Montag, 29. März 2010

Vom alles Ablutschen zum sanften anschnuppern in 15 Monaten...

Wie sich die Zeiten ändern. Und das oft in so kurzen Zeiträumen.
Das ist mir erst wieder am Wochenende aufgefallen. Herrlich warm wars und damit eine perfekte Gelegenheit mit der Zwergin auf den Spielplatz zu gehen. Sandkiste, Rutsche ein Balken zum Balancieren, da möcht man selber wieder Kind sein. Kindsköpf bleiben wir Männer e unser Leben lang (wenn wir erwachsen genug sind nicht zu erwachsen zu werden), aber die Nachbarin hat halt a bissl blöd gschaut wie der Papa im Trainingsgwandl mit der Zwergin in der Sandkiste ghockt is und Burgen und Straßen gebaut hat...ja man kann natürlich auf der Bank daneben sitzen und bled schauen anstatt mit der Maus aktiv zu spielen, muss man aber nicht.
Aber wo ist jetzt der eingangs erwähnte Zeitfaktor, der sich angeblich so rasant ändern soll?
Gut man könnte sagen, es ist ein Fortschritt gegenüber vor einem Jahr, dass Magdalena läuft und schon ein bisschen Fußballspielt, anstatt sich am Bauch liegend Abzuquälen und sich zu Wälzen um das Stofftier 20 cm vor ihrer Nase zu erreichen.
Man könnte auch sagen, es wäre ein gewisser Fortschritt wenn sie mit den Spielzeugautos in der Sandkiste herumfährt anstatt diese zu schütteln und dann ins Eck zu feuern.
Beides richtig. Wo es mir aber so richtig aufgefallen ist, war bei folgender Gelegenheit. Magdalena sieht Strauch mit Blüte darauf. Sie deutet in die Richtung schnappt meine Hand und zieht mich zur Blüte mit. Am Strauch angekommen, greift sie gaaanz vorsichtig mit ihrer kleinen Hand an den Stengel der Blüte und sie riecht Vorsichtig an dem fremden rosa Ding um rauszufinden wie sowas duften könnte. Dann lacht sie und sucht sich ein Gänseblümchen, pflückt es und schenkts lächelnd dem Papa.
Das ist nix besonderes meinen da vielleicht einige? Na kommts, vor ein paar Monaten wär sie auf allen Vieren hingekrallt, hätt kurz geschaut und dann hätt sie versucht das Blumerl ganz normal aufzufressen. Das Gänseblümchen dann als Nachtisch!
Also, über die Phase alles abzulutschen sind wir schon ein bisserl raus. Es werden Hände, Augen, Ohren und Nase benutzt um rauszufinden welche Eigenschaften unbekannte Gegenstände besitzen. Achja, und kicken könn ma auch schon. Zwar noch mit einem rosa Prinzessinnenball, aaaber die erste richtige Frucht wird der Papa bald mal beim Sportgeschäft seines Vertrauens einkaufen! Soll ja nicht der gleiche Antikicker werden wie der Papa!

Donnerstag, 25. März 2010

Mama on tour

jetzt ist es so weit. Mama wagt sich an einigen Nachmittagen aus dem Hause und die Omas und Opas sind gefragt. Wie erhofft schert das die Zwergin wenig. Bei Oma und Opa ist sie noch viel braver als bei Mama und Papa...geht doch.

Donnerstag, 18. März 2010

Die Werbung lügt!

