Samstag, 31. Januar 2009

Offene Kommunikationspolitik


Darf ich raten? Es ist die Marketingabteilung!

Montag, 26. Januar 2009

Glotz!

Im Land der Klammeraffen…

Ich versprach ja vor einiger Zeit eine Zusammenfassung der aktuell erfolgreichen Methoden ein Kind tragenderweise zu beruhigen bzw. zum Schlafen zu bewegen. Bitteschön! Vorweg aber eine allgemeine Information: Wir haben zum Thema einschlafen/beruhigen diverse Leute befragt und Ratgeber gelesen. Es ist wie überall im Leben: Bei 5 Konsultationen bekommt man 7 verschiedene Meinungen, von denen einem zumindest 3 enorm absurd erscheinen. Die restlichen versucht man, um am Ende gescheitert dazustehen. Nummer 15 funktioniert dann zuverlässig…bis sie ebenfalls scheitert. Warum ist das so? Weil jedes Kind anders reagiert und einige Ratgeber nun einmal recht wenig Ahnung haben. Also: Einfach die vernünftig erscheinenden Vorgehensweisen ausprobieren und sich freuen wenns klappen sollte.
Alllso: Was hat bis jetzt funktioniert?! Ein bei Magdalena, wie schon einmal geschrieben, zuverlässiger Klassiker:

Der Babyflieger:
Auch wenn der Unterarm langsam zu kurz für unser Mäderl wird klappt das Ding in 99 Prozent der Fälle. Peter und Lizzi (Diesmal ohne Onkel und Tante) haben gesehen wie perfekt das wirkt. Einfach das Kind bäuchlinks auf den 90 Grad angewinkelten Arm legen und die 4 Stummerl runterhängen lassen. Wenn Mäuschen einschlafen soll leichtes schaukeln, am besten in Längsrichtung des liegenden Kindes (also entlang der Kopf/Fußachse)*. Wichtig: Gesicht nach UNTEN: Wenn Kinder erschreckende Fratzen sehen kriegen sie Angst! So ist es zu erklären warum Magdalena bei mir in der Lage immer panische Schreiattacken bekommt.

Beruhigungskuscheln:
So sehr es uns auch von diversen Krankenschwestern ausgeredet wurde es muss zwischendurch sein: Das Beruhigungskuscheln. (Diese Krankenschwestern scheinen vom Emotionslevel her schon unter dem wahnsinnigen Braunauer gedient zu haben). Wenn die Welt gar zu gemein ist muss Magdalena einfach hochgehoben und Brust an Brust gehalten werden. Ihr Kopf muss dabei über die Schulter schauen. Sie hängt dann wie ein Mehlsack über der Schulter und umarmt einen mit ihren kleinen Händen. Mit dem Kopf kuschelt sie sich zur Wange und dabei hört sie recht schnell auf zu weinen.

Babykänguru:
Ähnliche Ausgangsposition wie beim Kuscheln nur für die Einschlafphase besser geeignet. Mäuschen runtersacken lassen bis der Kopf auf Brusthöhe ist. Dann kann sie mit dem am Körper angelegten Ohr direkt das Herz schlagen hören und das scheint zu beruhigen. Eine Decke drumherum, eine Hand hält den Hintern die zweite das kleine Köpfchen.

Der schwule Mohikaner (Ja: Wenn ein erwachsener Mann mit Federschmuck in einem Musikvideo herumeiert und das ganze neben einem Horst im Lederdress mit Lederhauberl hat er nix anderes verdient als verarscht zu werden! Nicht falsch verstehen Leder ist super wenn in Verbindung mit Motorrädern verwendet. In Musikvideos neben hampelnden Indianern...naja):
Funktionierte eine Zeitlang nicht so schlecht und tut es aktuell auch noch manchmal. Grundposition ist entweder das Beruhigungskuschen oder das Känguru. Jetzt wird’s spannend: In einem gewissen, individuellen Takt** wird immer 2 Mal auf einem Bein auf und abgewippt und dann weitergegangen. Das für 10 Minuten durchgehalten und man ist vorn dabei, wenns ums schlafen geht.

Sollte gar nichts helfen kann man durchaus den Schreibolzen mal für ein paar Minuten ablegen und dann einen neuen Versuch starten. Funktioniert teilweise deutlich besser als stundenlanges dauergehen.

