor umgeben von den tendenziell Irren, so wie immer. Ich sags euch, "Ein Käfig voller Narren" sieht dagegen teilweise aus wie eine Versammlung der konservativen Kirchengemeinschaft...aber man muss hier mal deutlich das positive aus der Serie zum Vergleich heranziehen. Das inoffizielle Motto "Hauptsach wir haben a Gaude" haben wir noch jeden Tag bestätigen können. Und Ansammlungen von tendenziell Irren Menschen können hochproduktiv sein, wenn man sich nur traut sie zu lassen wie sie glauben. Naja aber sonst hat sich alles irgendwie verändert.


Und jetzt?
Jetzt ist es vorbei, das erste Jahr mit Magdalena. Verflogen ist es quasi. Und die kleine Dame, die jetzt mit uns wohnt, mit uns isst, selbständig zum Wickeltisch watschelt und sich jeden Tag einen neuen Spaß einfallen lässt um uns zu unterhalten, war heute vor einem Jahr noch ein kleines primär schlafendes Wutzi, gerade mal fähig die Augen aufzumachen und daran zu nuckeln, was man ihr in die Futterluke gestopft hat. Heute stopft sie sich schon selber die Sachen die ihr schmecken in die Futterluke, beißt von Bananen, Äpfeln und Birnen ab und ist auch jenseits der Nahrungsaufnahme alles andere als Langweilig und Faul. Ich hätt mir beim Anblick des hilflosen häufchen Mensch nie gedacht, dass das so schnell gehen kann und das Häufchen plötzlich gscheite Sachen selber macht.
Das erste Mal umdrehen mit ein paar Monaten, das erste Mal selber Fortbewegen nicht viel später, Krabbeln, Aufstehen, Losmarschieren...abseits der Fortbewegung zuerst unkoordiniertes Herumrudern mit den Stummelchen, tapsiges Greifen mit einem Händchen und jetzt beginnt sie bereits Bauklotztürme zu bauen, räumt ihr Spielzeug selber aus der Kiste raus und wieder hinein und kommt mit dem Kinderbuch in der Hand daher, drückt es dir in die Hand, schmeißt sich auf deinen Schoß und will vorgelesen bekommen indem sie auf die Tierchen zeigt und "DA" sagt.
Wer so eine Entwicklung nicht gesehen hat glaubts nicht, auch wenns ganz normal ist. Und wenn wir selber nicht gerade ein kleines Wutzi sehen, dass gerade frisch geschlüpft ist und in den Tag reinmützt, glauben wir selber fast nicht, dass unser Zwerg mal so klein und unbegabt war.



Wenn man dagegen Kapplständer sieht die deutlich älter sind kann man oft net glauben, wie man nach geschätzten 15 Jahren nach wie vor so unbegabt sein kann...deppert geboren und nix dazugelernt...musses auch geben.


Wir sind auf jeden Fall froh, dass ma unseren gscheiten Zwerg haben und freuen uns aufs nächste Jahr.

Samstag, 21. November 2009

Besuch aus München

Oma und Opa sind gerade von einem schönen Ausflug nach München zurückgekommen. Mitgekommen ist ein kleiner Wastl aus der Metropole der Bayern! Der Wastl wird aktuell feste abgeknuddelt. Ein ganz liebes Danke an die Tante!

Dienstag, 17. November 2009

Sonntagsfrühstück

Am Wochenende hatten wir hohen Besuch im Haus. Der Pate und Frau Patin beehrten uns zum sonntäglichen Frühstück in unserem neuen Heim am Lande.

Quasi die ersten nicht verwandten Gäste. Und das Beste: Sie waren bepackt mit Geschenken! Eine schöne Pflanze für unser aller Augen, und 2 große Kartons: Das vorzeitige Geburtstagsgeschenk für Magdalena (und natürlich für den Papa)! Jetzt muss man wissen, dass allein der große Karton für sich bereits Faszination ohne Ende ausübt. Eine Schachtel, fast so groß wie man selber ist nun mal eine Sensation! Wo Papier normalerweise ohne Rücksicht auf Verluste zerfetzt wird, schien das Geschenkpapier um den Karton aber eine gewisse psychologische Hürde darzustellen. Wir haben dann alle gemeinschaftlich zusammengeholfen und das brandneue Bobbycar aus dem Karton befreit und zusammengebaut/Beklebt/von Qualitätssicherungsaufklebern befreit. Und ab dem Moment war Magdalena nur schwer wegzukriegen vom neuen Flitzer.