Wer das bisher nicht glauben konnte, dem beweise ich es jetzt.
Ich nehme als aktuelles Beispiel einfach eine Plakatwerbekampagne eines bekannten Schuhtandlers. Auf diesem, gedanklich offensichtlich für Frauen zugeschnittenen Plakat ist folgendes zu sehen: Eine junge Frau hat rein zufällig einen Teil des Rocks in der Unterflatze stecken und ihr Hintern ist entsprechend nur durch letztere bedeckt. Jetzt schaut sie, ob dieses Umstands recht angschütt in die Gegend. Ober ihr ist aus dem englischen frei übersetzt zu lesen: Ka Problem, die Leut schauen e alle auf deine Schuh.
So meine Damen. Jetzt kommt die bittere Wahrheit die Euch sicher verwundern wird. Kein Mann, der auf dieser Welt wandelt und nicht regelmäßiger Tuntenballbesucher ist, hat bei den ersten 5 Sichtungen dieser Werbung auch nur annähernd einen Schuh gesehen. Große Teile der männlichen Bevölkerung haben auf diesem Plakat die Schrift nach dem durchschnittlich 7. Mal bemerkt, wobei Ihnen die Schuhe dann noch immer nicht zwingend ins Auge gestochen sind.

Das bringt mich einen Schritt weiter in meinen Überlegungen. Wenn jetzt die Werbung lügt, die behauptet Männer würden auf Eure Schuhe achten, könnte man diese Überlegung auch ins reale Leben übertragen. Soll heißen, es ist in den seltensten Fällen nötig mehr als 5 paar Schuhe zu besitzen und das Schuhwerk nach einem seitenlangen Kriterienkatalog auf Kleidungsfarbe, Handtaschenfarbe und Luftfeuchtigkeit der zu erwartenden Umgebung abzustimmen.
Heerscharen an Männern wird eventuell oft nicht mal auffallen, dass Ihr überhaupt Füße habt!!! Und erst recht nicht ob darauf irgendwelche Schuhe sind. Diversteste andere Körperteile könnten in den Fokus geraten. Aber sicher in nicht mehr als 1,5 Prozent aller Fälle werden es die Schuhe sein, die Aufmerksamkeit erregen! In jeder ABC Analyse zum Thema was fällt an Frauen auf, würde herauskommen, dass Schuhe sowas von definitiv in die Kategorie C fallen. Also quasi C wie Wurscht!
Diese revolutionären Erkenntnisse dürfen gerne dazu verwendet werden das persönliche Budget auf dem Posten Schuhe deutlich zu entlasten! Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

Sonntag, 14. März 2010

So ein Zirkus

nur ein kleiner Zwischenstatus um zu zeigen wir leben noch. Magdalena hatte die letzten 3 / 4 Tage eine grausliche Bronchitis. Der Arzt hat gmeint: Raus mit ihr ins Freie. Ich wollts nicht so recht glauben aber es hat gewirkt. Bis auf eine rinnende Nase ist fast alles wieder gut.

Also haben wir heut mal den Tag genutzt und waren kurz im Zirkus. Kurz deshalb, weil stillsitzen bisher nicht auf dem Ausbildungsplan stand. Aber immerhin ein Stündchen haben wirs ausgehalten. War gar nicht unlustig. Für die Kinderleins gibts jede Menge Action und Lärm und Süßigkeiten und für die eventuell gelangweilten Väter Damen in Wäsche, die man so maximal in eher rot beleuchteten Vierteln erwarten würde...aja und einen Streichelzoo gibts auch in der Pause. Nur mit Tieren, nix mit Damen...

Donnerstag, 11. März 2010

Ich kann komische Menschen sehen...

Manchmal ist eine Zugfahrt auch angenehm. Genauer gesagt ist sie das meistens. Die Züge nicht zu voll die merkwürdigen Gestalten weit weg. Aber dann kommt die Straßenbahn. Meistens voll und plötzlich bist in Kontakt mit sehr komischen Menschen. Heut sitz ich so als einer der Ersten in der Bimmelbahn, steigt ein Sandler ein und setzt sich in die Nähe. Man sieht ihm deutlich an, er hat kein leichtes Leben. Offene Stellen an der Stirn und nüchtern war er auch schon länger nicht mehr. Armer Kerl irgendwie. Aber ruhig und stört keinen. Die Dame die sich gegenüber hingesetzt hat scheints auch nicht weiter zu stören...aber dann kommt er...der Stadtbekannte Volldepp, der jeden dens intressiert, oder vielmehr auch nicht, einfach mal komplett deppert anquasselt. Quasseln wäre fast falsch gesagt, er schreit eigentlich mehr. Unzusammenhängendes Wirres Zeugs. Ohne Luft zu holen. Manchmal steigt er vorne in die Bim ein und latscht bis hinten durch wobei er jeden 2. anredet. Die Damen/Frauen gräbt er dabei gar grauslich an. Flirttechnisches Feingefühl eines 16 jährigen Türken quasi nur halt auf 50 jähriger Steirer...