*Schaukelbewegungen in Richtung der Kopf/Fussachse (Longitudinal) des Kindes haben generell besser funktioniert als seitliche Bewegungen. Aber den Kopf und das Genick nicht zu sehr belasten, vor allem wenn das Kind in aufrechter Position ist. Die Wiener wissen schon warum wenn sie von „Geschüttelten“ reden…schließlich rennen dort genug warnende Beispiele herum. Wenn die ersten Worte also: „Heast oida, hau di üwa die Häusa“ lauten -> zuviel geschüttelt!

**“Always look on the bright side of life“ hat sich sehr gut bewährt und gibt dem ganzen Gehampel gegen Mitternacht, nach 2 Stunden Gebrüllterror, eine gewisse ironische Grundnote, die in dieser Situation durchaus beiträgt den Verstand zu bewahren (wenn schon das linke Ohr erste Anzeichen von Tinnitus zeigt). Don’t worry, be happy war auch ok, während House oder Speedmetal wahrscheinlich keine überragende Wirkung zeigen würde…außer man will später mal einen Wiener als Kind haben. Entschuldigung an dieser Stelle an Nina und Lukas! Ihr seid die Ausnahme unter den Wienern ;) !



Noch ein kleiner Nachsatz: Sollten Sie aufgrund Ihrer Abstammung oder Ihrer Lebensweise in meinem Blog noch nicht verunglimpft worden sein: Abwarten! Das kommt noch! Warum bevorzugt andere Abstammungen verunglimpft werden!? Wir Steirer sind gerade mal 1,2 Millionen. Nichtsteirer gibts 6,7 Milliarden...klar, dass die Nennungen abhängig von dieser Verteilung berechnet werden ;)

Mittwoch, 14. Januar 2009

Es war die Nachtigall und nicht die Lerche!

Als ich in der Schulzeit zum ersten Mal dieses Zitat aus Romeo und Julia hören musste, fiel mir spontan das folgende ein: „Dass der Romeo komisch redet und murds an Schatten hat, hab i scho mitkriegt. Aber der kann doch net so ans am Schüsserl haben, dass er an Vogel net von am Nadelbaum unterscheiden kann.“
Ein bisschen weiter im Stück wurde mir immer klarer warum Romeo vermeintlich nicht in der Lage war Bäume und Vögel auseinanderzuhalten. So eins am Schüsserl, das verlangt fast schon wieder nach Anerkennung. Als sich die zwei Protagonisten schließlich selbst das Gas abgedreht hatten, war mir endgültig klar - jetzt brauch ich ihm auch keinen Botaniker mehr schicken, der ihm erklärt, dass Nadelbäume keine Flügel haben.
Als ich das erste Mal selbst die Zeilen lesen durfte, hab ich mir noch gedacht: „Jetzt sind sie sogar zu blöd den Baum richtig zu schreiben…“. Seitdem weiß ich: Es gibt nicht nur den Schnapsbaum sondern auch einen Vogel mit ähnlichem Namen. Was will ich damit sagen? Was weiß denn ich?
Zum Thema:
Obs sich jetzt um den Nacht- oder den Morgenvogel handelt ist, wenn man klein Zwergchen daheim hat, oft nicht genau zu sagen im ersten Moment. Zwar schläft Zwergchen nächtens gleich mal wieder ein, wenn sie ihr Baucherl aufgefüllt hat, aber bis sie erstmals schläft…das ist die eigentlich spannende Zeit.
Eine erste lustige Beobachtung vorweg. Magdalena hat ihren Rhythmus aus dem Bauch akribisch übernommen. Als sie noch im Bauch war wurde sie zwischen 20 und 23 Uhr aktiv. In diesem Zeitraum konnte man fix mit Gekicke rechnen. Jetzt kann man zumindest zwischen 8 und halb 10 fix damit rechnen, sie nicht oder nur sehr schwer zum Schlafen zu bekommen. Nochmals eine kurze Zwischeninformation: Kaum ein Schlafengehen gleicht dem anderen. Den viel zitierten Rhythmus und das vielzitierte Schlafensritual können sich die Ratgeberklugscheißer in den ersten Monaten getrost in die gekräuselten Haare schmieren. Alles Kinderkacke. Herrliches Beispiel gestern Abend. Ich erzähle mal im historischen Präsens: 
Magdalena ist schon am späteren Nachmittag ungewöhnlich müde. Sie schläft heute zwar recht wenig, aber dafür so gut wie von selbst ein. Das ist wirklich was ganz Neues. Kurz vor 20 Uhr nimmt unser Töchterchen eine letzte Mahlzeit ein und pennt danach direkt auf mir knotzend ein. Um 8??? Da wird das Kind normalerweise aktiv!!! Na gut Ich zah also Mäuschen sanft ins Bett und pack sie in den Schlafsack. Spätestens hier ist der Punkt wo sie normalerweise die Augen aufreißt und wieder getragen werden will. Nix sie pennt. Soweit so gut.
Mama und Papa freuen sich über den gemeinsamen Abend ohne Füttern und Tragen. Bis ungefähr 20 Uhr 25… Töchterchen reißt aus irgendeinem undefinierbaren Grund die Augen wieder auf und reklamiert generelle Unzufriedenheit. Auch ok denken wir uns. Wenn sie vorher schon so brav war, wird sie noch was essen wollen und dann weitermützeln. Und ja…kaum 2,5 (in Worten: zweieinhalb) Stunden später schläft sie auch schon ;). Und frage nicht, was wir in dieser Zeit alles probiert haben. Christine als Hauptleidtragende lag neben dem Zwerg zur Fütterung. Fläschen wurden gereicht (auch die beste Milchbar ist irgendwann ausverkauft). Dazwischen wurde Zwergchen herumgezaht. Der normalerweise einwandfrei funktionierende wankende langsame Schritt* wurde genauso ausprobiert wie der schnellere drehende Schritt. Beides brachte das Kind zum Auszucken. Dazwischen wieder Milchbar (an der sie regelmäßig einpennte und kurz darauf wieder aufwachte). Christine versuchte wirklich alles und als ich nach kurzem Platzverweis wieder ins Zimmer zurückkehrte, lag das Mäuschen mit weit aufgerissenen Augen im Bett. Also noch mal wickeln (zur Sicherheit) und Christine begab sich zum Fläschchenbauen. Damits nicht zuviel schreit, hab ich mir gedacht, zah ich Kindchen noch mal durch die Gegend. Der Plan wurde mit lautem Geschrei verkompliziert. In meiner Not (es war kurz vor 11) begann ich dabei bei jedem Schritt auf und abzuwippen wie der verkackte letzte Mohikaner mit dem französischen Dialekt. Und wie ich da so durchs Zimmer hüpfe wie die federgeschmückte Schwuchtel von den Village People, passiert kurz bevor ich auch noch Ahea-Hea-He singen anfange, Merkwürdiges. Töchterchen macht einen Gähner und schließt die Deckel. Nochmal kurz füttern, noch 2 Minuten hüpfen…Ende…


