Mittwoch, 18. August 2010

End of an Era

So meine Freunde der seichten Unterhaltung und meine treuen Leser.

Aus aktuellem Anlass schließt Papiswelt für immer seine Pforten. Es war schön die ganze Zeit über so positive Rückmeldugen bekommen zu haben! Danke dafür und habt eine schöne Zeit!

Dienstag, 27. Juli 2010

Trari Trara der 2 Wortsatz ist da

Hab wenig Zeit deswegen nur ein kurzer Eintrag:

Gestern ist er passiert, der erste 2 Wortsatz! Klingt bescheiden, ist aber ein riesen Schritt: Das klingt dann in der Richtung: "uch leisn" (Buch lesen) oder "Pappi eissn".

Weltklasse! 

Sonntag, 11. Juli 2010

Ein Tag im Freibad Episode 2 - Optische Kollateralschäden

Tage im Bad bringen nicht nur schöne Momente mit dem Nachwuchs mit sich. In vielerlei Hinsicht begehen diversteste Menschen, vorallem Frauen, optische Körperverletzungen höchster Kategorie.

Ich möchte hier schnell 2 Beispiele nennen:

Beispiel 1 trug sich im Babybecken zu. Eine Frau die deutlich dem Schwergewicht zuzuordnen war, aber ihre Karriere schon noch deutlicher hinter sich hatte, hat sich gedacht machen wir mal was was mich sexy aussehen lässt. Statt eines schlichten schwarzen Badeanzugs hat sie sich gedacht: Tigermuster, das isses. Nun ja was soll ich sagen. Armer Tiger. Seine Streifen waren derart gedehnt, dass sie knapp an der Transparenz wandelten. Und erst sein Kopf. Das war kein Tiger mehr sondern ähnelte eher schon einem gestreiften Dumbo ohne Rüssel. Enorm.

Tatort 2. Das "Restaurant". Hier tummeln sich jede Menge schräger Freizeitalkoholiker und SIE:

Sie war geschätzte 50 und hatte ein Problem: Nämlich hatte sie den Zeitpunkt des in Würde Alterns verpasst. Nämlich reden wir jetzt nicht von ein bisschen verpasst im Sinne von knapp daneben so wie Stangenschuss. Nicht ein bisschen vorbei im Sinne von das wird schon wieder. Man stelle sich folgendes vor: 210 km/h, Regen, Berufsverkehr, 3. Spur. Plötzlich taucht sie rechts auf: Die Abfahrt "In Würde altern". Zu diesem Zeitpunkt ist es schlicht zu spät. Da kannst du nicht mehr reagieren. Und es war die letzte Ausfahrt. Ihr inneres Navi hat gesagt: Ausfahrt "In Würde altern" in 10 Jahren. Was soll ich sagen: das innere Navi hat sich getäuscht. Aber wie.

Jetzt stöckelt sie mit ihren 50 daher, Rosa Bikini, einen Teint, als hätte sie sich gerade in einem frischen Kackehaufen gewälzt, die grauen Haare blondiert, dass dir der Wasserstoff ins Hirn sickert beim bloßen Anblick. Die Reste des einstmaligen Dekoltees nach oben geschnallt, dass die Luftzufuhr bereits bedroht sein musste und um die Hüften ein ewig junges transparentes Fetzerl gehängt. Das ganze auf Stöckelbadeschlapfen im Tussigehopseschritt. Ich muss aufhören...mir wird schlecht.

Ein Tag im Freibad Episode 1 - In göttlicher Mission

Was braucht eine Wasserratte um glücklich zu sein? Richtig ein Babybecken und eine Babygießkanne. Jetzt ist es aber nicht so, dass das Glück nur 5 Minuten halten würde, oder man viel dazutun müsste. Es hält mindestens 2 Stunden und beginnt ganz harmlos mit dem Betreten des Beckens und dem Gang zum Lieblingsplätzchen.

Plötzlich dieser Blick in den Augen. Als hätte ihr der Pinguin aus Blues Brothers mit dem Rohrstock auf die Finger geklopft um sie auf ihr Ziel zu fokussieren.* Als wäre ihr der große Meister von ganz ganz oben gerade direkt erschienen. Sie befüllt ihre Gießkanne und alles an ihr sagt dir: "I'm on a mission from god!"**

Die Mission besteht daraus irgendwas zu gießen. Eine Mauer, die eigenen Füße, Papas Rücken (sehr erfrischend), Omas Hose, teilweise schüttet sie sich die ganze Fuhr selbst über den Kopf. Egal was benässt wird, Hauptsache sie und ihre Gießkanne haben was zu benässen! Nebensächlichkeiten wie Kopfüber ins Wasser fallen und dabei gerettet werden müssen behindern keine 10 Sekunden, was die göttlichkeit der Mission im Übrigen nur nochmal unterstreicht!

 *http://www.dailymotion.com/video/x6hlm6_blues-brothers-penguin_fun

**Nochmal Blues Brothers. Wer den Film nicht kennt...ach wer den nicht kennt darf sich zu den Kulturlosen zählen, da hilfts auch nix alle Gedichte der deutschen Großmeister auswendig zu können und Mozart im stillen Kämmerlein zu furzen (Vorzugsweise KV382c oder KV382d)

Montag, 5. Juli 2010

Im Bergwerk

Laut und rumpelnd, finster und spannend: Unserer Tochter taugt sowas.


Sonntag, 4. Juli 2010

Füttern wie Oma

Kinder machen bei der Raubtierfütterung Spompanadln. Nicht immer aber alle. Heißt einerseits, dass Magdalena lange Zeit die bravste Esserin von überhaupt war bis sie plötzlich das Essen als Showbühne für sich entdeckte und andererseits, dass ich von keinem Kind bisher gehört hätte, dass es immer völlig Problemlos essen würde.

An dem erwähnten Tag hat Magdalena gemeint es wär lustig den Kopf wegzudrehen und NA zu sagen. Ja und seit diesem Tag gibts das Theater jeden Tag in der Früh, zu Mittag und am Abend. Wenn Na nicht reicht dreht sie die Birne hin und her wie irre und plärrt NA NA NA NA NA...bis dir entweder das Zornaderl auf der Stirn pulsiert und du den kleinen Unruheblutzer fixierst und unter Zwang mit der Befüllung fortfährst, ooooder indem du das tust, was Oma, die Oma von der Oma, und wahrscheinlich deren Oma gemacht hat. Du machst Futtertainment, wie es neuhochdeutsch sicher heißen würde. Das heißt pack die Schmäh aus.

Eiiinen Bissen für die Maaaaama, eiiiinen Bissen für die Ooooma. Schauuuu da kommt der Flieeeger (begleitet von einem affigen Flugzeuggeräusch)! Schauuu der Traktor (Hier hilft das Geräusch eines alten Steyr Traktors sehr! Aber ganz wichtig, MUSS ein Steyr sein!)

Das Ergebnis verblüfft im ersten Moment: Gespannt geht das Schnaberl auf und es wird freudig gegessen. Warum? Was weiß denn ich warum, aber solangs funktioniert ist mir das doch auch wurscht! Generationen sind mit dem Schmäh zum Mampfen bewegt worden! Ja gut vielleicht ist der Flugzeugschmäh erst zu Beginn des vorigen Jahrhunderts dazugekommen und vielleicht gehörte der erste Bissen früher statt der Mama dem Kaiser, aber das Grundgerüst ist das Selbe!

Wer bisher noch nicht selbst auf die Idee gekommen ist: Unbedingt ausprobieren.

Donnerstag, 24. Juni 2010

Quo Vadis Wappler?

Lasst mich mal gedanklich eine kurze Zeitlinie zeichnen.

Unseren Planeten gibt es jetzt seit plus/minus 4,6 Milliarden Jahren. Gute 170 Millionen Jahre davon gehörten riesigen mehr oder weniger weit entwickelten Echsen. Damit mein ich jetzt weder die große österreichische Koalition, noch die kommunistischen Parteien dieses Planeten und auch nicht die Präsidenten der ach so mächtigen USA.

Jetzt sind die Dinos vor gut 65 Millionen Jahren von der Bildfläche verschwunden. Meteoriten sollens gewesen sein, die sie abnippeln ließen.

Dann vor 4 Millionen Jahren sind laut dem Stand der Wissenschaft die ersten primitiven Menschen auf der Bildfläche erschienen (nein, wir sind noch immer nicht bei den 3 oben genannten Gruppierungen...Geduld...die kommen noch). 160.000 Jahre ist es angeblich her, dass die ersten "modernen" Menschen auf dem Planeten marodieren durften.

2000 Jahre dauert sie jetzt unsere westliche Zeitrechnung. Gezählt ab der Geburt eines legendären Revoluzzers, der von seinen Anhängern so gefeiert wurde, dass über die Jahrtausende ein immer mehr entarteter Verein entstanden ist. Das aber nur nebenbei.

Vor pffff....machen wir 200 Jahre daraus, ist doch im Vergleich zu 4,6 Milliarden e wurst ob 200/400 oder 1000. Also vor 200 Jahren beginnt die Entwicklung Fahrt aufzunehmen. Vor 100 Jahren nochmal eine dramatische Zunahme der Entwicklungsgeschwindigkeit. Und genau in diesen 100 Jahren haben wir es geschafft unseren Planeten an den Rand des Untergangs zu führen. Gebt uns nochmal solche 100 und die Kugel ist auf lange Sicht unbewohnbar geworden. Gut der Haufen wird uns nicht um die Ohren fliegen und einige sehr eigenartige Insektenarten werden die neuen Gegebenheiten vielleicht ganz originell finden, aber insgesamt wirds ein eher ungemütliches Platzerl. Warum machen wir das? Weil wirs jetzt erstmals effizient können! Mit einem angekokelten Holzstecken schwierig! Aber mit einer explodierten Ölplattform? Alter Verwalter. Da geht gleich mal was weiter beim Untergehen. Achja und außerdem gibts da ja bunt bedruckte Papierfuzzel zu verdienen beim Untergehen.

So, jetzt zeichnen wir die Zeitlinie gedanklich mal auf ein Blattl Papier (A4 Hochformat von mir aus) . 4,6 Milliarden Jahre. Knapp vor Ende der Linie 170 Millionen Jahre Saurier, dann winzige Pause und plötzlich ein Fliegenschiss. Der Fliegenschiss waratn jetzt WIR.  Und jetzt noch kurz die Zeit in der wir den Grundstein für unseren Untergang gelegt haben. Also ich glaub nicht, dass es ein Viech gibt, dass so klein scheißen kann. 4,5 mal 10 hoch Minus 6 Millimeter ist er groß. Der Zeitraum der für uns alles entscheiden könnte.