Erste Bilanz: Ein Drehwurm vorlauter rückwärts im Kreis schieben und riesen Freude mit dem neuen fahrbaren Untersatz. Am Nachmittag war ausgiebiges Auf und Absteigetraining angesagt. Verschiedenste Techniken sind aktuell im Repertoire. Vorallem absteigen geht vom runterrutschen bis hin zum Köpfler...gefährlich, vorallem letzteres. Ich denke es wird keine 2 Tage mehr dauern, dann hat sies heraußen und rödelt mit dem Teil durch die Wohnung bis die Flüsterreifen wie heißer Leberkäs qualmen und das Navi in die Orientierungslosigkeit verfällt. Ja richtig gehört. Zusätzlich zu den Flüsterreifen hat das Teil optional Navi dabei! Na gut es navigiert jetzt in dem Sinn nicht wirklich, aber es klingt zumindest wie ein echtes! Mehr als Geil!

Lustig ist ja an kleinen Menschen, eine Besonderheit: Sie kriegen teilweise panische Schreikrämpfe wenn sie der eigene Papa aufhebt (wobei ich nicht genau zuordnen kann obs nicht vielleicht dran liegt, dass der Nachwuchs gerade keine Lust hat aufgehoben zu werden und die Dramaqueen mimt). Aber wovor Kinder keine Angst haben sind sämtliche Möglichkeiten sich schwer zu verletzen. Möglicherweise wissen sies einfach nicht besser, aber andererseits wenn ich 5 mal auf der Birn gelandet bin, denke ich, dass sich irgendwann der Schmerz am Schädel irgendwie einbrennt und ich gewisse Sachen nimmer mache. Kopfüber auf harte Unterlagen knallen würde für mich zur Kategorie "tendenziell gefährlich" gehören. Kinder ignorieren diese Warnung offensichtlich konsequent. Vielleicht ists aber auch einfach der Umstand, dass Magdalena ein wildes Hendl ist. Sie ist Schnell, sie ist Stur, sie ist Furchtlos. Eine Kombination, die für das Benutzen von Fahrzeugen in Zukunft eine gewisse explosive Brisanz mit sich bringt. Vielleicht hat sie das Gen der Vorsicht aber von ihrem Opa geerbt. Oder viel mehr, das Fehlen des Selben. Opa ist ein Spezialist, der so gut wie alles kann und so gut wie alles ausprobiert. Und zwar ohne sich davor große Gedanken darüber zu machen wie Ungesund oder Schmerzhaft die folgende Aktion sein wird. So hat er es innerhalb von 2 Monaten geschätzte 5 Mal ins UKH geschafft, und zwar nicht auf Besuch. Man munkelt, die dortige Belegschaft hat zu dieser Zeit bereits ernsthaft über ein eigenes Kaffeehäferl nachgedacht, zwecks der Umweltbelastung von den Plastikbechern. Tim Taylor hat mit dem Opa definitiv sein Ebenbild in der realen Welt gefunden. Handwerklich ist er natürlich eher Al, aber Verletzungstechnisch sowas von Tim. Aber wie das so ist, mit dem Opa und dem Vorsichtsgen, haben wir ja bereits in einem älteren Artikel erörtert: Siehe Schiunfall.

Aber jetzt wieder zum Sonntag:
Wir sind dann im Laufe des Vormittags die weitere Zubehörliste durchgegangen. Ich bin nach wie vor verblüfft. Es gibt für das Trumm nix was es nicht gibt! Vom Bobbycar Schuhschohner bis hin zur Bobbycar Ampel...irre...
Ich geh jetzt mal schauen was der Bobbycar Helm kostet...falls doch zu viel Gemeinsamkeiten mit dem Opa bestehen.

PS: Vielen vielen Dank für den lieben Besuch! Sollten wir Beizeiten widerholen. Wir können dann auch gerne wieder über die Nachnutzung des jetzigen Kinderzimmers als Jagdzimmer sprechen, obwohl mir von einem befreundeten Jäger nochmals nachhaltig mitgeteilt wurde, dass das Schießen von Wild im Wohngebiet aus der eigenen Wohnung als grob unsportlich gilt. (Das Treiben von Füchsen durch 100 Fettleibige die mit Hunden bewaffnet sind scheint hingegen unbedenklich...naja wie auch immer.)

Donnerstag, 12. November 2009

Österreich ist ein geiles Land...