*Die bisher erfolgreichen Schrittfolgen und Tragestile kommen in einem späteren Artikel



Freitag, 9. Januar 2009

Babys sind laut, anstrengend und sie stinken!

So ist das mit Vorurteilen. Jeder hat welche. Die wenigsten sind für den Vorverurteilten charmant. Einige davon sind quatsch, andere wieder nicht. Ich werd mal versuchen, die mir am häufigsten genannten aufzuzählen und zu kommentieren.

Was man von diversesten Seiten immer zu hören bekommt:
Babys rauben dir sämtlichen Schlaf! Du wirst keine Nacht in den nächsten Jahren mehr schlafen und wie ein Zombie durch die Gegend wandeln.

Das mag auf einige Babys zutreffen. Magdalena ist ein sehr braves Baby was das angeht. Die Mama wird hier ein bisschen widersprechen wollen, aber prinzipiell ist unser Zwerg wie schon einmal in einem früheren Artikel erwähnt, manchmal des Nächtens durstig aber ansonsten ruhig. Für mich ist es noch einfacher als für Christine weil ich fütterungstechnisch aktuell relativ wenig beitragen kann.
Außerdem hab ich die angenehme Eigenschaft einen gesegneten Schlaf mein Eigen zu nennen. Das heißt in der Praxis, dass die 2. US Artilleriebrigade problemlos ein Übungsschießen neben meinem Bett veranstalten könnte. Ich würde mich maximal im Schlaf einmal wegdrehen wenns zuviel zieht beim Feuern…(von den Amis wissen wir ja seit dem Problemchen im Dschungel, dass sie viel Lärm machen und nix bewirken)
Also: Der Schlaf wird natürlich eingeschränkt, aber es reicht nach wie vor. Und wenn wir ehrlich sind, haben wir uns schon Nächte für sinnlosere Sachen um die Ohren geschlagen als für den Nachwuchs.