Heute hatte ich das Glück nicht, dass er hinten wieder aussteigt wie er es sonst oft macht. Er hat sich in die direkte Nähe gesetzt, weil er den Sandler offensichtlich kannte. Die Dame gegenüber hat sich das nicht geben wollen und ist geflüchtet. Hätt ich auch machen sollen...Der Sandler kam zu insgesamt 3 Worten in dieser angeregten Diskussion. Den Rest vom Bahnhof bis ins Stadtzentrum hat der Depperte durchgequasselt. Ohne Pause. Auf dem Leer gewordenen Platz gegenüber hat inzwischen Prinzessin Schweinebacke platz genommen. Eine grausenhaft geschminkte Schülerin...klar hats telefoniert das Maskenferkerl. Oida he...oida oiiiida oink oink brabbelbrabbel. Dahinter hat der Depperte net aufghört herumzuplärren...

Kurz vor dem Aussteigen hat der Depperte noch "a Bixn" wie er sie liebevoll nannte, angegraben. Sie war sehr eigen Gewandet...könnte aus dem grünen Parlamentsclub gewesen sein. Ihr Hund Gandalf, den sie liebevoll Gandi nannte hat den Depperten ganz schön angeknurrt während sie diesen leicht verarscht hat...Ich krieg von den ganzen Leuten in der Bim oft Kopfweh. Vom Depperten ganz besonders...er sollte sich denk ich behandeln lassen...

Sonntag, 7. März 2010

Weltfrauentag

Sehr geehrte Damen und Herren (oder FrauInnen wie die Damen auch genannt werden wollen wenn sie sehr feministisch eingestellt sind), heute ist Weltfrauentag.

Und Liebe Herren? Gut vorbereitet? Ich hab nichts dem Zufall überlassen: Der Staubsaugerbeutel ist geleert und das Bügeleisen entkalkt! So steht einem erfolgreichen Weltfrauentag nichts mehr im Wege!

Mittwoch, 3. März 2010

Müllalarm

Unsere Tochter entwickelt sich schon sehr früh zu einer perfekten Hausfrau. Woher ich das wissen will? Naja es gibt da so einige Hinweise. Erstens schurlt sie jedes mal beseelt von der Aufgabe mit ihrem kleinen Spielzeugstaubsauger neben dem großen Staubsauger her. Zweitens staubt sie mit der Mama regelmäßig die Kastln ab. Und zwar mit einem eigenen Putztuch!

Neu ist hingegen ein weiteres Indiz. Papierfetzen am  Boden werden ab sofort nicht mehr akzeptiert. Diese kommentiert Magdalena kurz mit WÄH. Dann hebt sie sie auf, rennt in die Küche und schmeißt sie in den Mistkübel. Das wird so lange wiederholt bis auch der letzte Fussel entsorgt ist. Praktisch oder?

Über die letzte Errungenschaft waren wir dann selber ein bisschen Überrascht. Als Magdalena kürzlich ein paar Socken (frisch gewaschen zwar aber dennoch) am Bodel gefunden hat, hat sie sie aufgehoben und ist ins Bad geschurlt...sie hat sie im Wäschekorb deponiert. Ich find unsere Tochter super! Ich befürchte aber der Sauberkeitsdrang bleibt nicht ewig so...