Dienstag, 25. Mai 2010
Soziales Verhalten für Dumm(ys)(e)
95.000 Leute - Eine Band - Versammelt am Rock N Roll Train
Punkt 21 Uhr. Die Videowalls werden schwarz und kurz darauf ein Comicvideo. 2 Minuten später explodiert die Bühne und Angus Young greift in die Saiten, dass die die Ohren davonfliegen. Brian Johnson krächzt ins Mikro wie Papa Schlumpf direkt aus der Hölle! Eine der größten, ach was red ich, die größte Rockband ist am Welser Flugplatz angekommen. Wir sind einen geschätzten Kilometer weg von der Bühne und sehen nur kleine Männchen herumfuhrwerken. Das tut der Stimmung keinen Abbruch. Rundherum ist die Party ausgebrochen. Menschen zwischen 5 und 75 Lenzen haben Stundenlang im knöcheltiefen Gatsch gewartet und feiern jetzt die Ankunft des Rock n Roll Train!
Pünktlich zum 2. Lied bricht der Weltuntergang aus. Es schüttet wie aus Kübeln. Die Stimmung wird sogar noch besser. Ein Zwerg sitzt klitschnass aber Headbangend auf den Schultern seines Papas und hat die Gaude seines Lebens. Wir entscheiden uns nach wenigen Minuten den Regenmantel einzupacken weil der durchlässig ist wie ein Nudelsieb. Nach den Liedern immer kurze Pausen. Ein heller Blitz, ein lauter grollender Donner. Keine 20 Sekunden später haben die Dinosaurier des Hardrock die Setlist umgeschmissen. Das einzigartige Gitarrenriff kündigt Thunderstruck an und der Letzte bisher lahm herumstehende hat begriffen, dass hier und heute der Rock wohnt.
Über die nächsten 2 Stunden liefern die alten Herren aus Australien und Umgebung eine souveräne Show der allerersten Kategorie. Bei "The Jack" werden auf den Videowalls Mädels gezeigt, die auf den Schultern sitzen und teilweise nur im BH bei strömendem Regen und kaltem Wind abfeiern. In den Closeups sieht man die dicken Regentropfen und einen Waschelnassen Brian Johnson. Von Angus Gitarre rinnt das Wasser runter während er in gewohnter Manier wie ein Geisteskranker über die Bühne fetzt.
Wer, so wie ich, gedämpfte Gehhilfenstimmung im Publikum und auf der Bühne erwartet hat und meint Rock ist tot hat sich getäuscht...aber schwerstens. Ja vielleicht hätten Sie für ein HipHopkonzert auch 100.000 Karten verkauft. Aber ich wette weniger als 10 Prozent der Fans wären intelligent genug gewesen das Konzertgelände zu finden. Noch am Montag wären mindestens 80.000 Aushilfsgangster knapp am Verdursten durch Wels geirrt und hätten aus Lacken getrunken um das Verdursten zu verhindern.
Petrus hast ein Einsehen und lässt den Regen abstellen. Zu spät. Erstens wärs jetzt wirklich schon egal gewesen und zweitens gibt wahrscheinlich als Spätfolge der Regenschauer die Video und Tonanlage den Geist auf. Pünktlich zu Let there be rock springen Teile des Equipments wieder an und erlauben besten Blick und Ton während eines mehrminütigen Gitarrensolos. Nach knappen 2 Stunden gehts noch einmal auf den Highway to Hell und dann nach Hause. Der Ausgangsbereich sieht aus als wären mehrere Müllwagen explodiert, aber jetzt nichts was man nicht wegräumen könnte. Die Wiese am Flugplatz ist komplett im Arsch, dennoch möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich den Brachvogel grüßen. Wenn brache unbenutzbare Landschaft das ist was ihm taugt hat er jetzt mehr als genug davon. Da landen auch auf absehbare Zeit keine Flieger mehr!
AC/DC muss mir nur eins versprechen. Nicht in Pension gehen bis meine Zwergin alt genug ist auf meinen Schultern Headzubangen!