Und unsere Antwort auf die Bedrohung, die unsere Nachfolger früher oder später dahinraffen wird wie die Franzosen bei der WM Endrunde? Lisa Rücker, Sigi Nagl, die Grünen, US Präsidenten, die Chinesen und nicht zu vergessen Tony Hayward. Die Anglizisten würden sagen: Let's face it. We are fucked!

Jetzt werden einige Sagen: Na gut: Hayward von BP ist böse, die Amis und die Chinesen auch böse, aber was haben jetzt der Nagl und Rücker und die grünen Männinnen damit zu tun?
Naja: Die einen tun ihr Bestes um den Untergang aktiv voranzutreiben und die anderen tun nix dagegen. Schlimmer noch. Mit hirnrissigen Vorgehensweisen verschlechtern sie die Stimmung der Bevölkerung gegenüber dem Umweltschutz nur noch weiter. Beispiel Nagl: Zur Verbesserung der Luftqualität (so die offizielle Diktion) sollen alle Haushalte an das Netz der Fernwärme zwangsangeschlossen werden (abgesehen davon, dass ich vor gut 2 Jahren versucht habe meine Wohnung an das Fernwärmenetz anzuschließen, was damals völlig unmöglich war). Gut. Jetzt heizt dann die Fernwärme für uns alle: Womit? Richtig: Fossile Brennstoffe. Sehr weitsichtig. Ob es sich hierbei eventuell um eine Aktion handelt um die marode Stadtkasse etwas aufzufüllen? Bööööser Gedanke. Achja: Detail am Rande. Mit fossilen Brennstoffen hätt ma bisher auch schon geheizt: Unterschied also minimalst.

Jetzt mal kurz zu den Grüninnen. Rücker versucht den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu erzwingen. Mittel: Wir streichen immer mehr Parkplätze in der Stadt und verlangen für die verbleibenden immer mehr Geld. Gleichzeitig werden die Karten für die öffentlichen Verkehrsmittel zunehmend teurer. Na das ist mal ein Plan. Der wird sicher auf die totale Akzeptanz treffen. Angebot verbessern, öffentliche Verkehrsmittel verbilligen? Förderungen für den Verzicht auf Individualverkehr? Geh wozu denn! Dann lieber zusätzlich wirkungslose Feinstaubhunderter und Fahrverbote.
Die Grüninnen im ganzen meinen ja: Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen: Wenn das nicht mal eine Idee ist. Weltklasse! Hätte der kleine Maxi nicht besser erdenken können. Fragt man nach wie das bitte gehen soll hat der letzte grüne Sprecher fluchtartig das Rednerpult in Richtung Bioladen verlassen. Natürlich mit dem geförderten E-Bike. Das Verkehrsmittel, dass es den Radfahrern erlaubt auch ein bisschen die Umwelt zu verschmutzen (Energieverbrauch, Akkuentsorgung).

Bevor unsere Politik auf die Idee kommt an Punkten anzusetzen die was bewirken wird lieber die Bevölkerung genervt. Das es dem Huababauer Tuttnwurscht sein wird ob er mit seiner Erdölheizung den Planeten verstinkt solang er das einigermaßen günstig und einfach machen kann leuchtet mir ein. Das die Lösung keine simple Verteuerung der Brennstoffe sein kann auch. Wenn jetzt die Regierung herginge und ein neues Baugesetz verabschiedet, welches die Verwendung erneuerbarer, schadstoffarmer Energien so fördert, dass sich der Einbau dieser Maßnahmen rentiert. Was glaubst wie schnell die alten Ölbrennerstinker draußen wären aus den Einfamilienhäusern des Landes. Fernwärme? Tolle Sache. Aber bitte nicht indem Gas verheizt wird. Die Alternativen sind da.
Umweltschutz auf der großen Ebene? Da schrecken sich immer alle ein bisserl. Weil wenn wir Umweltgerechter produzieren könnt das ein paar Cent mehr kosten. Dann sind die Chinesen noch ein bisserl billiger. Das könn ma nicht riskieren. Warum denn nicht? Wenn die Chinesen um die Differenz der Umweltauflagen billiger produzieren verzoll ich ihnen einfach jeden einzelnen billiger produzierten Turnschlapfen um die Differenz plus einen kleinen Aufschlag. Das werden die dann auch mit unseren Waren machen? Ja und? Können sie doch gerne. Dann müssen wir wenigstens das ganze Klump nicht quer über den Planeten führen.

Viele Leute in führenden Positionen wüssten wies geht. Keiner traut sich was zu tun. Leider erleb ich nimmer wies ausgehen wird. Intressieren würds mich brennend.

Sonntag, 20. Juni 2010

Zurück aus dem Süden

Da sind wir wieder.

Kurzzusammenfassung. Das Apartment war ok, der Urlaub sehr schön und das Wetter auch fast ok. Dafür war das Essen mehr als ok. Hat doch Vorteile wenn man sich die Lokale selbst aussuchen kann und nicht am Massenbuffet isst.

Einmal mussten wir leider das Zimmer wechseln. Die ersten 2 Nächte war an Schlafen kaum zu denken, weil das "Familienhotel" Livemusik im Freien "anbot". Leider war die Bühne keine 50 Meter vom Apartment entfernt...hat ganz schön gewummert Nächtens.

Zwei weitere grenzwertige Erlebnisse: Eine Fahrt mit dem Glasbodenboot, bei der es leider so gut wie nicht möglich war irgendetwas unter Wasser zu erkennen und ein Besuch im Dinopark (Schlechtwetterprogramm). Der Dinopark war wahrlich ein Erlebnis. Teurer als der Styrassic Park, 6 schwer verwundete Gummisaurier und ein nicht ganz fertiger Spielplatz...wenigstens wissen wir jetzt, dass der Tyrannosaurus Parodontosis ganz sicher gelebt haben muss, wenn doch extra ein Gummisaurier mit ausgefallenen Zähnen aufgestellt wurde. Insgesamt der Beweis: Die Kroaten machen aus jedem Scheißehaufen Geld, sei er auch noch so eingetrocknet...

Aber gute Seiten gabs ja auch: Das Meer war schön, der Strand und Liegebereich sehr sehr ordentlich gestaltet und so hats unserer Maus auch schwerstens getaugt. Bis kurz vor dem Erfrierungstod ist sie im Wasser herumgehupft!

Achja: Diashow ansehen!

Sonntag, 13. Juni 2010

Ab in den Süden

Morgen um 5 Uhr gehts los. Auf nach Porec. Neuigkeiten gibts also frühestens nächste Woche! Bis dahin Ciao!

Sonntag, 6. Juni 2010

Wenn einer eine Dienstreise tut...

...dann kriegt er meistens ein Mietauto. Momentan tingel ich ein bisserl mehr in der Weltgeschichte rum und hab schon ein paar unterschiedliche Autos probieren dürfen. Also sagen wir so, ein paar Autos, 2 Küchenkastl und ein Campingklo um genau zu sein.

Die Frage an Euch lautet jetzt: Soll ich aus den Autotests einen eigenen Blog machen? Interesse / Desinteresse bitte einfach im Kommentar bekunden. Wenn genug interessenten dabei sind dann eröffne ich bald mal.

Beste Grüße!

Samstag, 5. Juni 2010

Letzte Woche vor dem Urlaub




Am Montag beginnt sie endlich, die letzte Woche vor dem ersten Auslandsurlaub mit der Zwergin. 

Bereits am Montag darauf wird Magdalena zum ersten Mal das Meer sehen. Wir haben uns heute mal im Garten darauf vorbereitet und gleich mal eine Hängematte getestet.

Dienstag, 25. Mai 2010

Soziales Verhalten für Dumm(ys)(e)

2 Sachen stehen mal bei Kinden fest. Jedes Einzelne ist Einzigartig in seinem Verhalten. Gut wenn sie müde werden tendieren sie zum quängeln, aber auch das in unterschiedlicher Art und Intensität. Aber Fakt ist alle haben sie von Grund auf ihren eigenen Weg Dinge zu tun.Fakt ist aber auch, dass man gewisse Verhaltensweisen die einem gefallen fördern kann und gewisse Verhaltensweisen die man nicht so haben will lassen sich auch bis zu einem gewissen Grad eindämmen.Jetzt ist unsere Tochter ein sehr soziales Wesen. Von wem sie das hat das sei jetzt wirklich dahingestellt, aber sie hats.
Beispiele gefällig? In unserem Haus wohnt eine sehr nette alte Frau die immer lieb winkt wenn sie uns und vorallem Magdalena sieht. Magdalena winkt dann immer sehr freundlich zurück. Vorige Woche waren wir dann einmal am Spielplatz. Frau Wagner* kam auf die Wiese um mit einer anderen Dame zu tratschen. Magdalena sieht Frau Wagner und beginnt zu lächeln, schnappt sich eine Blume von der Wiese und zeigt auf die ältere Dame. Als Mama die Erlaubnis erteilt bringt sie ihr wirklich die Blume und drückt sie ihr in die Hand.Insgesamt manifestiert sich die soziale Ader auch beim Spielen mit anderen Kindern. Magdalena wird nicht auf die Idee kommen einem anderen Kind Spielzeug aus der Hand zu nehmen. Sie wird eher hingehen und den anderen Kind ihr Spielzeug anbieten. Gut. Das werden wir noch ein bisserl Korrigieren, aber die Grundzüge sind schon mal spitze!
Gegenbeispiele auch noch gefällig? Tatort Tierpark Mautern. Magdalena entdeckt einen Esel, den sie gerne mit Gras füttern möchte. Den selben Esel belagert ein ungefähr 4 oder 5 jähriges Mädchen. Die Eltern sitzen ein paar Meter entfernt. Das Mädchen plärrt "DAS IST MEIN ESEL" und versucht unseren Zwerg wegzudrängen. Die Eltern murren zwar kurz greifen aber nicht weiter ein. Magdalena ist noch so nett und drückt halt jetzt der älteren das Gras in die Hand damit diese weiterfüttern kann. Kurz danach erbt sie dafür noch einen Schubs vom Arschgesichtskind. Darf man fremde Kinder eigentlich hauen? Darf man die Eltern stellvertretend nussen? Naja egal, wird halt ein kleiner MoF werden das kleine Arschgesichtsmädchen.

*Name von der Redaktion geändert**
**Das wollt ich immer schon mal schreiben ***
***Genauso wie: HALLLLTET DIE DRUCKERPRESSEN AN...Was wie? Warum gibts beim Bloggen keine Druckerpressen?