Auch ein beliebter Klassiker:
Babys stinken

Au Contraire! Es gibt nix was besser riecht als ein Baby. Es ist einfach herrlich wie so ein kleines Zwergerl duftet. Was natürlich richtig ist: Ein paar Mal am Tag trübt sich dieser Duft ein wenig und der kleine Engel setzt einen kleinen Teufel in die Windel. Die Meinung Babykacke würde gar nicht riechen, kann ich leider nicht ganz unterschreiben. Aber auch dieser Geruch ist weit weg von ekelhaft, wie einige nicht müde werden zu behaupten.

In der Zusammenfassung hört man natürlich auch:
• Babys sind laut
• Babys sind anstrengend
• Babys rauben den Eltern die Freizeit

Kurz gesagt? Ja, ja und ja. Babys sind definitiv laut, Babys sind anstrengend und Freizeit definiert sich tatsächlich neu.
Wer nicht mit Lärm zurecht kommt oder seine Freizeit fix auf diverseste Hobbys verteilt hat, sollte besser Abstand von Nachwuchs nehmen.
Geschrei lässt sich bei keinem Kind ganz vermeiden und ist Ausdruck irgendeines Unwohlseins. Es tut sich naturgemäß etwas schwer den ungewollten Zustand anzusprechen und klare Wünsche zu kommunizieren. Deswegen muss es schreien. Dem Geschrei ist üblicherweise nur mit Geduld zu begegnen…
Und ja logisch sind Babys bis zu einem gewissen Grad anstrengend und konsumieren große Teile der Freizeit. Letzteres mag Einteilungssache sein, aber aktuell ists eben so. Zwergchen braucht Betreuung beim Essen, will gesäubert und gewickelt werden, braucht Hilfe beim Einschlafen und wenn es wach ist will das Kind unterhalten werden.
Wie alles im Leben ist das Einstellungssache. Wenn man Freude dran finden kann ist das Baby eben ab jetzt das Hobby. Wenn nicht sollte mans wie gesagt besser lassen. Aber wer sich mal das süße Gschau vom Zwergchen angeschaut hat wird wissen, es ist ein Spitzenhobby!

Donnerstag, 8. Januar 2009

Montag, 5. Januar 2009

Wie schmeckt eigentlich so eine Piste?

Heute wollten Pircher der Ältere (in weiterer Folge Opa genannt) und Pircher der Jüngere (in weiterer Folge Papa genannt) kurz einen halben Tag Auszeit nehmen (bevor die Arbeit wieder losgeht), um ein bisschen den genialen Winter auszunutzen.

Die ersten Pistenmeter waren herrlich. Das Licht leider etwas flach aber ansonsten herrlich. Trotzdem schien den Opa nach knappen 60 Schifahrerjahren eine Frage nicht mehr loszulassen: Wie schmeckt eigentlich so eine Piste? Um diese Frage ein für alle mal zu beantworten, entschloss sich der Opa ca. in der Mitte der ersten Abfahrt (das ist eigentlich noch das Einfahren) mit dem Gesicht voraus eine Bodenprobe der Hohentauernpiste zu nehmen. Er tat dies wie ein echter Pircher: Mit SCHWUNG!

Papa sah Opa nicht direkt stürzen, weil er ein bisschen hinterherfuhr und dachte sich beim am-Boden-liegenden Opa handle es sich um einen Routineausrutscher, der ja schon mal passieren konnte. Als Opa allerdings relativ regungslos über die Piste schlitterte, war sich Papa recht schnell sicher, da passt was net. Normalerweise versucht er zu bremsen, wenn er stürzt. Beim Nacheilen im flotteren Modus wusste Papa dann auch recht schnell woran der Opa gescheitert war. Vor dem querenden Weg waren mehr als kniehohe Buckel eingebaut. Papa wär also auch fast auf die Schnauze geflogen, nutzte aber seinen über 30-jährigen Altersvorteil und meisterte die Situation knapp bevor er dann den Opa erreichte. Der schlitterte noch immer und schaute recht verdutzt aus seinem dramatisch blutverschmierten Gesicht, als er von Papa dann schließlich aufgehalten wurde...

Der Schitag endete ca. 45 Minuten nach dessen Beginn beim Aprés-Ski im UKH Kalwang (Anm.1: In den 45 min sind Liftfahrt, Umziehen und Autofahrt bereits enthalten. Anm.2: Das Aprés-Ski fand trotz der eindeutigen Meinung des Opas "wozu brauch i jetzt a Krankenhaus! Wir fahren weiter!"- ausgesprochen auf mehr als wackligen Beinen, im UKH statt). Die Stimmung dort war nicht so gut wie normalerweise beim Apré-Ski, dafür war die Musik deutlich besser (genau gesagt war dort keine Musik...aber ich find das deutlich besser als die Jodl-Dodl-Zipfl-eine-Zipfl-ausse-Kacke, die normalerweise auf den Hütten gespielt wird.).

