Donnerstag, 9. Juli 2009

Und täglich grüsst das Murmeltier.

Das nenn ich heuer mal einen spannenden Sommerbeginn. Ganz egal wie schön und warm das Wetter in der Früh ist, lautet die alles entscheidende Frage über den Tag nicht - wird es brunzen, sondern - wann wird es brunzen? Und im überwiegenden Fall hält sich der Kollege der das Wetter bestimmt für enorm lustig und wartet es Punktgenau ab, bis ich das Büro verlasse. Dann brunzt es das erste Mal. Wenn ich dann im Zug bin hört es auf. Während der Zugfahrt sammelt Petrus seine Kräfte zusammen und lauert. Er lauert auf den Moment in dem ich aufs Rad steige. Dann schlägt er mit doppelter Härte zu.

Abgesehen davon, dass ich regelmäßig nass nach Hause komme und dass einige Teile unseres schönen Landes inzwischen den Ankauf venezianischer Gondeln als Hauptverkehrsmittel andenken, hat die Dauersoacherei auch noch einen Nachteil. Unser inzwischen hoch mobiler Zwerg hat kaum Gelegenheit in der Natur herumzukrabbeln. Wir habens voriges Wochenende zumindest mal versucht. Gut das Ergebnis war, nennen wirs - durchwachsen. Statt viel zu krabbeln wurde erst mal die Materie untersucht. Das heißt im speziellen, Magdalena hat versucht die Wiese des kompletten Spielplatzes auszurupfen. Nur um sie kurz danach vollständig aufzuessen. E klar. Da waren Szenen dabei, da wär ein durchschnittlicher Wiederkäuer neidisch geworden. Besonders spannend natürlich Dinge, die hervorstechen aus der grünen Masse. Sprich höher wachsende Blumen. Man erinnere sich an Sid das Faultier aus IceAge. An den Moment, als das von Otto meisterlich vertonte Faultier mit Scheiße am Fuß in den Rhinosalat steigt und mit Begeisterung meint: "OOhhhh ein Löwenzahn!!!". Genau so hat sich die Szene auch am Spielplatz dargestellt. Natürlich ohne Scheiße am Fuß und ohne Rhinos...aber dem Blick nach zu urteilen hat sich unser Mäuschen so ziemlich genau das gleiche gedacht wie Sid...Wir werden dann berichten wieviel Spielplatz beim Nächsten mal über bleibt wenns trocken ist.

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