95.000 Leute - Eine Band - Versammelt am Rock N Roll Train

Punkt 21 Uhr. Die Videowalls werden schwarz und kurz darauf ein Comicvideo. 2 Minuten später explodiert die Bühne und Angus Young greift in die Saiten, dass die die Ohren davonfliegen. Brian Johnson krächzt ins Mikro wie Papa Schlumpf direkt aus der Hölle! Eine der größten, ach was red ich, die größte Rockband ist am Welser Flugplatz angekommen. Wir sind einen geschätzten Kilometer weg von der Bühne und sehen nur kleine Männchen herumfuhrwerken. Das tut der Stimmung keinen Abbruch. Rundherum ist die Party ausgebrochen. Menschen zwischen 5 und 75 Lenzen haben Stundenlang im knöcheltiefen Gatsch gewartet und feiern jetzt die Ankunft des Rock n Roll Train!

Pünktlich zum 2. Lied bricht der Weltuntergang aus. Es schüttet wie aus Kübeln. Die Stimmung wird sogar noch besser. Ein Zwerg sitzt klitschnass aber Headbangend auf den Schultern seines Papas und hat die Gaude seines Lebens. Wir entscheiden uns nach wenigen Minuten den Regenmantel einzupacken weil der durchlässig ist wie ein Nudelsieb. Nach den Liedern immer kurze Pausen. Ein heller Blitz, ein lauter grollender Donner. Keine 20 Sekunden später haben die Dinosaurier des Hardrock die Setlist umgeschmissen. Das einzigartige Gitarrenriff kündigt Thunderstruck an und der Letzte bisher lahm herumstehende hat begriffen, dass hier und heute der Rock wohnt.

Über die nächsten 2 Stunden liefern die alten Herren aus Australien und Umgebung eine souveräne Show der allerersten Kategorie. Bei "The Jack" werden auf den Videowalls Mädels gezeigt, die auf den Schultern sitzen und teilweise nur im BH bei strömendem Regen und kaltem Wind abfeiern. In den Closeups sieht man die dicken Regentropfen und einen Waschelnassen Brian Johnson. Von Angus Gitarre rinnt das Wasser runter während er in gewohnter Manier wie ein Geisteskranker über die Bühne fetzt.

Wer, so wie ich, gedämpfte Gehhilfenstimmung im Publikum und auf der Bühne erwartet hat und meint Rock ist tot hat sich getäuscht...aber schwerstens.  Ja vielleicht hätten Sie für ein HipHopkonzert auch 100.000 Karten verkauft. Aber ich wette weniger als 10 Prozent der Fans wären intelligent genug gewesen das Konzertgelände zu finden. Noch am Montag wären mindestens 80.000 Aushilfsgangster knapp am Verdursten durch Wels geirrt und hätten aus Lacken getrunken um das Verdursten zu verhindern.

Petrus hast ein Einsehen und lässt den Regen abstellen. Zu spät. Erstens wärs jetzt wirklich schon egal gewesen und zweitens gibt wahrscheinlich als Spätfolge der Regenschauer die Video und Tonanlage den Geist auf. Pünktlich zu Let there be rock springen Teile des Equipments wieder an und erlauben besten Blick und Ton während eines mehrminütigen Gitarrensolos. Nach knappen 2 Stunden gehts noch einmal auf den Highway to Hell und dann nach Hause. Der Ausgangsbereich sieht aus als wären mehrere Müllwagen explodiert, aber jetzt nichts was man nicht wegräumen könnte. Die Wiese am Flugplatz ist komplett im Arsch, dennoch möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich den Brachvogel grüßen. Wenn brache unbenutzbare Landschaft das ist was ihm taugt hat er jetzt mehr als genug davon. Da landen auch auf absehbare Zeit keine Flieger mehr!

AC/DC muss mir nur eins versprechen. Nicht in Pension gehen bis meine Zwergin alt genug ist auf meinen Schultern Headzubangen!

Montag, 17. Mai 2010

Interaktiv

Ausnahmsweise nach längerem wieder was zum Thema Baby. Oder vielleicht sollte ich langsam wirklich Kind oder Tochter sagen. Ein weiterer wichtiger SChritt hebt die kleine Magdalena jetzt nämlich langsam aus dem Babyalter. Seit einiger Zeit schon reagiert sie auf Dinge die man ihr sagt mit mehr als einem verständnislosen Blick. Sie sagt "Jo" oder "Na" (Wie herrlich sie doch Österreichisch reden bevor ihnen auf deutschen Privatsendern vorgegaukelt wird, die grauenhafte germanische Fernsehhochsprache wäre das Vorbild, das es nachzuquasseln gilt).

Was noch besser ist als das bloße Aussprechen von JO oder NA ist aber das entsprechende handeln. Wenn Sie Jo sagt, dann macht sie auch üblicherweise wozu sie ja gesagt hat. Also zum Beispiel: "Gemma zum Pinky?" "Jo, Titi"! Dann schnappt sie deine Hand und wandert los. Jetzt zur Information: Pinky ist unser geisteskranker Stunthamster. Titi ist der Teil den Magdalena von Pinky wiedergeben kann. Also haben wir wohl offiziell einen irren Hamster namens Titi. Der jetzt nach 2 Wochen draufgekommen ist, dass wir ihn aus seinen 2 Häusern öfter mal entführen (zum Käfigputzen). Jetzt hat er sich aus Hamsterwatte (ja sowas gibbs) einen Kopfpolster gebaut und übernachtet im Freien unterm Riesenrad (Hamsterrad)...Quasi die Hamsterversion eines Pratersandlers.
Die zunehmende Interaktivität der Zwergin hat enorme Vorteile. So müssen Einkäufe jetzt nicht mehr alleine weggeräumt werden. Der lahme Papa kommt beim Einschlichten in den Kühlschrank kaum mit, so schnell wie der Nachwuchs mit den Packerln daherschwartelt. Kleinmüll (Papierl etc.) werden ebenfalls bereits seit längerem vom Nachwuchs entsorgt und sogar die Wäsche räumt sie auf Anweisung in die Waschmaschine. Na gut jetzt kanns natürlich passieren, dass teilweise ein oder 2 Mistpapierl in der Waschmaschine oder die Schmutzwäsche im Mistkübel bzw. dem Kleiderkasten landet. Und mein Reisepass ist auch irgendwie verschwunden. Aber im Großen und Ganzen ist es dennoch eine ganz nette Sache so ein helfender Minime (siehe Austin Powers http://en.wikipedia.org/wiki/Mini_me).

Im Übrigen bin ich immer mehr der Meinung, dass mein Töchterchen gefahrtechnisch nicht mehr alle Kerzen am Leuchter hat. Gestern waren wir bei Windstärke 5 bis 6 am Spielplatz (ja nach 5 Tagen Regen ist das akzeptables Spielwetter wenn nur Blätter und Äste anstatt Wasser von oben runterkommen.) Jetzt ist unsere Stuntfrau begeisterte Rutscherin. Wenn man Sie hinter die Rutsche stellt geht sie nach vor setzt sich hin und rutscht los. Bis auf Gestern. Da ist sie mit einem breiten Grinsen im Gesicht vorgelaufen und wollte sich Kopfüber runterstürzen. Gottseidank kennt Papa solche Aktionen vom Opa und hat aufgepasst (http://papiswelt.blogspot.com/2009/01/wie-schmeckt-eigentlich-so-eine-piste.html)...


Donnerstag, 6. Mai 2010

Werbung die böse macht...

Und nein ich rede jetzt nicht von XXXLutz.

Genuss in vollen Zügen. Den Satz von der ÖBB als Werbung einzusetzen... Könnte von einigen Pendlern eventuell, aber nur eventuell als Provokation aufgefasst werden! Zum Beispiel heute. Zug A verreckt wieder mal? Zug B zum bersten voll mit Schülern. Gegenüber junge Frau mit altem Gesicht aber Markentasche...mein Gott Mädel. So wie du dreinschaust können dir auch George Gina und Lucy persönlich nicht mehr helfen...was soll dann erst die Tasche ausrichten. Wobei der Dreckbeutel sowieso eher ausschaut als hätt ihn die Vereinigung der Nietenhersteller zusammengeschustert...

Was wollt ich eigentlich jammern? Ach egal...

Montag, 3. Mai 2010

Neues Familienmitglied

Darf ich vorstellen: Pinky. Er ist noch etwas schüchtern, aber wenn man das Foto vergrößert ist er in der Mitte zu erkennen!


Samstag, 1. Mai 2010

Jippppeeee

achja und die Diashow hat auch Nachwuchs bekommen!

Sonntag, 25. April 2010

Jeden Tag eine kleine Revolution

Wer glaubt Kindesentwicklung ist ein langsamer und kontinuierlicher Prozess, der liegt bekanntlich doppelt falsch. Langsam falsch. Kontinuierlich ebenso falsch. Angenehme Eigenschaften sollten dann genossen werden wenn sie da sind. Morgen kann alles ganz anders sein. Wir haben momentan nur das Glück, dass es immer unkomplizierter wird. Traue dem Ganzen nicht wirklich, da muss doch jetzt noch ein kleiner Haken kommen. Aber zuerst mal ein paar Beispiele. Thema Nachtschlaf. Immer wieder gern erwähnt weil Königsdisziplin unserer Prinzessin. Aktuell sind wir auf folgendem Stand: Niederlegen kurz nach 7. Babyparty ohne elterliche Beteiligung bis mindestens halb 9 (ohne jammern und murren von beiden Seiten). Und nachdem so spät erst eingeschlafen wurde hat unsere Maus jetzt eine neue Macke. Sie schläft bis 8 oder halb 9. Seminare für Eltern deren Kinder partout nicht schlafen wollen können ab Sofort um teures teures teures Geld gebucht werden ;). Wird es helfen? MIR schon!
Gestern dann wieder was neues. Normaler Rutschprozess bisher: Baby von vorne über die Rutsche nach oben hieven (sie wollte da immer hochrennen wo sie dann runtergerutscht ist. Warum auch immer.). Oben dann Baby wenden und hinsetzen. An der Hand nach unten begleiten. Gleiches Spiel von vorne. Die ersten 20 Mal ist das ja noch recht witzig. Danach wirds irgendwann anstrengend. Vorallem für die Mama, weil die einen deutlichen Größennachteil mitbringt fürds hochhieven. Seit gestern: Alles besser. Sie kommt jetzt freiwillig zur Leiter anstatt vorne raufzuwappeln. Jetzt Baby auf Startplattform heben. Baby geht selbständig zur Rutsche, setzt sich hin, schlichtet die Beinchen nach vorne und rutscht los. Das Ganze vor Zeugen sicher 20 bis 30 Mal. Keine Verletzungen! Mama und Papa sind begeistert. Bis Vorgestern wär sie noch Kopfüber ins Verderben, wie ein ca. 4 jähriges Kind mit einem Hirn Marke Toastbrot. Ausgangssituation Spielplatz in einem Tierpark: Rutsche Lang. Zielzone Bretterboden. Stroh überall nur nicht in der Zielzone (dummes Kind hat Stroh davor noch im Raum verteilt). Kind rutscht Kopf voraus. Kind schlägt laut scheppernd in Bretterboden ein. Magdalena, Mama und Papa schauen Fassungslos dummes Kind an. Dummes Kind lächelt gequält und flüchtet zu seiner Mama. Was soll man sagen. Es muss auch solche geben, wer sonst sollte ich Österreich später Fußballprofi werden.
So, jetzt zum Abschluss noch schnell eine für Mama und Papa negative Veränderung. Seit sie selber aufrecht gehen kann tut Magdalena das auch. Überall mit Begeisterung. Bis sie wirklich nicht mehr krallen kann vorlauter Müde. Die Zeiten sind vorbei. Selber gehen ist nur mehr in wenn der Untergrund Spannung verspricht. Also ebene Stellen eventuell sogar asphaltiert? Vergiss es. Da kommt sie daher und streckt dir die Arme entgegen, um ja sofort aufgehoben zu werden. Auch sehr lieb, aber dennoch anstrengender als wenn sie selber geht!