Die Bilanz:

  • Ein mehr als verdutzter Aufnahmearzt (Leute mit so vielen Defektstellen werden normalerweise liegend reingerollt und gehen nicht mehr selbst)
  • Eine gebrochene Rippe
  • Eine blaue Nase (die blaue Elise zeigte sich in einer ersten Stellungnahme mehr als neidisch)
  • Eine Nacht im Krankenhaus (wegen der kurzen Phase des Lichtausgehens nach dem Touchdown)

Die Moral?

  • Schihelme sind mehr als geil
  • 60 Jahre Erfahrung helfen nicht gegen Schwerkraft
  • Bodenproben sollten mit Bedacht genommen werden! Wenn sie schon mit dem Gesicht genommen werden, sollten sie wenigstens nicht mit Schwung durchgeführt werden.

Ich wünsche Opa auf diesem Wege nochmal gute Besserung. Wer sich anschließen will kann gerne die Kommentarfunktion nutzen.

Samstag, 3. Januar 2009

Die Wutprobe

Ich nehme an, die meisten kennen den Film mit Jack Nicolson? Den Film in dem Jack Nicolson einen extremen Ungustl-Psychiater spielt? Für die, die ihn nicht kennen kurze Zusammenfassung: Der gute Jack versucht seinen Patienten mit den absurdesten und frechsten Methoden zur Weißglut zu treiben. Untermalt mit seinem arroganten ungustigen Grinser möchte man ihn eigentlich konstant durch die Gegend fotzen. Mindestens durch die Gegend fotzen...gut das geht mir jetzt mit dem Faymann auch so, aber das ist jetzt wieder ein anderes Thema. Eigentlich geht mir das mit 99 Prozent der SP Politiker der letzten Jahre so...aber auch das ist ein anderes Thema. Verdammt fast ein Drittel der Leut hat den Schwachmatenhaufen gwählt und jetzt wills wieder keiner gwesen sein...das is wie mit der FP wo sie noch stärker waren...naja egal...genug Politik, zurück zum Thema.

Also Nicolson spielt einen Ungustl, der eigentlich verprügelt gehört. Jetzt hab ich 2 schlechte Nachrichten für Euch.

  1. Gewalt ist selten eine Lösung und das Verhauen von Leuten ist gesellschaftlich, sagen wir mal, nicht so recht akzeptiert. Nicht wenns um ungute Psychoonkels geht und schon gar nicht wenns um Säuglinge geht. Im 2. Fall gehört der Prügler selbst geprügelt! Und zwar kräftig!
  2. Der gute Jack ist ein Lercherlschaß gegen ein Baby, das zu gewissen passenden oder auch unpassenden Zeitpunkten mächtigen Grant aufzieht und kurz darauf zu büllen beginnt (meist sind die Zeiten unpassend).

Das spielt sich dann üblicherweise folgendermaßen ab: Hosenscheißers Miene verfinstert sich zusehends...normalerweise passiert das recht flott. Dann meistens ein erstes kleines Kackerzen gefolgt von einem weiteren. Nach erstem leisen Weinen/Schreien geht es im Optimalfall richtig los. Die Augen werden zugezwickt und das Schnauzerl aufgerissen. Die Schreie sind laut, schrill und unangenehm und werden im Extremfall so lange gehalten, bis die Luft ausgeht und nur mehr ein Hauchen aus dem weit aufgerissenen Mund herauskommt. (In letztem Fall empfahl die Arztgehilfin ein kurzes Anblasen des Schreibolzens, um ihn kurz zu schrecken. Das soll dazu dienen, das Baby wieder daran zu erinnern, dass es auch atmen muss bevors blau anläuft).