Montag, 17. Mai 2010
Interaktiv
Was noch besser ist als das bloße Aussprechen von JO oder NA ist aber das entsprechende handeln. Wenn Sie Jo sagt, dann macht sie auch üblicherweise wozu sie ja gesagt hat. Also zum Beispiel: "Gemma zum Pinky?" "Jo, Titi"! Dann schnappt sie deine Hand und wandert los. Jetzt zur Information: Pinky ist unser geisteskranker Stunthamster. Titi ist der Teil den Magdalena von Pinky wiedergeben kann. Also haben wir wohl offiziell einen irren Hamster namens Titi. Der jetzt nach 2 Wochen draufgekommen ist, dass wir ihn aus seinen 2 Häusern öfter mal entführen (zum Käfigputzen). Jetzt hat er sich aus Hamsterwatte (ja sowas gibbs) einen Kopfpolster gebaut und übernachtet im Freien unterm Riesenrad (Hamsterrad)...Quasi die Hamsterversion eines Pratersandlers.
Die zunehmende Interaktivität der Zwergin hat enorme Vorteile. So müssen Einkäufe jetzt nicht mehr alleine weggeräumt werden. Der lahme Papa kommt beim Einschlichten in den Kühlschrank kaum mit, so schnell wie der Nachwuchs mit den Packerln daherschwartelt. Kleinmüll (Papierl etc.) werden ebenfalls bereits seit längerem vom Nachwuchs entsorgt und sogar die Wäsche räumt sie auf Anweisung in die Waschmaschine. Na gut jetzt kanns natürlich passieren, dass teilweise ein oder 2 Mistpapierl in der Waschmaschine oder die Schmutzwäsche im Mistkübel bzw. dem Kleiderkasten landet. Und mein Reisepass ist auch irgendwie verschwunden. Aber im Großen und Ganzen ist es dennoch eine ganz nette Sache so ein helfender Minime (siehe Austin Powers http://en.wikipedia.org/wiki/Mini_me).
Im Übrigen bin ich immer mehr der Meinung, dass mein Töchterchen gefahrtechnisch nicht mehr alle Kerzen am Leuchter hat. Gestern waren wir bei Windstärke 5 bis 6 am Spielplatz (ja nach 5 Tagen Regen ist das akzeptables Spielwetter wenn nur Blätter und Äste anstatt Wasser von oben runterkommen.) Jetzt ist unsere Stuntfrau begeisterte Rutscherin. Wenn man Sie hinter die Rutsche stellt geht sie nach vor setzt sich hin und rutscht los. Bis auf Gestern. Da ist sie mit einem breiten Grinsen im Gesicht vorgelaufen und wollte sich Kopfüber runterstürzen. Gottseidank kennt Papa solche Aktionen vom Opa und hat aufgepasst (http://papiswelt.blogspot.com/2009/01/wie-schmeckt-eigentlich-so-eine-piste.html)...
Donnerstag, 6. Mai 2010
Werbung die böse macht...
Und nein ich rede jetzt nicht von XXXLutz.
Genuss in vollen Zügen. Den Satz von der ÖBB als Werbung einzusetzen... Könnte von einigen Pendlern eventuell, aber nur eventuell als Provokation aufgefasst werden! Zum Beispiel heute. Zug A verreckt wieder mal? Zug B zum bersten voll mit Schülern. Gegenüber junge Frau mit altem Gesicht aber Markentasche...mein Gott Mädel. So wie du dreinschaust können dir auch George Gina und Lucy persönlich nicht mehr helfen...was soll dann erst die Tasche ausrichten. Wobei der Dreckbeutel sowieso eher ausschaut als hätt ihn die Vereinigung der Nietenhersteller zusammengeschustert...
Was wollt ich eigentlich jammern? Ach egal...
Montag, 3. Mai 2010
Neues Familienmitglied
Darf ich vorstellen: Pinky. Er ist noch etwas schüchtern, aber wenn man das Foto vergrößert ist er in der Mitte zu erkennen!