Freitag, 23. April 2010

Statusmeldung

Die, die regelmäßig meinen Blog lesen werden bemerkt haben: Es kommt nimmer viel. Zusammen mit meinen Ankündigungen über die Fortführung des Blogs nachdenken zu wollen könnte man sich denken: Der hört da jetzt wirklich auf. Stimmt, aber jetzt noch nicht.

Ich bin nur aktuell ein bisserl unterwegs und wenn ich nicht unterwegs bin arbeitet mein Frauchen, was sich auf die zur Verfügung stehende Zeit auswirkt. Und auch auf die zu bloggenden Inhalte im Übrigen. Ich könnte jetzt über die Vorzüge des (für mich) kostenfreien Automietens referieren, oder darüber, dass Mercedes in einen 50.000 Euro SLK Plastikteile einbaut, die auf einem 4,50€ Disney Kinderauto schon schäbig ausschauerten, aber das intressiert dann auf die Dauer auch keinen. Hab ich erwähnt, dass der neue 1er BMW innen so eng ist wie ein Herzerlklo auf der Alm? Fährt aber deutlich besser. Also der Bayer, net das Herzerlklo.

Ich könnt natürlich auch wieder mal ein paar Leutebeobachtungen einfließen lassen. Zum Beispiel, dass das Polytechnikum eine dramatische Fehlbezeichnung darstellt. Warum? Weil 60 Prozent der Besucher dieser Schule (ja sie scheinen dort wirklich nur kurz auf Besuch reinzuschauen) nicht wissen wie man ihre Anstalt eigentlich ausspricht. Von Schreiben will ich jetzt gar nicht reden. Ich könnt mich auch offiziell darüber wundern, dass es den Leuten nicht möglich ist, die anderen Leute aussteigen zu lassen wenn die Straßenbahntür aufgeht. Nein. Statt sich seitlich anzustellen bilden sie eine Traube direkt vor dem Ausgang und der Aussteigende muss sich seinen Weg Footballmäßig durch die Massen bahnen. Dieses wir verstellen die Tür ist offensichtlich ein altersunabhängiger Spaß von 4 bis 99 Jahren.  An diesen Beispielen sieht man, sobald kein großes Raubtier in der Nähe ist, das die Schwachen und Blöden auffrisst, versagt die Evolution komplett. Ich in dafür überall in der Stadt Tiger auszusetzen. Damit wengistens die Dümmsten der Dümmsten weggefressen würden. Spart sich das Polytechnikum auch gleich ein paar Lehrer...

Donnerstag, 15. April 2010

Kochen für Männer, diesmal wirklich

Nachdem ich beim Versuch 1 nur eine Überschrift online gestellt habe und Kommentartechnisch ausgelacht wurde diesmal mit Artikel.

Ich hab mir ja schon länger überlegt einen Männerkochblog einzurichten, bin aber immer am Zeitfaktor gescheitert. Jetzt hab ich aber letztens was produziert, was ich unbedingt weitergeben muss. Und mit weitergeben mein ich nicht wieder hergeben weils so grauslich war.

Ich bin ja begeisterter Restlverwerter und so hab ich eine Verwendung für die überschüssige Osterjause gesucht. Und da hab ich mir gedacht. Warum eigentlich kein "Osterwurstsalat".
Das Ergebnis hat mir mehr als getaugt, also was hab ich da reingebastelt an Restln: Klar Osterschinken, aber wenns geht einen der gekocht auch ist, ein bisserl Käse, am Besten nicht zu kräftig, 8 Ostereier, ein paar Essiggurkerl, ein paar Silberzwiebel die von Silvester übrig waren, Joghurt und Mayonnaise 25 %.
Joghurt und Mayonnaise empfehle ich DRINGEND frisch zu nehmen...wirklich! Mayonnaiserestl vom Vorjahr sind nicht gesund. Warum nehm ich die 25 Prozentige Myonnaise? Weilst nach 8 Eiern und einer bis 2 Tuben 50 Prozentiger Mayonnaise Arterienmäßig ganz normal abnippelst wennst es leerfrisst. Mit der "Mageren" und dem Joghurt geht das einigermaßen.
Also: Schinkenreste, Käsereste in Streifen schneiden, die 8 Ostereier dazuwürfeln (vorher schälen wär eine Topidee), ein bisserl Essig von den Gurken dazuschütten, Gurken selbst dazuwürfeln, ein paar Silberzwieberl geschnitten dazu. Die Basis für den Wurstsalat Osteredition ist fertig. Salz drauf, Pfeffern bis die Pfeffermühle qualmt, Joghurt drüber und die Mayonnaisetube draufquetschen. Wer jetzt die ganze Tube reingeschmissen hat bitte die metallischen Teile (und das Verschlusskapperl bitte auch) wieder entfernen.
Durchgerührt und: FERTIG. Viel Spaß beim direkt aus der Schüssel rauslöffeln. Wer jetzt am Ende der Schüssel angekommen ist und die 80 Prozentige Mayonnaise verwendet hat: Das Stechen in der Brust ist nur ein ganz normaler leichter Herzinfarkt...

Dienstag, 6. April 2010

H2O

Endlich mal ein langes Wochenende. Und da das Wetter befunden hat kalt und stürmisch sein zu müssen, haben wir uns gedacht, dann is jetzt nass a scho wurscht, wir gehen baden.
Ziel der Reise H2O Therme in Bad Waltersdorf.
Wer mit seinen Kindern hinfährt wird einen spaßigen Tag erleben, wer ohne welche zu haben hinfährt, wird sicher nie einen spaßigen Tag mit Kindern haben, weil er selbst definitiv keine mehr haben will. Viel um die Lautstärke des eigenen Nachwuchses braucht man sich da drinnen nicht zu scheren, weil die Grundlautstärke sowieso im Bereich einer Flughafenstartbahn angesiedelt ist. Und zwar Frankfurt...nicht Graz oder Klagenfurt.
Den Kindern und Eltern ist das aber wurst und Magdalena hat eine riesen Gaude gehabt. Rutschen, im Flachen Wasser dahinlatschen, auf Podeste Klettern die aus dem Wasser ragen, von Mama und Papa durchs Wasser gezaht werden und natürlich die Poolbar (die ein bisschen nach verdorbener Milch gemüffelt hat)...alles schwerstens lustig. Mit zunehmendem Alter kennt sie immer weniger Angst. Selbst 3 maliges Beinaheertrinken hat ihr nicht den Grinser aus dem Gesicht entfernen können. Bis zum Müde werden hat sie einfach nur gelacht und die neuen Möglichkeiten des "unbekannten Elements" vollständig ausgenutzt.
Österreichische Schiprominenz gab sich mit Familie ebenfalls die Ehre der Anwesenheit. Ich war etwas verwundert den Kopf vom Klaus Kröll aus dem Wasser ragen zu sehen. Er war die ganze Zeit recht entspannt mit seiner Frau/Freundin und dem Nachwuchs am Spielen. Ich denke das war so eine Art Mentaltraining. Wenn du die H2O den ganzen Tag lang aushältst ist die Streif mit 140 nervlich gesehen keine enorme Herausforderung mehr und umgekehrt. Wenn er das öfter macht wird er nächstes Jahr viel gewinnen, sofern die gewonnene innere Ruhe ausreichend schnell macht.
Ein Ritual kam uns zuerst merkwürdig vor, aber ich denke wir konnten es lösen. Hurchts zua: Da kommen zwischendurch Kinder mit komischen Papierkrönchen dahergekoffert auf denen irgendwas von H2O obensteht. Und ich hab mich gleich gewundert, welche Kinder das freiwillig aufsetzen und welche Eltern so gemein sein können und den Nachwuchs nicht vor der Schmach bewahren. Aber nachdem ich ein bisschen nachgedacht hatte kam ich zu folgendem Schluss. Es muss sich um die Krone einer Art Misswahl gehandelt haben! Ich denke die wählen jeden Tag um 2 bei der Poolbar den König der Deppen! Und ein richtiger Depp trägt diese "Ehre" dann auch mit größter Freude und "Würde" spazieren. Und außerdem, darf der Depp des Tages und seine 2 Vizedeppen dann noch jeweils einen Liter Bananenmilch im Barpool versenken, was den strengen Geruch dort erklären Würde!!!
Egal: Insgesamt ein Spitzentag. In einer coolen Therme. Wenn man Kinder hat!

Montag, 29. März 2010

Vom alles Ablutschen zum sanften anschnuppern in 15 Monaten...