So. Jetzt ist natürlich erstmal die Kacke am Dampfen. Das Gebrüll ist ohrenbetäubend (eine Kommunikation der ratlosen Eltern ist kaum mehr in normaler Lautstärke führbar) und es hört auch nicht mehr von selbst auf (Ich mein ich habs noch nicht übers Herz gebracht Zwergchen eine Stunde plärren zu lassen, aber 5 Minuten haben nix gebracht). Jetzt sind gute Nerven Gold Wert. Wenn man ausgeschlafen ist und einem bis jetzt keiner auf die Nerven gegangen ist, kein Problem. Wenn man schon ein bisschen Müde und angespannt ist, folgender Rat, bevor der Schweiß zu fließen anfängt und man am Ende noch sauer auf den Zwerg reagiert. Kind in sichere Position bringen (Wippe, die am Boden steht, geht solange es noch klein ist; Maxi Cosi; Bettchen) und sich mal für ein paar Minuten entfernen. Wenn man den Verdacht hat Kindchen könnte hungrig sein und die Milchbar ist gerade auf Außendienst, kann man diese 5 Minuten dazu nutzen ein Fläschchen zu richten oder ähnliches. Dann braucht man auch kein schlechtes Gewissen haben, weil mit Kindchen in der Hand würde ich sowieso nicht mit kochendem Wasser hantieren.
Ob man jetzt kurz weg war oder auch nicht, muss auf jeden Fall mal der Zwerg beruhigt werden. Wie in einem früheren Artikel berichtet, gibts ja Anfangs nur ein paar Möglichkeiten des Ärgers, die aber zunehmend mehr werden. Um ehrlich zu sein, bei Hunger hilft nach wie vor nur füttern. Auch mit Fläschchen, wenn gar keine Alternative da ist. Beruhigungen helfen in diesem Fall genau eine Minute lang. Das bringt keinem so recht was. Windel voll bekämpft man mit Wickeln und dann ein bisschen Kuscheln.
Bauchweh ist natürlich auch nicht zu unterschätzen. Das passiert immer wieder mal und ist durch Wärmen oder Massage zu beheben. Eventuell hilft auch herumzahn.
Ein neuer Grund der Unzufriedenheit ist aktuell bei Magdalena folgender: "Laaaaaaaaaaaangweilig"!!! Da hilft entweder an einen anderen Ort bringen (da wirds aber normalerweise auch gleich mal fad) oder herumzahn.
Herumzahn ist soundso ein guter Plan um die Wutprobe zu bestehen. Am Liebsten Brust an Brust, so dass Zwergchen über die Schulter schauen kann oder die Geheimwaffe bei Magdalena: Der Babyflieger! Zwergchen auf den abgewinkelten Unterarm Gesicht nach unten auflegen. Mit der Hand zwischen die Beine greifen (zum besseren Halt) und die 4 Stummerl einfach links und rechts nach unten hängen lassen. Hat den Vorteil, dass Zwergi mal in die andere Richtung sieht (nämlich nach unten) und der Bauch ist warm (Super bei Bauchweh).

Soweit mal zur Wutprobe und deren Bestehen.

Donnerstag, 1. Januar 2009

In meiner Badewanne bin ich Kapitän!

Da uns das Baden bei den letzten beiden Malen eher Schreikrämpfe als Entspannung gebracht hat, muss ich die frohe Kunde wies richtig klappt gleich mal weitergeben.

Vorweg die Ausrüstung, die am Bild zu erkennen ist, ist empfehlenswert. Das Zwergerl kann entspannt in seinem Plastikwandl auf seinem Badethron liegen, während Papa und Mama sich um die Hygiene kümmern. Natürlich trotzdem aufpassen!!! Das Kopferl darf net seitlich liegen.

Was haben wir aber diesmal anders gemacht als bei den ersten 2 kläglich gescheiterten Versuchen? Wichtig sind die richtigen Temperaturen. Die Lufttemperatur sollte recht hoch sein, damit die rausstehenden Hautstellen nicht so böse abkühlen. Wichtig auch die Wassertemperatur. Die auf dem Thermometer empfohlene Badetemperatur von 38 Grad haben wir um 1 wackeres Grad überschritten. Das ist zu Beginn viel besser angekommen und verhindert ein zu starkes Abkühlen während des Bades. Aber was hat den Ausschlag nun wirklich gegeben? Die 1 bis 2 Grad solltens ja nicht wirklich sein?
Der Grund war der Wasserpegel. Die französische Herstellerfirma hat eine relativ niedrige maximale Wassergrenze auf der Liege angegeben. Da frierts dem Säugling die Wampe weg. Vergesst die feige Schnulligrenze und füllt soviel Wasser ein, dass das Kind wenns im Wasser liegt gerade kein Wasser in die Ohren bekommt. Damit ist viel mehr vom Körper im angenehm warmen Wasser und Spätzchen hatte riesen Spaß wie das Foto beweist! Dadurch, dass das Wasser jetzt höher steht, ist aber besonders auf den Kopf zu achten. Wenn das Köpfchen sich stark zur Seite neigt säuft Zwergchen eventuell die Lavour leer!!!