...zumindest wenn man Kinderschänder oder Kindermörder ist...

http://tirol.orf.at/stories/402663/

vorallem folgenden Satz sollte man sich bitte auf der Kleinhirnrinde zergehen lassen:

Zu seiner Verteidigung erwähnte der 33-Jährige noch, dass es sein erstes Kind gewesen sei und er keine Erfahrungen mit Babys hatte. In seiner Heimat sei es die Aufgabe der Mütter und Frauen, sich um den Nachwuchs zu kümmern. Er habe zuvor nicht gewusst, dass man zwölf Wochen alte Kinder nicht schütteln dürfe und diese dabei Schmerzen verspüren würden.

Bei uns hilfts also wenn man ein Vollhonk ist...aber wenn er das nächste Kind durch schütteln umbringt kriegt er sicher 3 Monate mehr!

Mittwoch, 11. November 2009

Bad Day

Ja so kanns einem gehen. Hatte gestern ausnahmsweise mal einen ganz schlechten Abend. Ich wurde angeschrien, geschlagen, wieder angeschrien, bespuckt, geschlagen, angeschrien und wieder bespuckt! 

Aber nach 10 Minuten war Magdalena auch schon fertiggefüttert und wieder gut gelaunt...

Montag, 2. November 2009

Allerheiligen

Hab darüber nachgedacht,hab die Nacht ohne Schlaf verbracht,wie es sein wird nach dem Tod, wenn das große Ende droht.

Dieses wunderbare Liedchen der Stürmer Christina ist mir gestern, am Allerheiligentag, aus dem Radio um die Ohren geflogen. Dieser Traum aller Schüttelreimer...die originellsten Textzeilen seit "Dideldum Dideldei is da noch ein Plazterl frei" aus einem EAV Allzeitklassiker...der 2. besteste Schüttelreim nach "Hinter einer Fichtenwurzn, sah ich einen Wichtel furzen!" Herrlich. Der Texter ist wahrlich ein Dichter, aber ein schlichter...

Aber nebst dem Untergang der Sprachkultur (Auch ein Zitat aus einem EAV Allzeitklassiker) war ja gestern auch noch Allerheiligen. Ein, im Gegensatz zum von Einzelhändlern geschickt importierten Vandalenfest Halloween, ruhiger und besinnlicher Feiertag mit Tradition und DIE Möglichkeit im Jahr, derer zu gedenken, die vor uns von dieser Welt gegangen sind. Gottseidank hat das Fest wieder einen Teil seines Volksfestcharacters verloren, den es inzwischen drohte zu bekommen, indem schlaue Standbesitzer die Mauern des Friedhofs mit Süßigkeitenständen und sonstigem Mist umstellten, als handelte es sich um die neuerliche Belagerung des Abendlandes.
Magdalena wurde natürlich ins Brauchtum aktiv miteinbezogen und durfte mit auf die Friedhöfe. Vormittag hat sich die Stimmung dem normalerweise herrschenden Allerheiligenwetter angepasst. Magdalena war, eventuell ob des verweigerten Frühstücks, sagen wir mal eher missmutig. Im Auto wurde geraunzt, beim Tragen wurde geraunzt, beim Aufmunterungsversuch wurde geraunzt, kurz gesagt: Die Welt war schlecht und gemein...wir habens trotzdem durchgezogen und am Rückweg durfte Zwergin dann auf Papas Schultern reiten, was zumindest temporär für eine Verbesserung der Stimmung sorgte. Papa am Schädel hauen und ihn an den Haaren ziehen macht ja auch Spaß. Und kuscheln am Kopf sowieso.

Der Nachmittag versprach also ein Highlight zu werden. Wenn schon getragen gequängelt wurde, was würde sie dann erst im Wagerl aufführen? Aber nixda. Langer Mittagsschlaf, ausreichend Futter, warmer Schianzug (danke Oma) und der Friedhofsgang wurde zum lustigen Spaziergang für die Zwergin.
So unterschiedlich sind die Launen der Zwerge. Im Übrigen eine kleine Anmerkung an Eltern und die dies noch werden wollen oder auch nicht: Babyemotionen sind NICHT kontrollierbar. Weder durch das Baby selbst noch durch die Eltern. Wenn Babys Grundemotion befindet: Es is Oasch! Dann is Oasch! Und wenn Baby meint es is Super, dann is Super.
Zwischenzeitliche Hochs und Tiefs sind möglich, aber nicht fix einzuplanen. ABER: Nach einem ausgedehnten Schlaf und gutem Essen wird alles wieder gut!