Wie sich die Zeiten ändern. Und das oft in so kurzen Zeiträumen.
Das ist mir erst wieder am Wochenende aufgefallen. Herrlich warm wars und damit eine perfekte Gelegenheit mit der Zwergin auf den Spielplatz zu gehen. Sandkiste, Rutsche ein Balken zum Balancieren, da möcht man selber wieder Kind sein. Kindsköpf bleiben wir Männer e unser Leben lang (wenn wir erwachsen genug sind nicht zu erwachsen zu werden), aber die Nachbarin hat halt a bissl blöd gschaut wie der Papa im Trainingsgwandl mit der Zwergin in der Sandkiste ghockt is und Burgen und Straßen gebaut hat...ja man kann natürlich auf der Bank daneben sitzen und bled schauen anstatt mit der Maus aktiv zu spielen, muss man aber nicht.
Aber wo ist jetzt der eingangs erwähnte Zeitfaktor, der sich angeblich so rasant ändern soll?
Gut man könnte sagen, es ist ein Fortschritt gegenüber vor einem Jahr, dass Magdalena läuft und schon ein bisschen Fußballspielt, anstatt sich am Bauch liegend Abzuquälen und sich zu Wälzen um das Stofftier 20 cm vor ihrer Nase zu erreichen.
Man könnte auch sagen, es wäre ein gewisser Fortschritt wenn sie mit den Spielzeugautos in der Sandkiste herumfährt anstatt diese zu schütteln und dann ins Eck zu feuern.
Beides richtig. Wo es mir aber so richtig aufgefallen ist, war bei folgender Gelegenheit. Magdalena sieht Strauch mit Blüte darauf. Sie deutet in die Richtung schnappt meine Hand und zieht mich zur Blüte mit. Am Strauch angekommen, greift sie gaaanz vorsichtig mit ihrer kleinen Hand an den Stengel der Blüte und sie riecht Vorsichtig an dem fremden rosa Ding um rauszufinden wie sowas duften könnte. Dann lacht sie und sucht sich ein Gänseblümchen, pflückt es und schenkts lächelnd dem Papa.
Das ist nix besonderes meinen da vielleicht einige? Na kommts, vor ein paar Monaten wär sie auf allen Vieren hingekrallt, hätt kurz geschaut und dann hätt sie versucht das Blumerl ganz normal aufzufressen. Das Gänseblümchen dann als Nachtisch!
Also, über die Phase alles abzulutschen sind wir schon ein bisserl raus. Es werden Hände, Augen, Ohren und Nase benutzt um rauszufinden welche Eigenschaften unbekannte Gegenstände besitzen. Achja, und kicken könn ma auch schon. Zwar noch mit einem rosa Prinzessinnenball, aaaber die erste richtige Frucht wird der Papa bald mal beim Sportgeschäft seines Vertrauens einkaufen! Soll ja nicht der gleiche Antikicker werden wie der Papa!

Donnerstag, 25. März 2010

Mama on tour

jetzt ist es so weit. Mama wagt sich an einigen Nachmittagen aus dem Hause und die Omas und Opas sind gefragt. Wie erhofft schert das die Zwergin wenig. Bei Oma und Opa ist sie noch viel braver als bei Mama und Papa...geht doch.

Donnerstag, 18. März 2010

Die Werbung lügt!

Wer das bisher nicht glauben konnte, dem beweise ich es jetzt.
Ich nehme als aktuelles Beispiel einfach eine Plakatwerbekampagne eines bekannten Schuhtandlers. Auf diesem, gedanklich offensichtlich für Frauen zugeschnittenen Plakat ist folgendes zu sehen: Eine junge Frau hat rein zufällig einen Teil des Rocks in der Unterflatze stecken und ihr Hintern ist entsprechend nur durch letztere bedeckt. Jetzt schaut sie, ob dieses Umstands recht angschütt in die Gegend. Ober ihr ist aus dem englischen frei übersetzt zu lesen: Ka Problem, die Leut schauen e alle auf deine Schuh.
So meine Damen. Jetzt kommt die bittere Wahrheit die Euch sicher verwundern wird. Kein Mann, der auf dieser Welt wandelt und nicht regelmäßiger Tuntenballbesucher ist, hat bei den ersten 5 Sichtungen dieser Werbung auch nur annähernd einen Schuh gesehen. Große Teile der männlichen Bevölkerung haben auf diesem Plakat die Schrift nach dem durchschnittlich 7. Mal bemerkt, wobei Ihnen die Schuhe dann noch immer nicht zwingend ins Auge gestochen sind.

Das bringt mich einen Schritt weiter in meinen Überlegungen. Wenn jetzt die Werbung lügt, die behauptet Männer würden auf Eure Schuhe achten, könnte man diese Überlegung auch ins reale Leben übertragen. Soll heißen, es ist in den seltensten Fällen nötig mehr als 5 paar Schuhe zu besitzen und das Schuhwerk nach einem seitenlangen Kriterienkatalog auf Kleidungsfarbe, Handtaschenfarbe und Luftfeuchtigkeit der zu erwartenden Umgebung abzustimmen.
Heerscharen an Männern wird eventuell oft nicht mal auffallen, dass Ihr überhaupt Füße habt!!! Und erst recht nicht ob darauf irgendwelche Schuhe sind. Diversteste andere Körperteile könnten in den Fokus geraten. Aber sicher in nicht mehr als 1,5 Prozent aller Fälle werden es die Schuhe sein, die Aufmerksamkeit erregen! In jeder ABC Analyse zum Thema was fällt an Frauen auf, würde herauskommen, dass Schuhe sowas von definitiv in die Kategorie C fallen. Also quasi C wie Wurscht!
Diese revolutionären Erkenntnisse dürfen gerne dazu verwendet werden das persönliche Budget auf dem Posten Schuhe deutlich zu entlasten! Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

Sonntag, 14. März 2010

So ein Zirkus

nur ein kleiner Zwischenstatus um zu zeigen wir leben noch. Magdalena hatte die letzten 3 / 4 Tage eine grausliche Bronchitis. Der Arzt hat gmeint: Raus mit ihr ins Freie. Ich wollts nicht so recht glauben aber es hat gewirkt. Bis auf eine rinnende Nase ist fast alles wieder gut.

Also haben wir heut mal den Tag genutzt und waren kurz im Zirkus. Kurz deshalb, weil stillsitzen bisher nicht auf dem Ausbildungsplan stand. Aber immerhin ein Stündchen haben wirs ausgehalten. War gar nicht unlustig. Für die Kinderleins gibts jede Menge Action und Lärm und Süßigkeiten und für die eventuell gelangweilten Väter Damen in Wäsche, die man so maximal in eher rot beleuchteten Vierteln erwarten würde...aja und einen Streichelzoo gibts auch in der Pause. Nur mit Tieren, nix mit Damen...

Donnerstag, 11. März 2010

Ich kann komische Menschen sehen...

Manchmal ist eine Zugfahrt auch angenehm. Genauer gesagt ist sie das meistens. Die Züge nicht zu voll die merkwürdigen Gestalten weit weg. Aber dann kommt die Straßenbahn. Meistens voll und plötzlich bist in Kontakt mit sehr komischen Menschen. Heut sitz ich so als einer der Ersten in der Bimmelbahn, steigt ein Sandler ein und setzt sich in die Nähe. Man sieht ihm deutlich an, er hat kein leichtes Leben. Offene Stellen an der Stirn und nüchtern war er auch schon länger nicht mehr. Armer Kerl irgendwie. Aber ruhig und stört keinen. Die Dame die sich gegenüber hingesetzt hat scheints auch nicht weiter zu stören...aber dann kommt er...der Stadtbekannte Volldepp, der jeden dens intressiert, oder vielmehr auch nicht, einfach mal komplett deppert anquasselt. Quasseln wäre fast falsch gesagt, er schreit eigentlich mehr. Unzusammenhängendes Wirres Zeugs. Ohne Luft zu holen. Manchmal steigt er vorne in die Bim ein und latscht bis hinten durch wobei er jeden 2. anredet. Die Damen/Frauen gräbt er dabei gar grauslich an. Flirttechnisches Feingefühl eines 16 jährigen Türken quasi nur halt auf 50 jähriger Steirer...

Heute hatte ich das Glück nicht, dass er hinten wieder aussteigt wie er es sonst oft macht. Er hat sich in die direkte Nähe gesetzt, weil er den Sandler offensichtlich kannte. Die Dame gegenüber hat sich das nicht geben wollen und ist geflüchtet. Hätt ich auch machen sollen...Der Sandler kam zu insgesamt 3 Worten in dieser angeregten Diskussion. Den Rest vom Bahnhof bis ins Stadtzentrum hat der Depperte durchgequasselt. Ohne Pause. Auf dem Leer gewordenen Platz gegenüber hat inzwischen Prinzessin Schweinebacke platz genommen. Eine grausenhaft geschminkte Schülerin...klar hats telefoniert das Maskenferkerl. Oida he...oida oiiiida oink oink brabbelbrabbel. Dahinter hat der Depperte net aufghört herumzuplärren...

Kurz vor dem Aussteigen hat der Depperte noch "a Bixn" wie er sie liebevoll nannte, angegraben. Sie war sehr eigen Gewandet...könnte aus dem grünen Parlamentsclub gewesen sein. Ihr Hund Gandalf, den sie liebevoll Gandi nannte hat den Depperten ganz schön angeknurrt während sie diesen leicht verarscht hat...Ich krieg von den ganzen Leuten in der Bim oft Kopfweh. Vom Depperten ganz besonders...er sollte sich denk ich behandeln lassen...

Sonntag, 7. März 2010

Weltfrauentag

Sehr geehrte Damen und Herren (oder FrauInnen wie die Damen auch genannt werden wollen wenn sie sehr feministisch eingestellt sind), heute ist Weltfrauentag.

Und Liebe Herren? Gut vorbereitet? Ich hab nichts dem Zufall überlassen: Der Staubsaugerbeutel ist geleert und das Bügeleisen entkalkt! So steht einem erfolgreichen Weltfrauentag nichts mehr im Wege!

Mittwoch, 3. März 2010

Müllalarm

Unsere Tochter entwickelt sich schon sehr früh zu einer perfekten Hausfrau. Woher ich das wissen will? Naja es gibt da so einige Hinweise. Erstens schurlt sie jedes mal beseelt von der Aufgabe mit ihrem kleinen Spielzeugstaubsauger neben dem großen Staubsauger her. Zweitens staubt sie mit der Mama regelmäßig die Kastln ab. Und zwar mit einem eigenen Putztuch!

Neu ist hingegen ein weiteres Indiz. Papierfetzen am  Boden werden ab sofort nicht mehr akzeptiert. Diese kommentiert Magdalena kurz mit WÄH. Dann hebt sie sie auf, rennt in die Küche und schmeißt sie in den Mistkübel. Das wird so lange wiederholt bis auch der letzte Fussel entsorgt ist. Praktisch oder?

Über die letzte Errungenschaft waren wir dann selber ein bisschen Überrascht. Als Magdalena kürzlich ein paar Socken (frisch gewaschen zwar aber dennoch) am Bodel gefunden hat, hat sie sie aufgehoben und ist ins Bad geschurlt...sie hat sie im Wäschekorb deponiert. Ich find unsere Tochter super! Ich befürchte aber der Sauberkeitsdrang bleibt nicht ewig so...

Mittwoch, 24. Februar 2010

Wie gehts hier weiter

Was jetzt in letzter Zeit sicher auffällt ist, dass weniger Kinderthemen und mehr allgemeines blabla drinnen steht, hier im Blog. Das hängt durchaus damit zusammen, dass irgendwann das letze Baby gefüttert, gewickelt und schlafen gelegt ist, jetzt rein von der Neuinformation des jeweiligen Vorgangs her. Und jeden Tag passiert auch nicht die Revolution wie, Tochter beginnt zu reden.
Und mit einem Tagebuch der Marke: "Heute hat Papa 2 Stunden mit Magdalena gelesen. Das war lustig." Will ich da jetzt auch niemanden nerven.
Jetzt habe ich 2 Möglichkeiten. Entweder ich lasse den Blog, dessen Projektende von mir auf den 2. Geburtstag meiner kleinen Maus festgesetzt wurde, gleich sterben, oder ich suche mir neben den seltener werdenden Revolutionen neue Betätigungsfelder über die ich schreiben kann. Passieren ja schließlich auch in Papis Welt.

Zum Beispiel könnte so ein Betätigungsfeld "Schräge Menschen und die Auswüchse ihrer Blödheit" sein. Ein so ein Auswuchs könnte durchaus die Wachturmgackse sein, von der ich vor kurzem berichtet habe.
Schräge Menschen hab ich vorgestern auf der Straße gesehen. Na gut wenn man durch Graz geht sieht man täglich schräge Gestalten...aber die speziellen Damen hatten Weltformat im Schrägsein. Lasst euch das mal auf der Kleinhirnrinde zergehen. Kind, keine 5 Jahre, rennt am Jakominiplatz mit plüschumrandeten Handschellen in der Hand herum. Kind selbst sieht auch ein bisschen komisch aus...als wären die Eltern ein bisserl Verwandt miteinander. Das Kind daneben ist offenbar sowas wie der Bruder. Wir haben jetzt also 2 komisch aussehende Kinder mit Plüschhandschellen, die sie der Mama offensichtlich aus dem Nachtkastl geböllert haben. Der Blick wandert etwas in die Tiefe und da kommt sie auch schon! MUTTI! Mutti kämpft offensichtlich im Schweineringen in der Gewichtsklasse über 120 Kilo, nebenan Freundin, bzw. eventuell sogar Arbeitskollegin. Muttis Anblick macht einiges klar. Eine Gruppe junger Mädels hat offensichtlich auch befunden, dass geplüschte Handschellen nix für ein Kind dieses Alters sind und sich erlaubt zu schauen. Schweindimama fühlt sich durch den Blick offensichtlich in ihrer Ehre beleidigt und grunzt in Richtung Mädels: "Wous gibbsn dou sou bleid zan schaun!", um sich der Freundin zuzuwenden und zu ergänzen " Wous de bleid gschaut houm"...

Eine andere Möglichkeit wäre, ich könnte hier einfach raunzen. Zum Beispiel über den Umstand, dass ÖBB Züge offensichtlich 2 Heizungseinstellungen haben: Aus und Ein. Genauer gesagt kalt wie ein Pinguinarsch oder Höllenfeuer spezial. Pinguinarsch ist ehrlichgesagt nur einmal vorgekommen, aber Höllenfeuer spezial ist jetzt, wos wärmer wird, täglich. Da kommst du aus Bereichen um den Gefrierpunkt und drinnen schwitzt im kurzen Leiberl...naja was solls...

Ich werd mich mal entscheiden wie ich weitertu.

Montag, 22. Februar 2010

Leben in einer friedlichen neuen Welt...

Jetzt ist es passiert. Innerhalb einer Woche hat mich die zusehends erstarkende Gemeinde der Königsreichsaalprediger 2 mal eiskalt erwischt. Die 2 alten Gebetsbrüder an der Haustür konnte ich noch mit einem gekonnten nein Danke und Tür zu abwimmeln. Aber die Gebetsschwester mit Familie hat mich am Hauptplatz meines Dörfchens eiskalt beim Babyspatziergang erwischt. Zuerst noch nett plaudern über die Kinderchen und dann prack, hast schon den Jehovazettel in der Hand.

Jetzt ist die Taktik der Dame ja eine Lobenswerte gewesen, aber das Zettelchen selbst, da hab ich mich dann schon fast ein bisserl bepieselt vor Lachen.

Ich hab den Text jetzt dann nicht weiter gelesen, aber das Bildchen drauf, das war großes Kino. Ich dazähl einfach mal.

Wir sehen eine schöne grüne Landschaft, ein See, dahinter ein mit Schnee bedecktes Gebirge. So weit so schön. Auf der linken Seite sammelt ein in Stammestracht gewandetes afrikanischstämmiges Pärchen glücklich Blumen und Gemüse. Naja wenigstens haben sie sich nicht dazu hinreißen lassen die 2 beim Baumwollpflücken abzubilden. Ein weißes Kind hüpft glücklich mit einem Korb voller Äpfel über die Wiese während ein paar Meter dahinter die Party richtig losgeht. Eine Familie mit Kind steht neben ein paar kleinen Entchen und HÖLLE! EIN LÖWE. Der Nachwuchs der glücklichen Familie streichelt einen LÖWEN!

Jetzt stellen sich die ersten Fragen. Was macht ein verdammter Löwe auf einer Almwiese? Ist der Berg im Hintergrund der Kilimandscharo und wenn ja, was soll die Almwiese davor...und warum zum Geier lässt sich der Löwe streicheln und frisst das Kind samt Anhang nicht einfach ganz normal auf?! Hat er das vom Braunbären gelernt, der ein paar Meter weiter rechts aus dem Gebüsch schaut und sich von einem asiatischen Kind samt Mama streicheln lässt, während er genüsslich Blumen frisst? Warum frisst der Bär seinerseits nicht einfach die asiatische Familie auf und jausnet danach das glückliche Kind mit dem Apfelkorb? Mit der Blume kann er sich dann ja immer noch die Kinderreste aus den Zähnen popeln oder von mir aus Blumen zum Dessert! Kuschelt der Bär am Abend mit dem Löwen, spielen die 2 dann am Lagerfeuer mit den Enten und musiziert die afrikanische Familie mit einem Digeridoo zu den sanften Rauchzeichen der Friedenspfeife des vorletzten Mohikaners, der sich sicher irgendwo im friedlichen Blockhaus seinen hausmännischen Tätigkeiten hingibt?

Haben die Jehovas die Grundregeln der Biologie, des Fleischfressertums und die Tatsache, dass Löwen nicht in gebirgige Gegenden reisen vergessen?

Leben wir in Zukunft alle von den paar Äpfeln und dem Gemüse, das der Bub und die Afrikaner zusammengesammelt haben, während der Rest Raubtiere streichelt? Und vorallem: Wird der arme Hirsch nicht eifersüchtig, wenn alle den Braunbären streicheln und er einsam und allein zusehen muss?

Und schließlich die Frage aller Fragen: Sind die Amis wirklich so dämlich, dass sie sowas ernsthaft glauben? UND wie kommen Österreicher dazu so blöd zu sein, die Blödheit der Amis weiterzuverbreiten?!
Ich bin mir sicher die Antwort lautet 42...

Freitag, 19. Februar 2010

Schon wieder schlafengehen Modifiziert

2 Einträge darunter beschreibe ich ja das komplexe Mittagseinschlafritual mit unserem Töchterchen. Wir haben diesen komplexen gut eintrainierten Ablauf ganz leicht modifiziert und da diese Modifikation gute Erfolge liefert möchte ich Euch das natürlich nicht vorenthalten.

Die Modifikation findet kurz nach dem Verpacken des Kinds in den Schlafsack statt. Wer sich vielleicht erinnert (oder schnell nachlesen will) wurde dann ja herumgetragen und so was ähnliches wie gesungen.

Auf das husten wir jetzt und legen uns einfach mit dem Zwerg auf der Brustauf die Couch und stellen uns schlafend. Jetzt werkerzt Magdalena noch 2 Minuten auf einem herum, schaut nach ob Mama oder Papa wirklich schlafen, befindet - na gut wenn die schlafen kann ich ja auch und 5 Minuten später vernimmt man ein sanftes schnarchen. Jetzt schnell aber vorsichtig ins Kinderzimmer und ins Gitterbettchen ablegen.

Man sieht also, dass WINZIGSTE Modifikationen durchaus Erfolg bieten können...wofür sind wir eigentlich Monatelang durch die Gegend gekoffert...

Samstag, 13. Februar 2010

Montag, 8. Februar 2010

Schon wieder schlafengehen!

Jetzt isser uns erst vor kurzem mit der Schlafengeherei auf die Nerven gegangen werden sich einige denken. Na bitte net scho wieder...
Ja doch! Da kommt mir jetzt keiner aus, bis auch das letzte aller Babys ruhig einmützt und zufrieden schlunzt.
Diesmal aber nicht der "gute Nacht Schlaf" mit dem mehr oder weniger langen Vorbereitungsritual. Bei uns die Königsdisziplin ist da eher der Mittagsschlaf. Darauf verspürt unser Nachwuchs üblicherweise nämlich gar keinen Geist. Das heißt mehr oder weniger, wenn es heißt wir gehen schlafen ist die Antwort verständnisloses raunzen und teilweise heulen.
Hilft ihr aber gar nix. Sie wird aufgehoben und an den Ort der Ruhe verschleppt. Dort angekommen lassen die Proteste merklich nach, aber verstummen nicht gänzlich. Wennst dich jetzt als Elternteil natürlich deppert anstellst hast du verloren. Aber sowas von. Dann tragst dir eine halbe Stunde lang einen Wolf und wenn du sie ablegst weil du denkst es ist soweit dreht sie sich zu dir um und grinst dich an. Sehr frustrierend...
Deswegen ein paar goldene Regeln die nicht immer, aber immer öfter funktionieren.
1.) Finde deine innere Ruhe. Wenn du selber nicht ruhig bist, irgendwas dringend machen willst nachdem der Nachwuchs schläft, oder du einfach nur gestresst an die Mission rangehst, kannst dus gleich lassen. Dann wird sie sich nämlich denken - Geh scheißen, du stresst da umma und i muss schlafen obwohl i viel lieber spielen würd...und das vielleicht sogar wörtlich. Also: Puls runter, langsame Schritte, eventuell Augen teilweise zu um ruhig zu werden. Achja: Das mit den Augen zu kann ins Aug gehen wenn man das Zimmer nicht ausreichend kennt. Ich renn ja teilweise die Runden wirklich schon komplett blind.
2.) Spiel mir das Lied vom Schlaf. Singen oder leise reden hilft! Wirklich! SEHR! Dabei ist es aus meiner Sicht nicht wichtig was man singt. Viva Colonia ist eventuell aufgrund der fröhlichen Grundstimmung weniger geeignet als andere Nummern (außerdem sind wir mal ehrlich, die Scheiße ist sogar einem Baby zu dämlich), aber prinzipiell muss es kein klassisches Schlaflied sein um das Baby zu beruhigen. Ich mag momentan von Queen Love of my life, oder the world we created. Auch Metallica Mamma said hat sich gut bewährt. Und ob du jetzt Queen in der Liveversion von Wembley 1986, Metallica oder LaLeLu intonierst ist realistisch gesehen völlig Blunzn. Klingt sowieso alles wie alle meine Entchen bei mir...
3.) Never give up! Das ist jetzt natürlich eine Konditionsfrage, das nicht aufgeben. Aber eins ist amtlich, wenn unser Baby zu Mittag bei Matratzenberührung noch ein Auge offen hat kannst sie gleich wieder aufheben und die Sache von vorne beginnen. Und wenn ich sag von vorne mein ich, dass dann weitere 5 Minuten tragen völlig für den A sind...GANZ von vorne! Also wichtig: nicht die Nerven wegschmeißen (wie denn auch, wir gehen ja bereits mit der inneren Ruhe durchs Zimmer und singen irgendwas, das wie alle meine Entchen klingt.) und das Baby erst ablegen wenn der gewünschte Schlafzustand bereits sicher erreicht ist. Man beachte: Wenn das Baby DADADA macht, strampelt oder dich an den Haaren zieht kann tendenziell davon ausgegangen werden, dass es noch wach ist!

Sollte es passieren, dass alles vorher genannte keine Wirkung zeigt und sich die Ruhe beim Baby trotz äußerstem Bemühen nicht einstellt, gehen wir normalerweise einfach nochmal spielen. Eine viertel oder halbe Stunde später sieht die Schlafwelt dann oft schon ganz anders aus.
Na dann guten Mittagsschlaf!

Das erste Wort!

So jetzt ist es endlich so weit. Das erste Wort (Außer Mama, Papa und NA) ist da! Wir waren da sehr kritisch und haben Bezeichnungen wie WaaWaa, die sie konsequent für Hund verwendet, oder Maaaa für Kuh NICHT gelten lassen. Auch die etwas spezielle Wortkreation Lupidupidupi, wäre aus unserer Sicht zwar für einen Preis in einer anderen Kategorie jederzeit ausreichend (originellstes Wortspiel in der Klasse Baby bis 16 Monate zum Beispiel*) aber als Wort haben wirs dann nicht durchgehen lassen.
Also Gewinner der Kategorie erstes Wort, außer Mama Papa Na und Da: Ball! Ist jetzt nix weltbewegendes wie Essiggurkerl, zumindest vom Komplexitätsgrad her, andererseits fangt unser Mäuschen natürlich mit Bällen mehr an als mit sauren Gewürzgurken. Na dann scheint es jetzt passiert zu sein. Magdalena beginnt zu sprechen langsam aber sicher...und wenn sie eine richtige Frau wird, wird sie ihr ganzes leben nicht mehr damit aufhören...maximal zum Schlafen oder für kurze Atemphasen...

*Wenn andere Awards in zweihundertsechsundfünfzigtausend Kategorien aufgeteilt werden können, können wir das schon lang. Ich wette es dauert keine 5 Jahre mehr und der Oscar wird in der Kategorie "lauteste Blähung eines Kameramanns in der ersten Hälfte einer romantischen Komödie, die im mittleren Westen der USA spielt" vergeben. Aber eines ist genauso gewiss. Auch wenn es 4 Millionen Oscars für Hollywood Produktionen geben wird, es wird nie mehr als eine Kategorie für bester ausländischer Film geben.

Donnerstag, 21. Januar 2010

Pflegeurlaub für Väter

Mein Freund der Gemeinderat hat mit einer guten Idee aufhorchen lassen, die quer durch alle Parteien in Graz zuspruch findet! Das nenn ich mal ein Novum in der heutigen Zeit, dass alle an einem Strang ziehen.

http://lohr.twoday.net/stories/6142134/

http://steiermark.orf.at/stories/417676/

Mittwoch, 20. Januar 2010

Das Ritual 2

Wir setzen also dort fort wo wir beim letzten Mal aufgehört haben. Kurz vor 18:30 waren wir. Dort wo das Baby nach dem Föhnen aus dem Bad stürmt, fröhlich an der Zahnbürste lutscht und mit einem Buch in der Hand zu Papa watschelt. Meistens lässt sie sich jetzt noch ein paar Tiere im Schnelldurchlauf zeigen während sie am Schoß sitzt. Sie findet das beim Lesen allgemein eine recht angenehme Haltung, wenn der Vorlesende (bzw. der Bilderlerklärende) im Schneidersitz am Boden hockt und sie sich draufflatzen kann. Nach ein paar Minuten wird jetzt normalerweise noch ein bisschen gespielt. Ein bisschen Babykeyboard, ein bisschen Auto, ein bisschen mit den Stofftieren kuscheln und Bussis geben. Von allem ein bisserl was eben. Der Zeiger wandert auf 18:40. Zeit zum Windelkübel leeren, damit der nicht über die Nacht vor sich hinmüffelt. "Magdalena, gemma Sackl wechseln?" Jetzt stürmt sie los in die Küche, wartet bis ich ein frisches Mistsackerl aus der Lade hab und dann rennt Magdalena üblicherweise der Mama nach in ihr Zimmer. Altes Sackl raus, neues rein, und wenns blöd kommt muss davor noch einmal gewickelt werden. Dann wieder retour ins Wohnzimmer. Das Ende des Abendrituals naht. Das tägliche Radiogedudel muss dem Fernseher weichen. Magdalena intressiert sich tendenziell eher weniger für den Flimmerkasten. Maximal Tiere oder das Sandmännchen am Bildschirm können sie ein Zeiterl begeisgtern. Also tun wir ihr manchmal den Gefallen und lassen für eine Minute das was ihr auch taugt. Meistens intressiert sie der Kasten aber kaum und sie spielt noch ein bisserl selbsttätig herum. Meistens die lieben Sachen. Stofftieren Bussis geben und danach knuddeln. Oder uns Bussis geben. Wobei sie, wenn ich frage ob ich auch mal ein bussi krieg, nur um mich zu ärgern: "NNNaa" sagt und lachend davonrennt. Im Nachhinein wars vielleicht keine besonders brilliante Idee ihr NA beizubringen. Das hab ich jetzt davon. 19 Uhr. Die geheiligten regionalen Nachrichten meines Frauchens beginnen. Die letzten Minuten des Spielens brechen an. Magdalena weiß recht gut, dass jetzt dann bald Ende ist. Wenn sie sehr müd ist, schnappt sie sich um 5 nach 7 meine Hand und zerrt mich in die Küche. Ansonsten: "Magdalena, gemma uns fertigmachen?" Spätestens dann stürmt sie voraus in die Küche. Ich muss mich jetzt am Küchenboden hinsetzen. Sie flatzt sich auf meinen Oberschenkel und nimmt noch ein paar kräftige Schluck aus der Bottle. Wenn sie nicht mehr mag springt sie auf und läuft zum Wickeltisch. Dort wird sie noch schnell gewickelt und dann in den Schlafsack geschnallt. Meistens macht ihr das riesen Spaß und sie lacht und kudert noch mal kräftig. Beim Aufheben ist sie schlafbereit und kuschelt sich zur Schulter. Je nachdem wie spät es jetzt ist bleibt die Zwergin noch ein bisserl bei mir oder kommt gleich zur Mama die den abschließenden Teil des Rituals erledigt. Jetzt gibts noch von Mama und Papa ein gute Nacht Bussi und dann gehts ins Zimmer. Nach ungefähr 5 Minuten tragen, Kuscheln und singen legt Mama die kleine Prinzessin ins Bett und verlässt den Raum. Das geht aber nur am Abend. Mittag ist das undenkbar. Da wär Aufruhr im Müttergenesungswerk...aber am Abend sieht sie das als normal an. Außerdem hat sie jetzt Zeit mit ihren Stofftieren ausgiebig zu Kuscheln. Gut meistens kämpft sie damit und zum überwiegenden Teil verliert sie die Kämpfe. Das erkennt man dann daran wenn der Stoffbär bei der letzten Kontrolle bevor Mama und Papa liegen gehen auf dem Kopf des Babys liegt, statt irgendwo daneben. Wenn das Gefecht ganz intensiv ausgetragen wurde ist auch nicht mehr viel vom Stofftiervolk im Bett sondern gleichmäßig über den ganzen Boden verteilt. Die Gefechte dauern im Übrigen längestens bis 9...da hört man dann schon mal ein motiviertes Uhhhhh...gefolgt von einem begeisterten Aaaahhhh...dazwischen mal ein krachen wenn sie gegen die Wand drischt ( ja sie steht mit dem Schlafsack auf und schleudert Gegenstände gegen die Zimmerwand ). Aber sie schreit dabei nicht, amüsiert sich hörbar und hat sich noch nicht dabei verletzt, also solls uns recht sein.
Ja und dann ist die großartige Geschichte auch schon am Ende. Klingt gar nicht so kompliziert oder? Hat zwar ein bisserl gedauert, bis wir das so durchgesetzt gehabt haben, aber es lohnt sich. Kein mehrstündiges Tragen, kein verzweifeltes gesuder vom Nachwuchs, stressfreie Abende. Das ist doch was oder? Und ja: Das funktioniert nicht nur einmal in der Woche. Das ist jeden Tag so. Seit einigen Monaten. Jetzt hoffen wir, dass das so bleibt. So oder so. Ich werde berichten.

Montag, 18. Januar 2010

Das Ritual 1

Ja ich weiß, vor vielen Monaten hab ich mich noch über die Durchführung und die Wirkung von Ritualen jeglicher Art lustig gemacht. Da hab ich gemeint Rituale könnte man sich in die Haare schmieren, weil das Baby sowieso auf den vorgegebenen Ablauf hustet und macht was es grad glaubt. Jetzt ist es aber in Wirklichkeit so, dass wir natürlich Ratschläge, die wir von mehreren Seiten bekommen, klarerweise auch versuchen zu befolgen. Und so haben wir schon vor längerer Zeit begonnen, das wertvollste aller Rituale zu entwickeln. Jenes zum Einschlafen. Oma war gestern ganz verwundert, dass wir so einen strengen Ablauf haben, was das angeht. Aber er funktioniert und der Spruch "never change a running system" ist sowohl bekannt als auch mehr als wahr. Also halten wir an unserem gut eingelaufenen Ritual fest und ich erklär jetzt einfach mal wie die Gute Nacht Routine ausschaut.
Jetzt fällt mir nebenbei gerade auf, dass ich sicher schon 5 mal Ritual geschrieben hab. Wenn ich mich jetzt so erinner, was die Googlewerbung ganz unten auf meinem Blog so stichwortabhängig alles beworben hat, krieg ich schon ein bisschen Angst was da alles kommen wird. Wobei schlimmer als die Inkontinenzhose (die jetzt bestimmt wieder aufgrund der bloßen Erwähnung auftauchen wird) kanns wohl nicht sein. Sollte wer satanische Verse finden, bitte melden.
Aber zum Thema. Die Spiele beginnen um 17:30 mit den Vorbereitungen aufs Bad und mit dem Aufkochen der Milch. Magdalena watschelt hier meistens mit ins Bad und die Küche, da es für sie aber operativ nix zu tun gibt, ist ihr die Sache meistens noch eher wurscht. Ist die Milch ein bisserl abgekühlt wird ihr Grieskocherl zusammengerührt. Da hat sie operativ auch nicht viel was zu tun, aber zuschauen tut sie dabei ganz gerne. Der Zeitraum zwischen 17:45 und 18:00 ist dann Start der Raubtierfütterung. Wann entscheidet üblicherweise der Nachwuchs. Ist sie hungrig schnappt sie Mama oder Papa bereits um dreiviertel an der Hand und zerrt richtung Küche. Ist sie nicht so hungrig und will spielen sagen wir um kurz vor 6: "Magdalena, gemma essen?" Dann watschelt sie normalerweise voraus zum Babysessel. Die Fütterung selbst ist unspektakulär wie bei wenigen Kindern. Sie isst ihre Schüssel leer und wenn man sich verkalkuliert hat noch ein vierteltes zusätzliches Schüsserl. Normalerweise brauchen wir auch keine Angst vor Überfütterung haben. Wenn sie nichts mehr mag spuckt sie den letzten Bissen wieder aus. Eine für mich ausreichende Information über den Befüllungsstand des Nachwuchses.
Gleich nach dem Essen gehts ab ins Bad. Darauf freut sie sich besonders, Baden ist eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen. Also ausziehen, Zähneputzen, in die leicht vorbefüllte Wanne setzen, ein bisschen Waschen. Lieb wirds wenn sie einen Waschlappen in die Finger bekommt. Dann wäscht sie sich nämlich voll Elan selbst das Baucherl und die Brust. Sehr herzig anzusehen. Dann schauen wir dem Wasser beim Abfließen zu und der Zwerg wird unter lautem Protest aus dem Wasser gehoben. Ich sagte doch da drinnen gefällts ihr, da kann man nicht erwarten, dass man sie ohne Geschrei rausbekommt. Während des Abtrocknens wird die Flourtablette gejausnet.* Kurz nach dem Einschmieren und Föhnen geht die Tür in die Freiheit auf. Die kleine Chefin rennt so gegen halb 7 fröhlich grinsend und teilweise mit ihrer Zahnbürste im Mund ins Wonzimmer und will dort üblicherweise schnell noch was lesen.
Apropos schnell noch was lesen: 18:30 bis 21:00 findet ihr dann im Teil 2. An alle die ein schreiendes Baby daheim haben, und auf eine Lösung ihrer Schlafengehprobleme gewartet haben: Ich bin zuversichtlich noch diese Woche fertig zu werden mit dem Text. Bis dahin wünsche ich gute Nerven.

*Das bekommen Babys für kräftige Zähnchen, anstatt der Zahnpasta.

Samstag, 16. Januar 2010

Neue Fotos in der Diashow

Liebe....


...und coole...


Dienstag, 12. Januar 2010

Sonntag, 10. Januar 2010

Eine Zugfahrt die ist lustig

Langsam müsste es dem letzten Leser aufgefallen sein. In letzter Zeit häufen sich die Eisenbahn bezogenen Blogeinträge. Und da muss es jetzt nicht immer zwangsläufig darum gehen, dass die österreichischen Bundesbahnen, also die Bahnen des alpinen Landes schlechthin, mitte Dezember mit ein bisschen Schnee und ein paar Minusgraden so überfordert sind, dass in den letzten Tagen vor Weihnachten nicht einer der Züge mit denen ich gefahren bin pünktlich dahergekommen ist. Es muss auch nicht davon handeln, dass einer der Züge, nämlich lustigerweise genau der neueste von allen, aufgrund technischer Gebrechen gar nicht gefahren ist.
Viel spannender ist der soziale Aspekt einer solchen Bahnfahrt. Das hat irgendwie deutlich den Charakter einer sozialen Studie. Eines Experiments. Eines...äh...Dramas. Ich beschreib einfach mal was ich da so sehe. Rundherum scheint versammelte Schülerschaft vorzuherrschen. Gegenüber sitzen 2 mittel bis schwer müffelnde Jungs, die die Schulbildung schon vor Jahren wegen Sinnlosigkeit abgebrochen haben. Entweder sind sie ein wandelndes Integrationsprojekt mit dem Titel "Psychos zurück in die Gesellschaft" oder sie sind einfach in Puntigam links ganz normal ausgerissen und wohnen jetzt in der SBahn zwischen Bruck und Graz. Erinnern mich vom Verhalten her etwas an Beavis and Butthead, wem das noch was sagt.
Auf der 4er Insel rechts: Der blonde Albtraum eines jeden hörenden Menschen. Das Telefon ist quasi an ihrem Ohrwaschl festgewachsen. Sie sülzt ihr Gegenüber mit Belanglosigkeiten an die Wand, dass selbst Paris Hilton, die Muter der Belanglosigkeit ehrfürchtig mit ihrem Chihuahua wachelt. Wäre ich das bedauernswerte Individuum auf der anderen Seite, wäre ein herzliches "halt doch einfach die Schnauze" noch das freundlichste, was mir einfallen würde.
Eine Viererbank weiter: Der Beweis, dass man den Berufswunsch gewisser Menschen schon in frühen Jahren deutlich erkennen kann. Die gute Nachricht für einige männliche Mitfahrer: Die Prostituierten sterben in den nächsten Jahrzehnten offensichtlich nicht aus. Beavis und Butthead wirds freuen.
Einen Platz links daneben. Einer meiner Lieblinge, der Dorfghetto Gangster. Ein Kapperlständer der abstoßendsten Form. Mit einem HipHopwesterl mit lauter aufgestickten Dollarzeichen. Woher soll er auch wissen, dass wir mit Euro zahlen, verdient ja kein Geld der Bub. Aber wie der gefährlich ist. Heute früh hat er bestimmt seiner Mama ganz cool seine Meinung gesagt. Sie hat ihm dann bestimmt einfach eine mit dem Gschirrhangerl geprackt. Deswegen schaut er jetzt so geknickt aggressiv.
Die Telefonistin plärrt noch immer mit dem Gegenüber, welches offensichtlich weiiiit weit weg ist, der Lautstärke nach zu urteilen. Ihr physisches Gegenüber, das die gleiche 4er Sitzinsel bewohnt hat inzwischen ebenfalls das Telefon entdeckt. Redet ebenfalls Käse aber wenigstens leiser.
Ich erblicke eine Werbung für das Kombiticket der ÖBB - Tiergarten Schönbrunn. Da fällt es mir wie Schuppen von den Augen!!! BEAVIS UND BUTTHEAD hier gegenüber! Das ist des Rätsels Lösung. Es ist kein Kombiticket NACH Schöbrunn, es ist ein Kombiticket FÜR Schönbrunn. Genauer gesagt für "Insassen" von Schönbrunn. Das Affenhaus hat heute seinen jährlichen Ausflug! Das hätt mir auch früher auffallen können!

Donnerstag, 7. Januar 2010

Was tut sich bis Monat 13+?

Jetzt sind die "Weihnachtsferien" also vorbei und der Arbeitsalltag hat mich wieder. Zeit versäumtes Bloggen nachzuholen und ein paar Worte daüber zu verlieren was meine Prinzessin inzwischen schon so alles kann.

Magdalena ist jetzt 13 Monate und ein paar Tage alt und lernt jede Woche neue Sachen dazu. Besonders gerne lernt sie Blödsinn, aber auch einige gscheite Sachen sind da dabei.
Beginnen wir mal mit den gscheiten Sachen. Wichtigster Punkt: Magdalena geht spazieren. Und zwar selber. Und zwar auch schon recht weit für einen so kleinen Menschen. Unser Rekord liegt bei ungefähr einem Kilometer, den sie, stur wie sie ist, selber gewatschelt ist. Neben der Straße haben wir uns darauf einigen können, dass Sie an der Hand geht. Im Gelände verweigert sie überwiegend Hilfestellung indem sie die angebotene Hand im letzten Moment wegzieht und lachend davonrennt. Aufheben ist übrigens die Sünde nummer 1. Da wird geschrien bis sie wieder selber gehen darf. Wir hoffen sie bleibt so motiviert.

Eine weitere Top Sache die ihr Mama beigebracht hat ist "lesen". Das ist aktuell sowieso das Lieblingshobby. Das sieht dann so aus, dass Zwergin eines von geschätzten 20 Büchern die inzwischen in ihrem Besitz sind schnappt, zum Assistenten ihrer Wahl hinwatschelt, demjenigen das Buch in die Hand drückt und sich mit Schwung auf den Schoß setzt. Dann wird heftig im Buch geblättert und bei jedem Ding oder Tier von Interesse "DA" gesagt wird, begleitet von einem Fingerzeig. Dann muss der Assistent sagen was das für ein Tier oder Ding ist. Lustige Sachen wie Uhu oder Luchs lässt sie sich mehrmals vorsagen. Gerne kann der Spieß auch umgedreht werden und der Assistent darf nachfragen wo welches Tier zu sehen ist und sie deutet dann auf das entsprechende Objekt. Das funktioniert schon bei einer großen Zahl von Objekten. Einige Dinge werden auch schon in der "Realität" gezeigt. Zum Beispiel Nasen, Füße, Hosen, Leiberl und so weiter.
Ergänzend kann bei einigen Tieren noch nachgefragt werden wie die jeweiligen Viecher so machen. Bei der Schlange zischt unser Mäuschen dann begeistert. Der Hund klingt schon fast original, beim Bären wird gebrummt wie narrisch. Nur die Kuh macht noch Maaaa statt Muh. Das U ist noch ein bisserl ein Problem. Zur Demonstration wie die Dinger in echt aussehen waren wir vorige Woche auch in einer Tierhandlung. Fast zu viele Eindrücke aber begeistert war sie trotzdem.

Die Kategorie Blödsinn bietet ein ebenso reichhaltiges Angebot. Seit einigen Wochen Highlight: Ohren zuhalten. Auf dieses Kommando hin presst sie ihre Handrücken an die Ohren und grinst dabei.
Auch immer wieder lustig, die Frage: "Magdalena stinkts?" Das ganze kann man mit einem Objekt eigener Wahl ergänzen. Also: "Magdalena stinkt dein Fuß?". Darauf hin schnappt sich Magdalena den eigenen Fuß, zieht ihn zur Nase und schnüffelt lautstark daran herum um danach zu grinsen. Nachahmung weder empfohlen noch möglich. Wer kommt schon zum eigenen Fuß...
Was haben wir noch so drauf...hmmm. Bumm können wir auch schon. Da schmeißt sie sich dann auf den Hintern und sagt "Baaaaa". E scho wissen...U Problem und so.
Und zum Abschluss noch was sehr süßes. Kriegt sie beim Baden einen Waschlappen in die Hand beginnt sie sich damit den Bauch zu schrubben! Das schaut immer mehr als putzig aus :).
Aktuell in Arbeit: Bussis schmeißen. Ich werde berichten wenns gelungen ist.